Grundlagen der Biologie: Zelltheorie, Fortpflanzung & Zellbestandteile
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Grundlagen der Biologie: Bewegung, Fortpflanzung & Zellen
Bewegung bei Pflanzen und Tieren
Pflanzliche Bewegungen
Nastische Bewegungen (Nastien)
Bewegungen von Blättern und Wurzeln, die nicht von der Reizrichtung abhängen.
Tropische Bewegungen (Tropismen)
Bewegungen, die in Stängeln und Wurzeln auftreten und von der Reizrichtung abhängen.
Tierische Bewegungen
Bewegungsarten
Freiwillige Bewegungen: (z. B. Wandern, Schwimmen).
Unwillkürliche Bewegungen: (z. B. Atmen, Verdauung).Stoffproduktion: Rolle der Drüsen
Die Produktion von Stoffen durch Drüsen.
Nervensystem und Reizverarbeitung
Das Nervensystem verarbeitet innere oder äußere Reize, die von Rezeptoren aufgenommen werden, und steuert die Funktion der Muskeln und Drüsen.
Fortpflanzung in der Biologie
Asexuelle Fortpflanzung (Ungeschlechtlich)
Bei der asexuellen Fortpflanzung sind keine Keimzellen beider Geschlechter beteiligt. Sie erfolgt durch Zellteilung.
Arten der asexuellen Fortpflanzung
1. Zellteilung (Erdibitzea)
Der Zellkern verdoppelt sich, und die Zelle teilt sich.
2. Knospung (Gemazioa)
Ein kleiner Auswuchs (Knospe) bildet sich an der Mutterzelle, der sich dann ablöst und zu einem neuen Organismus heranwächst.
3. Sporenbildung (Espolurazioa)
Der Zellkern der Mutterzelle teilt sich mehrfach, und es entstehen Sporen, die sich entwickeln.
Sexuelle Fortpflanzung (Geschlechtlich)
Bei der sexuellen Fortpflanzung verschmelzen Keimzellen (Gameten). Sie ist in drei Phasen unterteilt:
1. Gametenbildung
Die Bildung der Keimzellen (Spermien und Eizellen).
2. Gametenvereinigung (Befruchtung)
Die Verschmelzung der Keimzellen.
3. Embryonalentwicklung
Die Entwicklung des Embryos aus der befruchteten Zelle.
Die Zelltheorie und Zelltypen
Entwicklung der Zelltheorie
Die deutschen Wissenschaftler Schleiden und Schwann veröffentlichten im 19. Jahrhundert die Zelltheorie, die besagt:
- Alle Lebewesen bestehen aus Zellen.
- Die Funktionen von Lebewesen basieren auf den Funktionen ihrer Zellen.
- Jede Zelle entsteht aus einer bereits existierenden Zelle.
Merkmale pflanzlicher und tierischer Zellen
Pflanzliche und tierische Zellen sind eukaryotische Zellen mit spezifischen Merkmalen:
- Pflanzliche Zellen: Besitzen eine Zellmembran, die von einer Zellwand umgeben ist, sowie große Vakuolen und Chloroplasten.
- Tierische Zellen: Haben eine flexible Zellmembran, aber keine Zellwand. Sie besitzen keine Chloroplasten und nur kleine Vakuolen oder gar keine.
Zellorganellen und ihre Funktionen
Die wichtigsten Zellorganellen sind:
Zellmembran
Besteht aus Lipiden und Proteinen. Sie schützt die Zelle und reguliert den Stoffaustausch mit der Umgebung.
Zytoplasma
Besteht aus Hyloplasma (Zytosol). Hier finden viele chemische Reaktionen statt.
Ribosomen
Linsenförmige Strukturen, die Proteine produzieren.
Endoplasmatisches Retikulum
Ein Netzwerk von Membranen, das Proteine, die von Ribosomen generiert wurden, speichert und verteilt.
Lysosomen
Verantwortlich für die Verdauung von Zellbestandteilen und den Abbau von Abfallstoffen. Sie transportieren Stoffe zu den Vakuolen.
Golgi-Apparat
Beteiligt an der Modifikation, Sortierung und Verpackung von Proteinen und Lipiden sowie an der Produktion von Kohlenhydraten.
Mitochondrien
Bohnenförmige Organellen, die für die Zellatmung und damit für die Energieversorgung der Zelle verantwortlich sind.
Chloroplasten
Nur in Pflanzenzellen vorhanden. Sie sind für die Photosynthese verantwortlich.
Zilien und Flagellen
Einige Zellen nutzen diese fadenförmigen Strukturen zur Fortbewegung.
Zellkern
Die Steuerzentrale der Zelle, in der sich die genetische Information (DNA) befindet.
Zelltypen: Prokaryoten und Eukaryoten
Prokaryotische Zellen
Primitive Zellen. Sie besitzen eine Zellmembran und Zytoplasma, aber keinen klar definierten Zellkern.
Eukaryotische Zellen
Gut entwickelte Zellen mit einem klar definierten Zellkern und weiteren membranumschlossenen Organellen.
Chemische Zusammensetzung von Zellen
Anorganische Bestandteile
Wasser
Ein wesentlicher Bestandteil der lebenden Substanz in der Zelle.
Mineralien
Beteiligt an lebenswichtigen chemischen Prozessen.
Organische Bestandteile
Proteine
Bilden Antikörper, die uns vor Viren schützen, und erfüllen viele weitere strukturelle und funktionelle Aufgaben.
Kohlenhydrate
Dienen als schnelle Energiequelle für Zellen und sind Bestandteil von Zellstrukturen.
Lipide
Dienen als Energiespeicher, Bausteine von Zellmembranen und als Isolatoren.
Vitamine
Notwendig für das reibungslose Funktionieren von Lebewesen, oft als Coenzyme.
Nukleinsäuren
Steuern die Entwicklung und Funktion von Zellen. Sie speichern und übertragen genetische Informationen. Es gibt zwei Haupttypen: DNA und RNA.