Grundlagen der Biologie: Rhythmen, Boden und Ökosysteme

Eingeordnet in Biologie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,7 KB

Biologische und Umweltbedingte Rhythmen

Täglicher Rhythmus (Zirkadianer Rhythmus)

Organismen passen sich diesen Veränderungen durch abwechselnde Phasen von Ruhe und Aktivität an, abhängig von der Tageszeit. Entsprechend ihrem Aktivitätszyklus unterscheidet man tages-, nacht-, dämmerungs- oder morgenaktive Organismen.

Saisonale Rhythmen

  • Bei Pflanzen: Blattfall, Blüte oder Fruchtreife.
  • Bei Tieren: Fortpflanzung, Überwinterung oder das Ablösen von Haut oder Haaren (Fellwechsel/Mauser).

Rhythmen der Gezeiten

Veränderungen des Meeresspiegels in regelmäßigen Abständen beeinflussen die lebenden Organismen an den Küsten.

Bodenbildung und Bodenhorizonte

Die Bodenbildung ist ein langsamer und komplexer Prozess, der folgende Faktoren umfasst: das Klima, das Ausgangsgestein, die Topographie der Gegend und die Organismen, die den Boden als Lebensraum nutzen. In einem reifen Boden sind die verschiedenen Komponenten in einer Reihe von Schichten, den sogenannten Bodenhorizonten, angeordnet. Jeder Horizont hat eine spezifische Textur und Zusammensetzung.

Die Bodenhorizonte

  • Horizont O: Gebildet durch Laub und teilweise zersetzte organische Trümmer (Streu).
  • Horizont A: In der Regel dunkler Farbe aufgrund der großen Menge an Humus. Aus diesem Horizont werden lösliche Verbindungen und kleine Fragmente durch fließendes Wasser ausgewaschen.
  • Horizont B: Heller, da ihm Humus fehlt. Hier lagern sich Materialien ab, die aus den oberen Schichten ausgewaschen wurden (z. B. Tone oder Salze).
  • Horizont C: Verändertes Ausgangs- oder Grundgestein.
  • Horizont R: Ungestörtes, massives Gestein (Ausgangsgestein).

Das Ökosystem: Definition und Eigenschaften

Gemeinschaft der Organismen und ihrer physischen Umwelt, die eine funktionelle Einheit bilden. Es ist gekennzeichnet durch:

  • Es besteht aus einer Menge von Elementen oder Komponenten: biotischen (lebenden) und abiotischen (unbelebten) Elementen.
  • Diese Elemente stehen in Wechselwirkungen (gegenseitige Einflüsse, die Veränderungen in den interagierenden Elementen verursachen).
  • Die Interaktionen bilden eine separate Einheit für das Ökosystem und lassen es als eine Einheit funktionieren, indem es:
    • Spezifische Eigenschaften besitzt.
    • Den Austausch von Materie und Energie zwischen seinen Komponenten und der Umwelt ermöglicht.
    • Sich selbst als Struktur beibehält und Veränderungen über die Zeit zulässt (dynamisches Gleichgewicht).

Verwandte Einträge: