Grundlagen der didaktischen Planung im Bildungswesen
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Amtliche Pläne und Programme
Schulische Bildung ist ein Recht aller Brasilianer und eine Voraussetzung für den Zugang zu Beschäftigung, Staatsbürgerschaft und Kultur.
Es ist die Pflicht der Regierungen, Grundbildung für alle zu gewährleisten. Sie müssen eine Bildungspolitik entwickeln, finanzielle und materielle Ressourcen für den Betrieb des Schulsystems bereitstellen sowie schulische Aktivitäten verwalten und überwachen, um das Recht aller Kinder und Jugendlichen auf eine qualitativ hochwertige und sozial relevante Ausbildung sicherzustellen.
Zu den Aufgaben der Regierung gehört die Erstellung offizieller Lehrpläne und Programme auf Bundesebene. Diese werden von den Bundesstaaten und Kommunen unter Berücksichtigung der regionalen und lokalen Gegebenheiten überarbeitet und angepasst.
Die offiziellen Lehrpläne und Programme sind eine weitere Grundlage für die Planung. Schule und Lehrkräfte berücksichtigen diese Pläne und öffentlichen Programme als allgemeine Leitlinien und Referenzdokumente, aus denen spezifische didaktische Pläne abgeleitet werden. Es obliegt der Schule und den Lehrkräften, eigene Pläne zu entwickeln, Materialien, Methoden und Organisationsformen des Unterrichts auszuwählen, die den Besonderheiten jeder Region, jeder Schule sowie den individuellen Bedingungen und dem akademischen Erfolg der Schüler entsprechen.
Die Lehrkraft hat nicht nur die Aufgabe, die Anforderungen der amtlichen Pläne und Programme einzuhalten, sondern auch, diese im Lichte der Lernziele und der Realität der Schule, an der sie tätig ist, neu zu bewerten.
Lernvoraussetzungen
Die schulische Planung – sei es durch die Schule oder die Lehrkraft – wird durch den Vorbereitungsstand der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf die Lernaufgaben bestimmt.
Die Lehrinhalte sollen den Schülern so vermittelt werden, dass sie diese aktiv assimilieren und in theoretische sowie praktische Werkzeuge für das tägliche Leben umwandeln können.
Das Wissen über die Schüler (ihre Erfahrungen, Vorkenntnisse, Fähigkeiten, Lerngewohnheiten, Entwicklungsstand) ist eine wesentliche Voraussetzung für die Einführung neuen Wissens und somit für den Erfolg der geplanten Maßnahmen.
Die sozialen und kulturellen Determinanten ihrer konkreten Lebenswirklichkeit beeinflussen direkt die Aufnahme der von der Lehrkraft vermittelten Wissensinhalte und bilden somit den Ausgangspunkt für die Assimilation systematischen Wissens.
Die Planung von Schule und Unterricht hängt von den Vorkenntnissen der Schüler ab. Die Einführung neuer Inhalte oder die Festigung des Stoffes erfordert zwangsläufig eine Überprüfung des Vorbereitungsstands der Schüler, um die Wissensbasis und die Fähigkeiten sicherzustellen, die für die Fortsetzung des Lernprozesses notwendig sind.
Eine Lehrkraft kann das Scheitern von Schülern nicht damit rechtfertigen, dass grundlegende Vorkenntnisse fehlen; die Vermittlung der Lernvoraussetzungen sollte im Lehrplan vorgesehen sein. Man kann nicht behaupten, dass Schüler unkonzentriert sind; es liegt an der Lehrkraft, Bedingungen, Anreize und Inhalte zu schaffen, damit sich die Schüler konzentrieren und der Arbeit widmen können. Man kann keine Unreife vorschieben; alle Schüler haben ein Entwicklungspotenzial, das die Bildung fördern sollte. Man sollte nicht den Eltern Desinteresse oder mangelndes Engagement der Schüler zuschreiben, und noch weniger Armut als Ursache für schlechte Schulleistungen anerkennen. Die intellektuellen Nachteile und der materielle Lebensstandard der Schüler, die sie mit den schwierigen Aufgaben der Schule konfrontieren, sollten als Ausgangspunkt für den Unterricht genommen werden.
Aktive Wissensaneignung
Dieser Abschnitt behandelt die Mittel und Bedingungen, um den Prozess der aktiven Wissensaneignung im Unterricht zu gestalten.
Unterrichtsplan
Identifikation
- Schule/Institution: Name der Bildungseinrichtung
- Kurs: Bezeichnung des Kurses
- Fach: Unterrichtsfach
- Lehrkraft: Name der Lehrkraft
- Unterrichtsstunden: Anzahl der geplanten Stunden
Inhalt
- Liste der Inhalte, die in der Unterrichtsstunde oder einer Unterrichtseinheit behandelt werden sollen.
Ziele
- Die Ziele sollten mit Verben beginnen und die Frage beantworten: Was sollen die Schüler am Ende der Stunde/Einheit verstehen, können, verarbeiten, entwickeln oder anwenden?
Methodik
- Beschreibung aller Unterrichtsschritte, von der Vorstellung des Themas und der Ziele über die verwendeten Methoden und Sozialformen bis hin zu den eingesetzten Lehrmitteln und Materialien.
Bewertung
- Vorschläge für Methoden/Formen zur Überprüfung, ob die Lernziele erreicht wurden und ob die eingesetzten Techniken und Mittel angemessen waren.
Bibliographie
- Auflistung der bei der Planung und Durchführung des Unterrichts verwendeten Literatur und Quellen, zitiert nach den geltenden Regeln (z.B. ABNT-Normen in Brasilien).