Grundlagen der Ernährung und des Verdauungssystems
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Grundlagen der Ernährung
- Ausgewogene Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung bedeutet, die richtigen Nährstoffe im richtigen Verhältnis zu sich zu nehmen.
- Mangelernährung: Tritt auf, wenn von einem Nährstoff entweder zu viel oder zu wenig aufgenommen wird.
- Kwashiorkor: Ein Mangel an Eiweiß führt zu Kwashiorkor, bei dem Kinder unter schlechtem Wachstum und Entwicklungsstörungen leiden.
- Myokardinfarkt (Herzinfarkt): Tritt auf, wenn ein Teil der Herzwand abstirbt.
Fettleibigkeit und ihre Risiken
- Zu viel Fett in der Ernährung kann Fettleibigkeit verursachen.
- Dies ist ein Problem, da es zu hohem Blutdruck oder Herzerkrankungen führen kann.
- Ein hoher Cholesterinspiegel ist problematisch, da er zur Verhärtung der Arterien (Arteriosklerose) und zu Herzerkrankungen führen kann. Das Cholesterin kann Blutgefäße schädigen und die Bildung von Blutgerinnseln verursachen, was zu einer Thrombose führen kann.
Vitamine und Mineralstoffe
Vitamin C
- Quellen: Orangen, Zitronen usw.
- Funktionen im Körper: Reparatur von Gewebe, Stärkung der Widerstandskraft gegen Krankheiten.
- Mangelerscheinungen: Eine Krankheit namens Skorbut (Zahnfleischbluten).
Vitamin D
- Quellen: Fisch, Öl, Milch, Butter usw.
- Funktionen im Körper: Stärkt Knochen und Zähne.
- Mangelerscheinungen: Eine Krankheit namens Rachitis (weiche Knochen).
Eisen
- Quellen: Leber, Fleisch, Kakao.
- Funktion im Körper: Bildung gesunder roter Blutkörperchen.
- Mangelerscheinungen: Anämie (Mangel an roten Blutkörperchen).
Calcium
- Quellen: Milch, grünes Gemüse.
- Funktion im Körper: Starke Knochen und Zähne.
- Mangelerscheinungen: Weiche Knochen.
Was ist Verdauung?
Verdauung ist die chemische und physikalische Aufspaltung von unlöslichen Nahrungsmolekülen in kleine, lösliche Moleküle.
Das Verdauungssystem
- Mund: Nahrung wird gekaut, mit Speichel vermischt und zum Schlucken vorbereitet.
- Speiseröhre (Ösophagus): Bewegt den Nahrungsbrei durch Peristaltik.
- Magen: Ein muskulärer Beutel, der die Nahrung knetet, mischt und speichert. Saure Säfte zersetzen die Nahrung zu einem dicken Brei.
- Dünndarm: Hier zerlegen Säfte aus Leber und Bauchspeicheldrüse die Nahrung in kleine Moleküle.
- Dickdarm: Wasser wird in den Blutkreislauf aufgenommen. Unverdauliches gelangt in den Mastdarm.
- Rektum (Mastdarm)
- Leber: Produziert Galle zur Fettverdauung.
- Bauchspeicheldrüse (Pankreas): Produziert alkalische Säfte, um die Magensäure zu neutralisieren.
- Appendix (Wurmfortsatz)
Der Verdauungsprozess
Im Mund
Im Mund wird die Nahrung in mundgerechte Stücke zerkleinert. Die Nahrung wird gekaut und mit Speichel vermischt, der in den Speicheldrüsen gebildet wird. Speichel enthält ein Enzym namens Speichel-Amylase (eine Carbohydrase). Dieses spaltet Stärke in Glukose. Speichel enthält auch Schleim, der hilft, die Nahrung zu einem sogenannten Bolus zu formen. Dieser wird mit der Zunge in den hinteren Teil des Mundes bewegt, und das Schlucken erfolgt als Reflex. Um zu verhindern, dass Nahrung in die Luftröhre gelangt, verschließt ein kleines Hautstück, der Kehldeckel (Epiglottis), beim Schlucken den Eingang zur Luftröhre.
Im Magen
Die Nahrung gelangt vom Mund über den Ösophagus in den Magen. Die Hauptfunktion des Magens besteht darin, die Nahrung einer Mahlzeit zu speichern, sie zu verflüssigen und in kleinen Mengen an den Dünndarm abzugeben.
Drüsen in der Magenschleimhaut produzieren Magensaft. Dieser enthält Pepsin, ein Protease-Enzym, das Proteine in Aminosäuren aufspaltet. Der Magensaft enthält auch Salzsäure, die optimale Bedingungen für die Arbeit des Pepsins schafft und Bakterien abtötet. Schleim wird ebenfalls von der Magenschleimhaut produziert und verhindert Schäden durch die Säure im Magen.
Muskelbewegungen des Magens vermischen die Nahrung mit dem Magensaft und bilden eine cremige Flüssigkeit, den sogenannten Chymus. Diese Flüssigkeit kann bis zu 2 Stunden im Magen verbleiben, bevor der Schließmuskel sie in kleinen Mengen in den Dünndarm weiterleitet.