Grundlagen der Funkkommunikation: PMR, Trunking und Rufzeichen
Eingeordnet in Informatik
Geschrieben am in
Deutsch mit einer Größe von 5,45 KB
1. Funkkommunikation: Vor- und Nachteile
Vorteile der Funkkommunikation:
- Schnelle Übermittlung von Informationen.
- Wirksame Dienstleistungen zur besseren Ressourcennutzung (z. B. effizientere Polizeieinsätze).
- Permanente Verfügbarkeit (permanent offen).
- Multilateralismus: Kommunikation kann gleichzeitig an mehreren Stellen erfolgen.
- Bidirektionale Nachrichtenübermittlung.
- Einfache und intuitive Verwaltung der Geräte.
- Leichte und komfortable Ausrüstung.
- Gute Infrastruktur, die eine große Reichweite ermöglicht.
- Relativ preiswert.
Nachteile der Funkkommunikation:
Der Funkverkehr erfordert eine disziplinierte Ausdrucksweise und unterliegt bestimmten Beschränkungen:
- Beschränkte Ausdrucksweise: Erfordert Klarheit, Kürze und Präzision.
- Erfordert eine bessere Beherrschung der verbalen Kommunikation, ständige Aufmerksamkeit und aktives Zuhören.
- Vorsicht bei der Nutzung: Vertrautheit oder Freundlichkeit sind nicht gestattet.
- Es müssen die Kommunikationsregeln befolgt werden.
- Erfordert konstante Disziplin in der Kommunikation.
2. Rufzeichen (Indikativ): Konzept und Typen
Ein Rufzeichen (oder Indikativ) bezeichnet den Namen oder die Kennung, die jeder Sendeanlage zugewiesen wird. Das Rufzeichen besteht aus einer Kombination von Zeichen, Buchstaben und Zahlen, die zur Identifizierung der Ausrüstung dienen (z. B. P-1312).
Typen von Stationsrufzeichen:
- Ortsfeste Stationen: Rufzeichen für stationäre Einheiten.
- Verbindungsrufzeichen (Link): Karten für temporäre Verbindungen, um das Verfahren für das Netz zu vereinfachen.
- Gruppenrufzeichen: Zugewiesen an alle Geräte (mobil oder tragbar) innerhalb desselben Kanals oder derselben Arbeitsgruppe.
- Notfallrufzeichen: Gelegentliche Verbindungen für besondere Umstände oder Dienste.
- Kontrollrufzeichen: Wird verwendet, um die Authentizität der Stationen zu überprüfen.
Drei wichtige Schlüsselwörter, die beachtet werden müssen, sind: Aufmerksamkeit, Over und Out.
3. PMR-Netzwerke (Professional Mobile Radio)
Die Verbindungen sind in der Regel über einen Repeater in einer Semi-Duplex-Leitung konfiguriert. Die Netzwerke sind typischerweise durch einen oder mehrere Kommunikationskanäle strukturiert, wobei jeder Kanal zwei Frequenzen nutzt: eine Sende- und eine Empfangsfrequenz, die über den Repeater verbunden sind.
Dieses System erweitert die Funkreichweite, indem es ermöglicht, eine Repeater-Station an einem erhöhten Standort zu platzieren. Der Repeater fängt sehr schwache Signale auf und sendet sie mit hoher Leistung erneut aus.
Betriebsregelung:
Der Sender überträgt an den Repeater (T), der Empfänger empfängt vom Repeater (R). Dies ermöglicht die Kommunikation zwischen den Geräten.
Vorteile von PMR:
- Geringe wirtschaftliche Kosten.
- Geringe technische Komplexität.
- Simultane Kommunikation möglich.
Nachteile von PMR:
- Begrenzter Geltungsbereich (Reichweite).
- Kanäle können besetzt sein.
4. Trunking-Netzwerke
Trunking-Netzwerke wurden entwickelt, um das Problem der Funkversorgung in großen Gebieten zu lösen, indem sie Kommunikationssysteme mit vielfältigen Empfängern/Sendern nutzen.
Die abgedeckten Bereiche sind in einer Reihe von Zellen konfiguriert, wobei jede Zelle einen Sender/Empfänger-Standort zur Abdeckung dieses Bereichs besitzt. Eine einzige Kontrollzentrale verwaltet alle Stationen, die gemeinsame Funkkanäle nutzen. Diese Kanäle sind über ein Netz (Mesh) mit dem Kommunikationsnetzwerk des jeweiligen Dienstes verbunden, das das gesamte Gebiet abdeckt.
Allgemeine Betriebsübersicht:
- Steuerkanal.
- Kommunikationssicherheit.
- Funkkanäle.
- Das System garantiert eine flächendeckende Abdeckung.
Erwähnenswert ist die Verbreitung des digitalen TETRA-Trunking-Systems, das es ermöglicht, allgemeine oder selektive Anrufe zu empfangen und Verbindungsleitungen zu anderen Systemen herzustellen.
Vorteile von TETRA:
- Nachrichtenübermittlung.
- Echte Kontrolle der Sicherheit.
- Möglichkeit der Intervention im Netz.
- Hohe Netzdatenübertragungskapazität.