Grundlagen des Bauwesens: Gebäudeelemente, Fundamente & Erdarbeiten
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Konstruktive Elemente eines Gebäudes
- Fundament
- Tragwerk (Struktur)
- Decken
- Gebäudehülle
- Trennwände
- Installationen
Klassifizierung von Gebäuden nach Nutzung
Gebäude können nach ihrer primären Nutzung klassifiziert werden:
- Wohngebäude
- Gewerbegebäude
- Industriegebäude
- Öffentliche Gebäude (z.B. Technikgebäude)
Klassifizierung von Gebäuden nach Alter
Gebäude lassen sich auch nach ihrem Alter einteilen:
- Traditionelle Gebäude
- Moderne Gebäude
Funktionen und Nutzungen von Gebäuden
Ein Gebäude dient als Schutzraum und erfüllt spezifische Anforderungen für verschiedene Aktivitäten.
Grundlegende Funktionen
- Künstlerische und humanistische Aspekte: Ästhetik, Wohlbefinden, kultureller Ausdruck.
- Funktionalität und Dauerhaftigkeit: Praktische Nutzbarkeit und Langlebigkeit.
Häufige Gebäudenutzungen
- Handel
- Verwaltung
- Gesundheitswesen
- Kultur
- Bildung
Klassifikation von Fundamenten
Fundamente werden aus bautechnischer Sicht hauptsächlich in zwei Hauptkategorien unterteilt:
Oberflächengründungen
- Einzelfundamente
- Streifenfundamente
- Plattenfundamente (z.B. Rippenplatten, Schwimmende Platten)
- Fundamentbalken
- Exzentrisch verspannte Fundamente
Tiefgründungen
- Vorgefertigte Pfähle
- Ortbetonpfähle (Pfähle in situ)
Erdarbeiten: Typen und Prozesse
Die Durchführung von Erdarbeiten ist ein grundlegender Schritt im Bauwesen. Hier sind die wichtigsten Typen und Prozesse:
- Reinigung (Bodenabtrag): Entfernung von Mutterboden, Unkraut, Sträuchern und anderen organischen Materialien.
- Aushub: Das Abtragen von Erdreich in Bereichen, wo das Gelände höher ist als das geplante Endprofil.
- Abtrag: Bezieht sich auf Erdarbeiten, die oberhalb des Straßenniveaus oder des umgebenden Geländes durchgeführt werden.
- Auftrag: Erdarbeiten, die unterhalb des Straßenniveaus oder des umgebenden Geländes erfolgen.
- Verfüllung/Auffüllung: Das Hinzufügen und Verdichten von Erdreich in Bereichen, wo das Gelände niedriger ist als das geplante Endprofil.
- Verdichtung: Reduzierung des Bodenvolumens durch Kompression. Gemessen wird der Verdichtungsgrad (CC), der die prozentuale Volumenabnahme im Vergleich zum ursprünglichen Volumen angibt.
- Auflockerung (Schwamm): Das Volumen des Bodens nimmt nach dem Aushub zu. Gemessen wird das Auflockerungsverhältnis (Ce), das die prozentuale Volumenzunahme im Vergleich zum ursprünglichen Volumen ausdrückt.
- Transport: Der Transport von ausgehobenem Erdreich von der Baustelle zu einer Deponie oder zur Wiederverwendung innerhalb des Projekts (z.B. für Auffüllungen).
Klassifizierung von Bodenarten für Erdarbeiten
Für Erdarbeiten werden Böden typischerweise wie folgt klassifiziert:
- Fester Boden: Kann mit Maschinen bearbeitet werden, erfordert aber keine Spitzhacke. Beispiele sind sehr kompakte Steine und zerlegte Erden.
- Mittelfester Boden: Kann mit einer Spitzhacke, aber nicht mit einer Schaufel bearbeitet werden. Beispiele sind Lehm, halbverdichteter Kies oder Kies ohne Lehm.
- Weicher Boden: Kann leicht mit einer Schaufel bearbeitet werden. Beispiele sind lockerer Schmutz, Mutterboden und Sand.
Ausgeschlossen sind Schlamm/Moor und kompakter Fels.