Grundlagen und Geschichte der Menschenrechte
Eingeordnet in Rechtswissenschaft
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,77 KB
Geschichte der Menschenrechte
Im siebzehnten Jahrhundert keimte die Idee, dass Menschen frei und gleich geboren sind, und die Erkenntnis, dass keine Macht die Freiheit nehmen kann. Königliche Erklärungen erschienen allein für Erwachsene und freie Männer.
Der Kampf um die Gleichberechtigung entwickelte sich im neunzehnten Jahrhundert: Der Staat sollte die Gleichstellung gewährleisten. Dieser Kampf wurde in der Arbeiterbewegung geschmiedet, und der strategische Kampf für Frauen sowie der Kampf für die Abschaffung der Sklaverei.
Um zu verhindern, dass sich die Spuren der Barbarei des Zweiten Weltkriegs wiederholen, wurden die Vereinten Nationen gegründet. Die Vereinten Nationen verabschiedeten 1948 eine Erklärung der Menschenrechte, die Brüderlichkeit und Solidarität zwischen den Menschen betont.
Grundlegende Menschenrechte
- Frei und gleich geboren.
- Wir haben die gleichen Rechte: Leben, Freiheit und Sicherheit.
- Sklaverei und Folter sind verboten.
- Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
- Jeder hat das Recht, Gerechtigkeit zu erfahren, und die Unschuldsvermutung gilt.
- Wir haben ein Recht auf Privatleben.
- Eine Staatsangehörigkeit.
- Eigentum.
- Gedanken- und Religionsfreiheit.
- Redefreiheit.
- Arbeit und gerechte Löhne.
- Angemessener Lebensstandard und Bildung.
- Niemand kann die Rechte unterdrücken.
Natur und Herausforderungen der Menschenrechte
Es gibt Rechte, die allein durch Gesetz festgelegt sind. Für andere werden Rechte nicht gewährt, sondern es wird anerkannt, dass sie Teil der menschlichen Natur sind, natürlich und universell. Das Problem liegt bei der Festlegung, was diese Rechte sind.
Angesichts dieses Problems entstand der Begriff der Würde, der den Wert jedes Menschen einfach deshalb anerkennt, weil er existiert. Die Würde ist die Grundlage der Menschenrechte, die wiederum das Recht inspirieren müssen. Theoretisch haben wir alle Rechte, die in der Erklärung der Vereinten Nationen (1948) anerkannt sind, aber in der Praxis erkennen wir nur die an, die unser Land anerkennt.
Die Rechte jedes Menschen sind individuell und dienen als Schutzwall gegen Missbrauch durch den Staat oder die Mehrheit. Es sind individuelle Rechte, die jedoch gemeinsam genossen werden, denn nur in der Gesellschaft können diese Rechte geschätzt werden. Das Gegenstück zu den Rechten sind die menschlichen Pflichten.
Menschenrechte haben ihre Kritiker. Einige beschuldigen sie, westlich oder ethnozentristisch zu sein, und sehen wenig mentale Übereinstimmung in Afrika oder Asien. Die Antwort darauf ist, dass die grundlegenden Prinzipien dieser Rechte – Freiheit, Gleichheit und Solidarität – Güter aller Menschen sind.