Grundlagen der Biologie: Gewebe, Entwicklung und Säugetiere

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Protostomia und Deuterostomia: Entwicklung der Gastrula

Bei Protostomia (Urmünder) bildet die Öffnung der Gastrula den Mund. Bei Deuterostomia (Neumünder) bildet die Öffnung der Gastrula den Anus.

Beuteltiere (Metatheria): Merkmale und Entwicklung

Beuteltiere (*Marsupialia*) oder Metatheria sind eine Unterklasse der Säugetiere (*Theria*). Sie zeichnen sich durch eine kurze Entwicklung im Mutterleib aus. Der Großteil des Wachstums wird außerhalb des Uterus abgeschlossen, wobei sich die Jungtiere an den Brustdrüsen in der Tasche oder dem Marsupium festhalten.

Epithelgewebe: Aufbau, Funktion und Klassifikation

Epithelgewebe ist durch seine ständigen oder ununterbrochenen Zellschichten charakterisiert, die Oberflächen (wie die Hautepidermis) und Hohlräume bedecken.

Funktionen des Epithelgewebes

  • Schutzfunktionen
  • Sekretion
  • Absorption

Klassifikation nach Form und Schichten

Entsprechend der Form der Zellen kann das Gewebe flach, zylindrisch oder kubisch (Quader) sein. Je nach der Anzahl der Schichten kann es einfach (*simples*) oder geschichtet (*estratiicados*) sein.

Bindegewebe: Matrix und Hauptformen

Bindegewebe ist dadurch gekennzeichnet, dass seine Zellen eine Matrix sezernieren, die im Körper sehr reichlich vorhanden ist. Je nach Art der Matrix wird es in flüssige und feste Formen unterteilt.

Flüssiges Bindegewebe

  • Blut
  • Lymphe

Festes Bindegewebe

  • Faserig: Sehnen (verbinden Muskeln und Knochen), Bänder (verbinden Knochen zu Knochen).
  • Knorpel: Besteht aus Chondrozyten.
  • Knochen
  • Fettgewebe

Muskelgewebe: Kontraktion und Typen

Muskeln bestehen aus spezialisierten Zellen, die die Fähigkeit zur Verkürzung oder Kontraktion besitzen, um Bewegung zu erzeugen. Nach ihrer Lage und der Kontrolle über ihre Funktion gibt es drei Arten von Muskelgewebe:

1. Skelett- oder quergestreifte Muskulatur

  • Besteht aus sehr langen, zylindrischen Zellen.
  • Über Sehnen an den Knochen befestigt (bildet das Skelett).
  • Funktion ist willkürlich (freiwillig) steuerbar.

2. Viszerale oder glatte Muskulatur

  • Spindelförmige Zellen (an beiden Enden verlängert).
  • Befindet sich in den Wänden der Hohlorgane.
  • Kontrollfunktion ist unwillkürlich (unbeabsichtigt).

3. Herzmuskulatur (Kardiale Muskulatur)

  • Lage in den Wänden des Herzens.
  • Kontrolle ist unwillkürlich.

Nervengewebe: Koordination und Neuronen

Das Nervengewebe ist für die Koordination der Körperfunktionen verantwortlich. Die strukturellen und funktionellen Einheiten sind die Neuronen.

Wichtige Eigenschaften von erregbarem Gewebe

Erregbares Gewebe (wie Muskel- und Nervenzellen) weist folgende Merkmale auf:

  • Reizbarkeit (Irritabilität): Reagiert auf interne und externe Stimuli und kann diese in einen elektrischen Impuls umwandeln.
  • Leitfähigkeit (Konduktivität): Fähigkeit, die Dynamik über lange Strecken zu tragen und zu übermitteln. Leitet den Impuls zur Arbeit an ein Neuron, einen Muskel oder eine Drüse weiter.
  • Plastizität: Anpassungsfähigkeit oder Reaktion auf wiederholte, kürzere Reize.

Die Haut: Funktionen und Schutz

Die Haut ist eine Membran oder ein Organ, das den Körper schützt. Ihre Funktionen umfassen:

  • Erste Abwehrlinie des Körpers.
  • Organ des Tastsinns.
  • Temperaturregulierung.
  • Synthese von Vitamin D.
  • Bestimmung der Hautfarbe (durch Melanin).
  • Beteiligung an der Durchblutung.

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