Grundlagen chemischer Reaktionen & Organischer Nomenklatur

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Chemische Reaktionen

Eine chemische Reaktion ist ein Prozess, bei dem ein oder mehrere Stoffe (Edukte oder Reaktanten) in einen oder mehrere andere Stoffe (Produkte) umgewandelt werden. Dieser Prozess beinhaltet eine Neuordnung der Atome.

Grundlegende chemische Gesetze

  • Gesetz der Massenerhaltung: Die Gesamtmasse der Reaktanten entspricht der Gesamtmasse der Produkte.
  • Gesetz der konstanten Proportionen: Wenn sich zwei oder mehr Elemente zu einer bestimmten Verbindung vereinigen, ist das Verhältnis ihrer Massen stets konstant.
  • Gesetz der multiplen Proportionen: Wenn zwei Elemente mehr als eine Verbindung miteinander bilden können, dann stehen die Massen des einen Elements, die sich mit einer konstanten Masse des anderen Elements verbinden, in einem Verhältnis kleiner ganzer Zahlen zueinander.

Reaktionsgeschwindigkeit

Die Reaktionsgeschwindigkeit beschreibt die Änderung der Konzentration der Edukte oder Produkte über die Zeit. Sie hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Art der Reaktanten
  • Oberfläche (Kontaktfläche)
  • Konzentration der Reaktanten
  • Temperatur
  • Verwendung von Katalysatoren: Stoffe, welche die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen (positive Katalysatoren) oder verringern (negative Katalysatoren oder Inhibitoren), ohne dabei selbst verbraucht zu werden.

Neutralisationsreaktion

Eine Neutralisationsreaktion ist eine Reaktion, bei der eine Säure und eine Base miteinander reagieren und dabei Salz und Wasser bilden: Säure + Base → Salz + Wasser.

Aktivierungsenergie

Die Aktivierungsenergie ist die Mindestenergie, die erforderlich ist, damit Reaktanten in den Übergangszustand (aktivierter Komplex) übergehen und die Reaktion stattfinden kann.

Aktivierter Komplex

Der aktivierte Komplex (oder Übergangszustand) ist ein hochenergetischer, instabiler Zwischenzustand zwischen Reaktanten und Produkten, in dem alte Bindungen teilweise gebrochen und neue Bindungen teilweise gebildet werden.


Organische Chemie

Die organische Chemie wird oft als "Chemie des Lebens" bezeichnet. Sie befasst sich mit den Millionen von Verbindungen, die das Element Kohlenstoff enthalten. Kohlenstoffatome können sich untereinander und mit vielen anderen Elementen verbinden.

Grundregeln der Nomenklatur (Beispiel)

Bei der Benennung organischer Verbindungen (hier am Beispiel von Alkenen/Alkinen angedeutet) sind Regeln zu befolgen:

  • Die Position von Mehrfachbindungen (ungesättigte Stellen) wird durch Zahlen angegeben.
  • Die Nummerierung der Kohlenstoffkette erfolgt so, dass die Mehrfachbindungen die kleinstmöglichen Nummern erhalten.
  • Die Hauptkette wird so gewählt, dass sie die Mehrfachbindung(en) enthält.
  • Die Nummerierung kann von links nach rechts oder von rechts nach links erfolgen; entscheidend ist die niedrigste Nummer für die funktionelle Gruppe bzw. Mehrfachbindung.
  • Zwischen Zahlen und Buchstaben wird ein Bindestrich gesetzt, zwischen Zahlen ein Komma.

(Hinweis: Die ursprüngliche Beschreibung der Nomenklaturregeln war sehr unklar und wurde hier interpretiert und vereinfacht.)

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