Grundlagen von Betriebssystemen: Funktionen, Komponenten und Verwaltung
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Betriebssystem: Definition und Typen
Betriebssysteme (OS) sind Programme, die zur Verwaltung der Computerressourcen dienen. Das OS startet, sobald der Computer eingeschaltet wird, und ermöglicht die Interaktion mit dem Benutzer. Es verwaltet die Installation, Konfiguration, Nutzung und Wartung der Software und Hardware.
Arten von Betriebssystemen
- Windows: Ein kommerzielles Betriebssystem, das Microsoft gehört.
- Linux: Ein Betriebssystem, das für die kostenlose Verteilung und freie Entwicklung konzipiert wurde. Mehrere Firmen entwickeln und pflegen verschiedene Linux-Distributionen wie Ubuntu, Red Hat, Debian und andere.
Bootloader
Wenn Sie Ihren Computer einschalten und mehrere Betriebssysteme installiert sind, startet der Bootloader. Er ermöglicht es Ihnen, das gewünschte Betriebssystem auszuwählen. Danach arbeitet der Computer, als wäre nur dieses eine Betriebssystem vorhanden.
Anmeldung (Login)
Um auf das System zuzugreifen, geben Sie den Benutzernamen und das Passwort in die Anmeldemaske ein.
Kernfunktionen des Betriebssystems
- Verwaltung von Programmen (Installation, Nutzung und Deinstallation).
- Organisation von Informationen in Ordnern und Dateien sowie Kontrolle des Lesens und Speicherns von Daten auf verschiedenen Festplatten.
- Kontrolle der Nutzung von Computer-Peripheriegeräten und Erkennung möglicher Fehler im Betrieb.
- Ermöglichung der Verbindung und des Informationsaustauschs mit anderen Geräten.
Grafische Benutzeroberfläche (GUI) und Shell
Betriebssysteme haben sich seit ihren Anfängen stark verändert. Während die Grundfunktionen gleich geblieben sind, hat sich die Shell (Befehlszeile) zu attraktiven und intuitiven grafischen Benutzeroberflächen (GUIs) entwickelt. Der Zugriff auf und die verfügbaren Befehle variieren je nach Betriebssystem.
Zugriff auf die Befehlszeile
- Windows: Bekannt als Eingabeaufforderung (Command Prompt). Wird geöffnet über Start, Ausführen und Eingabe von
cmd
. - Linux: Wird als Terminal bezeichnet und kann oft über Tastenkombinationen wie Strg + Alt + F1 geöffnet werden.
Der Desktop und seine Elemente
Nach der Anmeldung wird der Desktop angezeigt. Er enthält die spezifischen Präferenzen und Dokumente des Benutzers.
Wichtige Desktop-Elemente
- Icons (Symbole): Platzierung auf dem Desktop für einfachen Zugriff.
- Shortcuts (Verknüpfungen): Schneller Zugriff auf Anwendungen durch Doppelklick.
- Menü: Ermöglicht die Ausführung verschiedener Aufgaben (z. B. Startmenü).
- Launchers (Starter): Symbole, die häufig verwendete Programme enthalten.
- Taskleiste (Barra Aufgabe): Enthält eine Schaltfläche für jedes aktuell geöffnete Fenster.
- Arbeitsbereich (Virtueller Desktop): Jeder Arbeitsbereich entspricht einem separaten Desktop.
- Programme: Jedes Programm wird in einem separaten Fenster dargestellt.
Dienstprogramme (Utilities)
Dienstprogramme sind Tools, die zur Unterstützung des Benutzers und zur Systemverwaltung dienen.
- Zubehör: Ermöglicht die Ausführung grundlegender Aufgaben.
- Systemeinstellungen: Werden verwendet, um das Betriebssystem anzupassen.
- Management-Tools (Verwaltungstools): Dienen der Konfiguration und Wartung des Systems.
Anwendungssoftware
Anwendungsprogramme (Software) sind darauf ausgelegt, den Benutzer bei der Erfüllung spezifischer Aufgaben zu unterstützen. Sie werden durch Klicken auf eine Verknüpfung oder über das Programm-Menü gestartet.
Zugriff auf installierte Software
- Windows: Über das Menü „Start“ und die Auswahl von „Alle Programme“ wird eine Liste der installierten Programme angezeigt.
- Linux: Programme sind im Menü „Programme“ nach Kategorien (z. B. Office, Grafik, Internet, Bildung, Programmierung) zusammengefasst.
Sitzungsende und Herunterfahren
Es ist sehr wichtig, das System ordnungsgemäß herunterzufahren, um Datenverlust oder Schäden zu vermeiden. Verwenden Sie dazu das entsprechende Herunterfahren-Symbol.
Wenn ein anderer Benutzer dasselbe Betriebssystem verwenden soll, genügt es, die Abmeldeoption (Log-Out) zu verwenden, um zum Anmeldebildschirm zurückzukehren.
Konfigurations- und Verwaltungstools
Betriebssysteme bieten verschiedene Tools zur Systemverwaltung. Diese Konfigurations-Tools sind in allen Betriebssystemen ähnlich. Für den Zugriff auf diese Verwaltungstools sind in der Regel Administrator- oder Root-Privilegien erforderlich.
Windows Administration: Die Systemsteuerung
Die Systemsteuerung ist das wichtigste Instrument zur Konfiguration der installierten Hard- und Software unter Windows. Die Einstellungen sind in verschiedene Kategorien unterteilt.
Linux Administration: Systemeinstellungen
Die Konfigurations-Tools, die unter Linux verwendet werden (z. B. in Distributionen wie LiureX), sind in der Regel im Menü „Systemeinstellungen“ zu finden.