Gründe für die Aussetzung des Arbeitsvertrags
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Aussetzung des Arbeitsvertrags: Gründe & Analyse
Gründe für die Aussetzung: Auflistung und Analyse
a) Aussetzung auf beiderseitigem Wunsch
Gründe für die Aussetzung können auf beiderseitigem Wunsch der Vertragspartner beruhen.
b) Arbeitsunfähigkeit und Mutterschutz
Vorübergehende Arbeitsunfähigkeit und Mutterschutz:
- Unabhängig davon, ob sie auf einer allgemeinen Krankheit oder einer Berufskrankheit beruht.
- Unabhängig davon, ob sie auf einem Arbeitsunfall oder einem Nicht-Arbeitsunfall beruht.
Im Falle einer Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Krankheit, Unfall oder Berufskrankheit dauert die Aussetzung bis zu 12 Monate. Sie kann um weitere 6 Monate verlängert werden, wenn davon ausgegangen wird, dass der Arbeitnehmer in dieser Zeit geheilt werden kann. Während dieser Zeit erhält der Arbeitnehmer eine Geldleistung von der Sozialversicherung, und der Arbeitsvertrag befindet sich im Zustand der Aussetzung.
Besteht die Arbeitsunfähigkeit nach 18 Monaten fort und wird vom öffentlichen Gesundheitsdienst als geheilt oder als ausgeschöpft (im letzteren Fall) eingestuft, wird die Person als dauerhaft arbeitsunfähig eingestuft und erhält einen Grad der Behinderung zugewiesen. Dieser kann sich auf die übliche Tätigkeit (teilweise oder insgesamt dauerhaft), alle Tätigkeiten (dauerhaft insgesamt) oder eine schwere Behinderung beziehen.
Besteht jedoch weiterhin Bedarf an angemessener medizinischer Behandlung und verzögert sich die Einstufung der dauerhaften Invalidität, kann die Aussetzung so lange wie nötig verlängert werden, vorausgesetzt, dass zwischen der ersten und der letzten Erklärung der Arbeitsunfähigkeit nicht mehr als 30 Monate vergangen sind.
Im Falle von Mutterschutz wird der Arbeitsvertrag für 16 Wochen ausgesetzt. Bei Mehrlingsgeburten verlängert sich diese Frist um zwei Wochen für jedes Kind ab dem zweiten Kind.
Im Falle von Adoption und Pflegefamilien (Adoption oder dauerhafte Pflege) von Kindern unter sechs Jahren wird der Arbeitsvertrag in ähnlichem Umfang wie beim Mutterschutz ausgesetzt. Wenn das Kind älter als sechs Jahre ist und eine Behinderung hat oder besondere, von den Sozialdiensten anerkannte Schwierigkeiten bei der Anpassung aufweist, gilt der gleiche Zeitraum der Aussetzung.
Zusätzlich zum Mutterschutz wurde durch das Gleichstellungsgesetz ein neuer Vaterschaftsurlaub von 13 Tagen eingeführt. Dieser verlängert sich im Falle von Mehrlingsgeburten, Adoptionen oder Pflege um zwei Tage ab dem zweiten Kind.
c) Ausübung öffentlicher Ämter
Öffentliche Ämter, die zur Aussetzung des Vertrags, zur Reservierung des Arbeitsplatzes und zur Anrechnung der Dienstzeit führen, als wäre es Arbeitszeit im Unternehmen, sind vorübergehende politische oder gewerkschaftliche Positionen auf Provinzebene oder höher, die durch Wahl oder Ernennung durch die zuständige Behörde besetzt werden.
Während dieser Zeit ist das Unternehmen nicht zur Zahlung des Gehalts verpflichtet, sofern vertraglich oder tarifvertraglich nichts anderes vereinbart ist.
d) Sanktionen und Freiheitsentzug
Vom Arbeitgeber verhängte Sanktionen können gerichtlich überprüft werden, wenn der Arbeitnehmer damit nicht einverstanden ist. Eine Reduzierung des Urlaubsanspruchs oder eine Bestrafung durch Urlaubskürzung ist zu keinem Zeitpunkt zulässig.
Das heißt, ein Lohnabzug als Sanktion muss mit einer Aussetzung der Tätigkeit einhergehen. Aus diesem Grund spricht man von suspensión de empleo y sueldo (Aussetzung von Beschäftigung und Gehalt).
Eine weitere Form der Aussetzung, die nicht mit Arbeitskämpfen zusammenhängt, ist der Freiheitsentzug des Arbeitnehmers. Solange keine Verurteilung vorliegt, führt die polizeiliche oder gerichtliche Inhaftierung aufgrund einer mutmaßlich begangenen Straftat zur Aussetzung, bis das Verfahren abgeschlossen und eine endgültige Entscheidung ergangen ist.
Damit die Aussetzung des Vertrags in diesem Fall wirksam wird und der Arbeitsplatz reserviert bleibt, muss der Arbeitnehmer das Unternehmen über die Situation informieren, es sei denn, dies ist offensichtlich unmöglich. Andernfalls wertet das Gesetz sein Verhalten als Kündigung, was zur Beendigung des Vertrags führt.
Nach Erlass des endgültigen Urteils im Strafverfahren kann der Arbeitgeber den Vertrag kündigen, wenn dieses eine Freiheitsstrafe vorsieht.
e) Wirtschaftliche, technische, organisatorische Gründe oder höhere Gewalt
Wirtschaftliche, technische, organisatorische oder Produktionsgründe oder höhere Gewalt.
f) Arbeitskonflikte
Arbeitskonflikte am Arbeitsplatz können zu einem Streik der Arbeitnehmer führen. Der Streik ist ein Grundrecht von höchstem Verfassungsrang.
Der Streik ist eine friedliche Einstellung der Arbeitstätigkeit, die für den Arbeitnehmer den Wegfall der Vergütung bedeutet.
Die Aussperrung (Lockout) ist im spanischen Recht mit defensivem Charakter geregelt und darf von Unternehmen nur angeordnet werden, wenn infolge eines Streiks die Gefahr von Schäden an Personen oder Sachen besteht.
Diese Form der Aussetzung, die ebenfalls in der Einstellung von Arbeit und Vergütung besteht, hat in unserem Recht eine reine Schutzfunktion und genießt nicht die verfassungsrechtliche Anerkennung des Streiks.