Grundlagen der Ethik, Weltreligionen und Menschenrechte
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Grundlegende Konzepte
Freiheit
Die Fähigkeit des Menschen, zu handeln oder nicht zu handeln, oder den eigenen Weg zu wählen.
Wille
Die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und verantwortungsvoll im Sinne der Selbstbestimmung zu handeln.
Motivation
Die innere Kraft, die Menschen antreibt, um ein Ziel zu erreichen oder ein Projekt abzuschließen.
Ethik
Die philosophische Reflexion über moralische Standards, die auf die Entwicklung einer universellen Moral abzielt.
Moral
Eine Reihe von Regeln und Normen, die von einer Kultur, einer Gesellschaft oder einer Religion festgelegt werden.
Weltreligionen und ihre ethischen Grundlagen
Christentum
Das Christentum wurde von Jesus von Nazareth gegründet. Das heilige Buch ist die Bibel. Jesus predigte eine Moral, die auf der Liebe zu Gott und zum Nächsten basiert. Er verteidigte die Würde aller Menschen als Kinder Gottes, verbot Gewalt und Hass, befahl Achtung vor den Eltern und Hilfe für die Schwachen. Er war ein Verfechter des Friedens.
Islam
Die muslimische Religion wurde von Mohammed gegründet, der sich als Prophet des Islam sah. Der Koran ist das heilige Buch. Die Moral basiert auf fünf Säulen:
- Dem Bekenntnis des Glaubens an Gott (Schahāda)
- Dem fünfmaligen täglichen Gebet (Salāt)
- Almosen (Zakat)
- Dem Fasten im Ramadan (Sawm)
- Der Pilgerfahrt nach Mekka (Haddsch)
Hinduismus
Die Veden sind die heiligen Schriften. Hindus glauben an Brahman, das ewige und unendliche Prinzip, das die Quelle von allem Existierenden ist. Sie glauben, dass ihre Handlungen die Zukunft der Seele bestimmen (Karma).
Buddhismus
Der Buddhismus entstand aus dem Hinduismus. Er wurde von Buddha gegründet und verbreitete sich in Ostasien. Für Buddhisten ist die Welt ein Ort des Leidens. Die Erlösung wird durch die Erkenntnis erreicht, dass nichts von Dauer ist und dass die Ursache des Leidens die Anhaftung an materielle Dinge ist.
Ethische Theorien
Materiale Ethik
In dieser Gruppe sind alle ethischen Theorien zusammengefasst, die ein Endziel oder ein höchstes Gut postulieren, das unser moralisches Verhalten leiten soll, sowie einen Satz von Regeln und moralischen Normen, um dieses Ziel zu erreichen.
Formale Ethik
Auch bekannt als Pflichtethik, besagt sie, dass das menschliche Verhalten nicht durch ein Endziel oder ein höchstes Gut motiviert sein sollte, sondern durch uneigennütziges Handeln, das allein vom Gewissen und der Pflicht zu rationalem Verhalten geleitet wird.
Generationen von Menschenrechten
Rechte der ersten Generation
Fokus auf Freiheit. Dies sind die bürgerlichen und politischen Rechte, die es den Bürgern ermöglichen, an der Entscheidungsfindung teilzunehmen und als handlungsfähige Individuen anerkannt zu werden. Dazu gehören:
- Das Recht auf Leben
- Das Recht auf Freiheit
- Die Freiheit der Vereinigung
- Die politische Partizipation
Rechte der zweiten Generation
Verfechter der Gleichheit. Freiheit ohne Gleichheit kann sehr ungerecht sein, daher ist es notwendig sicherzustellen, dass der Zugang zu grundlegenden Gütern für alle gleich ist. Dazu gehören Rechte wie:
- Arbeit
- Gesundheit
- Kultur
- Bildung
Rechte der dritten Generation
Verteidigung der Solidarität. Diese Rechte fördern globale menschliche Interessen und umfassen:
- Das Recht auf Frieden
- Eine gesunde und nachhaltige Umwelt