Grundlagen des christlichen Glaubens: Offenbarung, Bibel und Glaube

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Quellen der Offenbarung

Die Offenbarung Gottes erfolgt auf verschiedene Weisen:

  • Das Alte Testament: Gott sandte seine Botschaft durch mündliche Überlieferung und später durch die Heilige Schrift.
  • Das Neue Testament: Wurde zuerst mündlich überliefert und danach schriftlich festgehalten.
Schrift:
Ist das Wort Gottes, niedergeschrieben unter der Inspiration des Heiligen Geistes.
Heilige Tradition:
Gottes Wort, das nicht in der Bibel steht, sondern von Jesus an die Apostel und die Kirche überliefert wurde.

Die Bibel als von Gott inspiriertes Buch

Die Bibel ist das einzige Buch der Welt, dessen Autor Gott selbst ist, da sie unter göttlicher Inspiration geschrieben wurde.

Inspiration:
Ist ein übernatürlicher Einfluss, bei dem Gott das Verständnis der heiligen Schreiber erleuchtet und ihren Willen bewegt, die Wahrheit zu schreiben, die Gott vermitteln möchte. Gott wirkt dabei als Hauptautor und der Mensch als sein Werkzeug.

Die Unfehlbarkeit der Bibel

Die Schrift ist frei von Irrtümern, weil Gott nicht täuschen oder irreführen kann. Die Bibel ist ein religiöses Buch, das die Heilsgeschichte erzählt.

Der Kanon der Bibel

Wenn wir vom Kanon und der Kanonizität der Bibel sprechen, beziehen wir uns auf die Liste der inspirierten Bücher, die sie bilden.

Irrtumslosigkeit:
Bedeutet, fehlerfrei zu sein. Die Schriften besitzen diese Eigenschaft, da sie fest und ohne Irrtum die Wahrheit lehren, die Gott zu unserem Heil offenbaren wollte.
Kanonisch:
Bezieht sich auf authentische Bücher, die den Kanon der Bibel bilden.

Die Auslegung der Bibel

Die wichtigsten literarischen Gattungen in der Bibel sind historische, juristische, poetische, Weisheitsliteratur und epistolarische Schriften.

Kirchliches Lehramt:
Ist die Mission mit Autorität, die von Jesus Christus den Aposteln und ihren Nachfolgern (dem Papst und den Bischöfen) anvertraut wurde, um zu lehren.

Glaube an Gott

Das perfekte Modell des Glaubens ist die Heilige Jungfrau Maria. Der Glaube ist ein Geschenk, das Gott durch seine Gnade dem Menschen gibt, der bereit ist, ihm zu vertrauen und seinen Willen zu tun.

Glaube an Jesus Christus

Jesus vollbrachte große Wunder und zeigte sich als der Messias, den die Propheten des Alten Testaments angekündigt hatten.

Glaube:
Ist eine übernatürliche Tugend, durch die wir an Gott und alles, was er offenbart hat, glauben – nicht aufgrund von Beweisen für die Wahrheiten, sondern aufgrund der Autorität Gottes, der sich nicht täuschen oder irreführen kann.

Wahrheiten des christlichen Glaubens

Als Christen müssen wir glauben:

  1. An den einen Gott und die Wahrheiten, die er uns offenbart hat.
  2. An den dreieinigen Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist.
  3. An alle Wahrheiten, die Gott in der Heiligen Schrift oder durch die Tradition offenbart hat.

Pflichten des christlichen Glaubens

  1. Dem Ruf Gottes antworten.
  2. Den Glauben bekennen.
  3. Den Glauben verteidigen.
  4. Den Glauben weitergeben.
  5. Nach dem Glauben leben.
Credo:
Grundlegende Wahrheiten, die die Mitglieder des christlichen Glaubens bekennen.
Dogma:
Eine von der Kirche als Glaubenswahrheit offenbarte Lehre, die von allen Katholiken geglaubt werden muss.
Seligpreisungen:
Beziehen sich auf die acht Seligpreisungen, die Jesus auf einem der Hügel nahe Kafarnaum gepredigt hat.

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