Grundlagen der deutschen Sprache und Literatur: Ein Überblick

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Arten von Texten

Texte des Alltagslebens & Sozialer Beziehungen

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  • Forenbeiträge

Texte Akademischer Aktivitäten

  • Abstracts
  • Skizzen
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Medientexte

  • Nachrichtenchronik

Konzept Literarischer Texte

Literarische Texte sind solche, die imaginäre Welten durch Worte erschaffen. Diese Texte sind das Produkt menschlicher Fantasie.

Funktionen der Literatur

Literarische Texte dienen der Kunst durch Worte. Die wichtigste Funktion der Literatur ist es, dem Leser ästhetischen Genuss oder Freude zu bereiten. Weitere Funktionen sind:

  • Ästhetischer Genuss und Freude
  • Unterhaltung und Flucht aus der alltäglichen Realität
  • Verarbeitung von Erfahrungen
  • Darstellung von Verhaltensmodellen
  • Anprangern sozialer Ungerechtigkeiten oder politischer Missstände
  • Förderung der Identifikation des Lesers mit den dargestellten Figuren

Sprachvarietäten & Register

Verbale Kommunikation

Menschen besitzen die Fähigkeit, durch Worte zu kommunizieren. Diese Fähigkeit wird als verbale Kommunikation oder Sprache bezeichnet. Es findet ein Informationsaustausch zwischen Individuen statt.

Formelle & Umgangssprachliche Register

Sprachvarietäten, die von der kommunikativen Situation abhängen, werden als Sprachregister bezeichnet.

Mündliche & Schriftliche Register

Je nach Kommunikationskanal gibt es zwei Sprachregister: mündliche und schriftliche. Die mündliche Kommunikation zeichnet sich durch die physische Präsenz des Gesprächspartners (ausgenommen Telefongespräche), die mangelnde Planung der Nachricht und die Unfähigkeit zur Korrektur nach der Äußerung aus.

Zusammenfassung & Gliederung

Die Zusammenfassung

Eine Zusammenfassung fasst die grundlegenden Konzepte eines Textes in eigenen Worten zusammen. Sie sollte alles enthalten, was zum Verständnis des Textes notwendig ist, aber nicht mehr.

Die Gliederung

Eine Gliederung besteht in der strukturierten Organisation der wichtigsten Informationen eines Textes.

Literatursprache & Stilmittel

Der besondere Sprachgebrauch, der literarische Texte charakterisiert, basiert auf der Verwendung verschiedener sprachlicher Stilmittel.

Metapher

Identifikation zweier verschiedener Realitäten. Beispiel: „Tag, rund um Tag / hellorange Segmenten 24.“

Vergleich (Simile)

Vergleich zweier Realitäten durch die Konjunktion „wie“ oder einen gleichwertigen Ausdruck. Beispiel: „Der Schnee knirscht wie warme Semmeln.“

Allegorie

Zuordnung von Eigenschaften Lebewesen zu Unbelebtem. Beispiel: „Du weißt, die Winde ihre Namen?“

Wiederholungsfiguren

Wiederholungsfiguren sind Stilmittel, die auf der Wiederholung von Lauten, Wörtern oder Strukturen basieren.

Alliteration

Wiederholung von Anfangslauten in aufeinanderfolgenden Wörtern.

Anapher

Wiederholung von Wörtern am Anfang von zwei oder mehr Zeilen oder Sätzen.

Parallelismus

Wiederholung der gleichen syntaktischen Struktur. Beispiel: „Es fehlt in Ihrem Körper / blieb in seinen Kleidern.“

Wortklassen: Das Substantiv

Das Substantiv ist das Wort, das verwendet wird, um Objekte, Lebewesen oder Ideen zu beschreiben.

Merkmale & Klassen von Substantiven

Sie können durch Artikel (der, die, das) begleitet werden und sind variable Wörter: Sie haben Genus (Geschlecht) und Numerus (Zahl). Es gibt verschiedene Klassen:

  • Konkrete und abstrakte Substantive
  • Gattungsnamen und Eigennamen
  • Individuelle und kollektive Substantive

Wortklassen: Das Adjektiv

Das Adjektiv ist ein Wort, das verwendet wird, um Nomen Eigenschaften oder Merkmale zu verleihen.

Merkmale & Bestimmende Adjektive

Sie sind erkennbar, weil:

  • Sie inhaltliche Variablen tragen können.
  • Sie in Geschlecht und Zahl mit dem Substantiv übereinstimmen, auf das sie sich beziehen.
  • Sie das Ausmaß angeben, in dem das Nomen eine Qualität besitzt.

Bestimmende Adjektive: Adjektive, die das Nomen begleiten und das vom Sprecher genannte Objekt näher bestimmen.

Demonstrativpronomen/Adjektive

Demonstrativpronomen/Adjektive stimmen in Geschlecht und Zahl mit dem Nomen überein, das sie begleiten oder ersetzen.

Possessivadjektive/Possessivpronomen

  • Ein einziger Besitzer: mein, dein, sein/ihr/sein
  • Mehrere Besitzer: unser, euer, ihr

Kardinal- & Ordinalzahlen

  • Kardinalzahlen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
  • Ordinalzahlen: erste, zweite, dritte

Indefinite Adjektive

Beispiele: ein, einige, eine, mehrere, alle, wenig.

Diakritische Zeichen (Tilde)

Die diakritische Tilde (Akzent) dient dazu, einsilbige Wörter, die gleich geschrieben werden, aber unterschiedliche Bedeutungen haben, voneinander zu unterscheiden.

Technische & Literarische Beschreibung

Je nach Einstellung und Absicht des Verfassers kann eine Beschreibung technisch oder literarisch sein.

Die Literarischen Gattungen

Die Hauptgattungen sind Erzählung, Lyrik und Drama.

Erzählung (Narrative)

Zur Gattung der Erzähltexte gehören jene, in denen ein Erzähler eine fiktionale Geschichte erzählt.

Lyrik

Zur Gattung der Lyrik gehören literarische Texte, die Gefühle, Empfindungen oder Gemütszustände ausdrücken. Sie sind meist kurze Texte, die in Versen geschrieben sind.

Drama

Zur Gattung des Dramas gehören literarische Texte, die für die Darstellung durch Schauspieler auf einer Bühne konzipiert sind.

Das Verb & Seine Konjugation

Das Verb ist ein Wort, das eine Handlung ausdrückt, die in der Zeit stattfindet: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Werte des Indikativ Präsens

Das Präsens

Bezieht sich auf Handlungen oder Ereignisse, die zum Zeitpunkt des Sprechens oder Schreibens stattfinden.

Historisches Präsens

Bezieht sich auf Ereignisse, die in der Vergangenheit stattfanden.

Unmittelbares Präsens

Bezieht sich auf eine Handlung, die kurz nach dem Zeitpunkt der Äußerung stattfindet.

Präsens mit Zukunftsbedeutung

Wird verwendet, um sich auf zukünftige Handlungen oder Ereignisse zu beziehen.

Gewöhnliches Präsens

Zeigt Handlungen an, die regelmäßig wiederholt werden.

Gnomisches Präsens

Dient zur Formulierung universeller Wahrheiten oder Definitionen.

Akzentuierung: Diphthonge, Triphthonge, Hiaten

Diphthong

Ein Diphthong ist die Verbindung von zwei Vokalen in einer Silbe.

Triphthong

Ein Triphthong ist die Verbindung von drei Vokalen in einer Silbe.

Hiatus

Ein Hiatus besteht aus zwei Vokalen, die in Kontakt stehen, aber zu verschiedenen Silben gehören.

Die Erzählung & Ihre Elemente

Eine Erzählung ist ein Text, der eine Abfolge von Fakten oder Ereignissen darstellt.

Literarische Erzählungen

Erzählen fiktive Ereignisse. Dazu gehören Legenden, Mythen, Märchen und Fabeln.

Nicht-literarische Erzählungen

Basieren auf realen Ereignissen. Beispiele: Nachrichten, Berichte oder Biografien.

Die Handlung (Argument)

Die Gesamtheit der in einer Erzählung erzählten Fakten wird als Handlung (Argument) bezeichnet.

Elemente der Literarischen Erzählung

In jeder Erzählung lassen sich folgende Elemente unterscheiden:

Erzähler & Figuren

  • Hauptfiguren oder Protagonisten
  • Nebenfiguren

Zeit & Raum

  • Zeit: Die Zeit, in der die Geschichte spielt (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft). Die Dauer der Handlung.
  • Raum: Der Ort, an dem die Ereignisse stattfinden (real oder imaginär).

Die Reihenfolge der Erzählung

Hierbei handelt es sich um die Abfolge, in der die Ereignisse in einer Geschichte präsentiert werden.

Lineare Erzählung

Die Ereignisse werden chronologisch in der Reihenfolge ihres Geschehens erzählt.

Rückblende (Analepse)

Der Erzähler unterbricht die chronologische Reihenfolge, um in der Geschichte zurückzuspringen.

Prolepse (Vorausschau)

Der Erzähler springt vorwärts, um Ereignisse zu antizipieren, die später stattfinden würden, wenn die lineare Erzählung fortgesetzt würde.

Wortklassen: Pronomen

Pronomen sind Wörter, die Nomen ersetzen.

Wortklassen: Adverbien

Adverbien sind unveränderliche Wörter, die kein Geschlecht oder keine Zahl haben. Sie drücken Ort, Zeit, Art und Weise, Menge, Bejahung oder Verneinung aus.

Wortklassen: Präpositionen & Konjunktionen

Konjunktionen sind unveränderliche Wörter, die dazu dienen, andere Wörter oder Satzteile zu verbinden.

Klassen von Konjunktionen

  • Kopulative Konjunktionen

    Beispiel: und

  • Disjunktive Konjunktionen

    Beispiel: oder

  • Kausale Konjunktionen

    Beispiel: weil

  • Konditionale Konjunktionen

    Beispiel: wenn/falls

  • Adversative Konjunktionen

    Beispiel: aber

  • Konzessive Konjunktionen

    Beispiel: obwohl

Wortklassen: Interjektionen

Interjektionen sind unveränderliche Wörter, die immer in Ausrufezeichen stehen (Ausrufe ausdrücken).

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