Grundlagen der Erzähltheorie

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Die Erzählung

Die Erzählung ist die Ausdrucksform, die verwendet wird, wenn man eine Geschichte, ob real oder fiktiv, erzählen möchte. Sie kommuniziert durch Beschreibung und Dialog.

Sie ist die Grundlage für zwei der weitverbreitetsten literarischen Ausdrucksformen: die Geschichte und den Roman.

Ein erzählerisches Werk ist ein Kommunikationssystem, das eine Botschaft sendet.

Geschichte und Diskurs

Die Geschichte besteht aus einer Abfolge von Ereignissen, die sich entwickeln. Wir erfahren sie nicht nur durch die Worte des Erzählers, sondern auch durch die Handlungen der Figuren.

Der Diskurs ist die Art und Weise, wie der Erzähler die Geschichte vermittelt, und umfasst die verschiedenen Techniken, die er dabei anwendet.

Zentrale Elemente der Erzählung

Die Erzählung setzt sich aus fünf zentralen Elementen zusammen:

  • Motivation/Grund: Ein Element, das die Handlung in der Geschichte vorantreibt.
  • Sequenzen: Die einzelnen Abschnitte, in die eine Geschichte unterteilt werden kann.
  • Figuren: Sind diejenigen, die Handlungen in der Geschichte ausführen.
  • Physischer Raum: Ist der Ort, an dem die Ereignisse in einem literarischen Werk stattfinden.
  • Zeit: Beschreibt die verschiedenen Zeitpunkte, zu denen Ereignisse stattfinden. Im Zeitmanagement müssen folgende Aspekte berücksichtigt werden:
    • Chronologische Zeit: Eine lineare Abfolge, die es uns ermöglicht, die Geschichte in einer organisierten Weise zu lesen.
    • Zeitbruch (Anachronie): Ist das Brechen der linearen Ordnung. Dies kann in Form eines Rückblicks (Analepse) oder eines Vorausblicks (Prolepse) geschehen.

Der Erzähler

Der Erzähler ist die Instanz, die die Geschichte vermittelt, die Stimme, die erzählt. Seine Aufgabe ist es, die Handlungen zu beschreiben, die Figuren zu charakterisieren und die Dialoge darzustellen, die zwischen ihnen stattfinden.

Arten von Erzählern

  • Ich-Erzähler (Protagonist): Ist derjenige, der seine eigene Geschichte erzählt und eine vollständige und direkte Beteiligung an den Ereignissen hat.
  • Zeugen-Erzähler: Berichtet, was er erlebt hat, also was anderen Figuren widerfährt, und was er mit eigenen Augen gesehen hat.
  • Allwissender Erzähler: Ist zwar nicht direkt an den Ereignissen der erzählten Geschichte beteiligt, hat aber die Fähigkeit, Einblick in die Gedanken und Gefühle der Figuren zu geben.

Inhalt in literarischen Werken

In jedem literarischen Werk gibt es drei Arten von Inhalten: den sensorischen, den affektiven und den konzeptuellen.

Arten von Inhalten

  • Sensorischer Inhalt:
    • Visuelle Bilder: Werden durch den Blick wahrgenommen und können Form, Größe und Dimension beschreiben.
    • Auditive Bilder: Beschreiben Klangeindrücke.
    • Taktile Bilder: Beschreiben Eindrücke, die durch Berührung entstehen, z.B. Textur.
    • Olfaktorische Bilder: Beschreiben Gerüche.
    • Gustatorische Bilder: Beschreiben Geschmack und Aromen.
  • Affektiver Inhalt: Ist eng verbunden mit Gefühlen, Leidenschaften und Emotionen, die im literarischen Werk widergespiegelt werden.
  • Konzeptueller Inhalt: Bezieht sich auf Urteile, Meinungen, Ideen, Ansichten, Konzepte und Definitionen.

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