Grundlagen der digitalen Bildformate und Qualität

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Die 4 Typen von Bildformaten und ihre Charakteristika

Im Folgenden werden die vier Haupttypen von Bildformaten charakterisiert:

  1. Raster- oder Bitmap-Bilder

    Diese Bilder, auch bekannt als Bitmaps, bestehen aus vielen Punkten (Pixeln), die zusammen das endgültige Bild ergeben. Jeder dieser Punkte hat definierte Eigenschaften wie Farbe, Helligkeit und Kontrast. Diese Dateien speichern die Bildinformationen in einem Array von Punkten, dem sogenannten Raster.

  2. Vektorbilder

    In diesem Fall wird das Bild aus einer Vielzahl von Vektoren oder einzelnen Objekten erstellt, von denen jedes seine eigenen charakteristischen Eigenschaften hat.

  3. 3D-Bilder

    Diese Bilder können mithilfe verschiedener Techniken erstellt werden. Ihre Darstellung basiert stets auf der Projektion oder Visualisierung eines n-dimensionalen Raumes. Sie werden in der Regel mit Animationen verknüpft.

  4. Animierte Bilder (Sequenzen)

    Diese Formate ermöglichen eine erste Annäherung an animierte Bilder oder Videos, indem sie eine bewegte Sequenz übertragen, jedoch ohne Ton.

Unterschiede beim Vergrößern von Bitmap- und Vektorbildern

Welche Unterschiede zeigen sich beim Vergrößern eines Bitmap-Bildes im Vergleich zu einem Vektorbild?

Beim Vergrößern von Bitmap-Bildern werden die einzelnen Pixel sichtbar (Verpixelung). Vektorbilder hingegen können ohne Qualitätsverlust beliebig skaliert werden, da sie auf mathematischen Formeln basieren und nicht auf einem festen Raster.

3 Faktoren zur Messung der Bildqualität

Die Qualität eines Bildes wird hauptsächlich durch die folgenden drei Faktoren bestimmt:

  1. Auflösung (Anzahl der Punkte/Pixel)

    Je höher die Anzahl der Punkte (Pixel), aus denen das Bild besteht, desto höher ist die Qualität. Eine höhere Punktdichte ermöglicht eine detailliertere Darstellung.

  2. Farbtiefe

    Die Farbtiefe bezieht sich auf die Anzahl der Farben, die ein Bild darstellen kann. Logischerweise gilt: Je größer die Farbtiefe, desto mehr Farben kann das Bild enthalten und desto realistischer wirkt es.

  3. Kompression

    Um die Dateigröße zu reduzieren, wird die gespeicherte Information für jeden Punkt oder Pixel komprimiert. Dabei werden häufig spezielle Kompressionsalgorithmen verwendet. Dies führt oft zu einem mehr oder weniger großen Qualitätsverlust (verlustbehaftete Kompression).

Definition und gängige Seitenverhältnisse (Aspect Ratio)

Was ist das Seitenverhältnis und welche drei gängigen Verhältnisse werden verwendet?

Das Seitenverhältnis (Aspect Ratio) ist das Verhältnis von Breite zu Höhe eines Bildes oder Bildschirms.

Die gängigsten Seitenverhältnisse sind:

  • 3:2 (Fotografie und Druck)

    Dieses Verhältnis ist typisch für die Fotografie und ergibt sich oft aus gängigen Papierformaten (z. B. 10x15 cm, 20x30 cm).

  • 4:3 (Standard Digital)

    Dieses Verhältnis wurde bis vor Kurzem häufig bei Fernsehern und Computermonitoren verwendet und gilt als klassisches digitales Seitenverhältnis.

  • 16:9 (Widescreen/Panorama)

    Dieses Verhältnis wird für Panorama-Monitore verwendet und ist heute das gängigste Format bei Fernsehern und Computern.

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