Grundlagen der Entscheidungsfindung und Kreativität
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Grundlagen der Entscheidungsfindung
Die Entscheidungsfindung ist die Auswahl einer Vorgehensweise zwischen Alternativen.
Der Entscheidungsprozess
Der Prozess der Entscheidungsfindung umfasst typischerweise folgende Schritte:
- Schaffung von Handlungsoptionen
- Identifizierung von Alternativen
- Evaluierung der Alternativen in Bezug auf das vorgeschlagene Ziel
- Wahl einer Alternative, d.h. eine Entscheidung
Einflussfaktoren auf die Entscheidungsfindung
Beschränkte Rationalität
Begrenzte Informationen, Zeit und Sicherheit schränken die Rationalität ein.
Satisficing
Der Prozess der Auswahl einer Vorgehensweise, die unter bestimmten Umständen zufriedenstellend oder akzeptabel ist.
Entwicklung von Alternativen und der limitierende Faktor
Ein limitierender Faktor ist etwas, das der Erfüllung eines gewünschten Ziels im Wege steht.
Der Grundsatz des limitierenden Faktors besteht darin, die besten alternativen Vorgehensweisen zu ermitteln, den Bedarf zu erkennen und die Faktoren zu überwinden, die der Zielerreichung am stärksten entgegenwirken.
Bewertung der Alternativen
Der nächste Schritt in der Planung ist die Evaluierung der Alternativen und die Auswahl derjenigen, die am besten zur Erreichung der Zielvorgaben beitragen.
Quantitative Faktoren
Dies sind Faktoren, die numerisch gemessen werden können, z.B. Zeit, verschiedene feste und variable Betriebskosten.
Qualitative oder immaterielle Faktoren
Diese sind zahlenmäßig schwer zu messen, z.B. Qualität in den industriellen Beziehungen oder das Risiko des technologischen Wandels.
Marginalanalyse
Hierbei werden zusätzliche Einnahmen mit zusätzlichen Kosten verglichen. Wenn das zusätzliche Einkommen aus einer größeren Menge die zusätzlichen Kosten übersteigt, werden höhere Gewinne erzielt.
Kosten-Nutzen-Analyse
Diese Analyse sucht das niedrigste Verhältnis von Nutzen zu Kosten, um die kostengünstigste Methode zur Zielerreichung zu bestimmen oder den höchsten Wert bei bestimmten Ausgaben zu erzielen.
Auswahl einer Alternative
Für die Auswahl einer Alternative gibt es drei grundlegende Ansätze:
Erfahrung
Eine Person untersucht ihre Erfahrung sorgfältig, anstatt sich blind von ihr leiten zu lassen. Wenn die fundamentalen Gründe für Erfolge oder Misserfolge erkannt werden, kann diese Erfahrung als nützliche Grundlage für die Entscheidungsanalyse dienen.
Experiment
Diese Methode zur Entscheidung zwischen Alternativen beinhaltet das Ausprobieren einer Option, um zu sehen, was passiert. Dieses Verfahren sollte nur nach sorgfältiger Abwägung aller Alternativen eingesetzt werden.
Forschung und Analyse
Dies ist eine der effektivsten Techniken zur Auswahl von Alternativen. Bei diesem Verfahren wird ein Problem durch tiefgreifendes Vorwissen gelöst. Einer der wichtigsten Schritte der Forschungs- und Analysemethode ist die Entwicklung eines Modells zur Simulation des Problems.
Arten von Entscheidungen
Programmierte und unprogrammierte Entscheidungen
Programmierte Entscheidungen
Eine programmierte Entscheidung ist eine strukturierte, routinemäßige Entscheidung, die auf wiederkehrende Probleme angewendet wird.
Unprogrammierte Entscheidungen
Unprogrammierte Entscheidungen gelten für innovative und unstrukturierte Situationen, die vage definiert und einmaliger Natur sind. Sie werden oft auf strategischer Ebene angewendet.
Die meisten Entscheidungen sind keine reinen programmierten oder unprogrammierten Entscheidungen, sondern eine Kombination aus beidem.
Entscheidungsfindung unter Sicherheit, Unsicherheit und Risiko
Sicherheit
In einer Situation der Sicherheit gibt es hinreichende Gewissheit darüber, was nach einer Entscheidung geschehen wird. Verfügbare Daten gelten als zuverlässig, und die Beziehungen von Ursache und Wirkung sind bekannt.
Unsicherheit
In einer Situation der Unsicherheit hingegen gibt es nur eine schwache Informationsbasis. Es ist nicht bekannt, ob die Informationen zuverlässig sind, und es besteht ein hohes Maß an Unsicherheit über die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Situation ändern wird oder nicht.
Risiko
(Der Originaltext erwähnt Risiko im Titel, liefert jedoch keine detaillierte Beschreibung dazu.)
Kreativität und Innovation
Kreativität ist die Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln. Innovation bedeutet die Umsetzung dieser neuen Ideen.
Der kreative Prozess
Der kreative Prozess kann in mehreren Phasen beschrieben werden:
Erforschung des Unbewussten (Vorbereitung)
Dies umfasst die Auseinandersetzung mit einem Problem, dessen geistige Bestimmung wahrscheinlich sehr vage ist.
Inkubation
Ein Zusammenhang zwischen dem Unbewussten und dem Bewusstsein. Dieses Stadium kann eine Kombination von auf den ersten Blick widersprüchlichen Elementen beinhalten.
Einsicht (Illumination)
Für den Einzelnen beinhaltet dies die Ermittlung neuer Kombinationen und die Integration verschiedener Konzepte und Ideen.
Elaboration (Verfeinerung)
Kann sich aus der Fusion von Ideen zu anderen Fragen als dem Problem ergeben.
Formulierung und Logikprüfung (Verifikation)
Die gewonnenen Einsichten müssen dem Prüfstand der Logik oder Experimente unterzogen werden.
Brainstorming
Der Zweck dieser Methode ist es, die Problemlösung zu fördern und neue sowie ungewöhnliche Lösungen zu finden.