Grundlagen der Gestaltung und technischen Projektion

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Regelmäßige Strukturen

Regelmäßige Strukturen sind solche, bei denen alle Elemente in einer regelmäßigen Anordnung wiederholt werden. Die charakteristischsten Formen sind symmetrisch, radial, unidirektional und komplex.

Unregelmäßige Strukturen

Unregelmäßige Strukturen zeichnen sich durch Elemente aus, die unausgewogen sind und keiner regelmäßigen Ordnung folgen. Grundsätzlich gibt es drei Arten: radiale, einseitige und komplexe Strukturen.

Das Modul

Ein Modul ist eine regelmäßige oder unregelmäßige Form, die wiederholt wird, um ein Raster zu bilden. Die Verbindung von zwei oder mehr Modulen wird als Modulverbund bezeichnet.

Verhältnis (Ratio)

Das Verhältnis, auch Ratio genannt, beschreibt die Beziehung zwischen zwei Zahlen, die dieselbe Form, aber unterschiedliche Größen repräsentieren.

Ähnlichkeit (Similarität)

Zwei Figuren sind ähnlich, wenn alle ihre Winkel gleich sind und die Seiten proportional und in derselben Reihenfolge angeordnet sind. Die Winkel ähnlicher Figuren werden als homolog bezeichnet.

Konstruktion des Goldenen Schnitts

  1. Zeichnen Sie die Mittelsenkrechte der Strecke AB, welche den Mittelpunkt O der Strecke bestimmt.
  2. Errichten Sie am Ende A eine Senkrechte.
  3. Zeichnen Sie einen Kreisbogen mit dem Mittelpunkt A und dem Radius AO. Dieser schneidet die Senkrechte im Punkt M. Verbinden Sie M mit B.
  4. Zeichnen Sie mit dem Mittelpunkt M und dem Radius MA einen Bogen, der die Linie MB im Punkt N schneidet.
  5. Zeichnen Sie mit dem Mittelpunkt B und dem Radius BN einen Bogen, der die Strecke AB im Punkt C schneidet. Dieser Punkt teilt die Strecke im Goldenen Schnitt.

Maßstäbe

  • Natürlicher Maßstab: Das Verhältnis ist 1:1. Die Maße der Zeichnung entsprechen denen der Realität.
  • Verkleinerungsmaßstab: Die Maße der Zeichnung sind kleiner als in der Realität.
  • Vergrößerungsmaßstab: Die Maße der Zeichnung sind größer als in der Realität.

Grafische Konstruktion von Maßstäben

Für die grafische Konstruktion wird das Verhältnis durch 100 geteilt oder multipliziert. Eine Linie mit diesem resultierenden Maß wird gezeichnet und in zehn gleiche Teile unterteilt.

Grundlagen der Projektion

Projektionszentrum

Das Projektionszentrum ist der Ausgangspunkt aller projizierenden Strahlen, die durch die Punkte des Objekts zur Bildebene verlaufen.

Projizierende Strahlen

Projizierende Strahlen sind Linien, die vom Projektionszentrum ausgehen und durch die Punkte des Körpers zur Bildebene verlaufen.

Bildebene (Projektionsebene)

Die Bildebene ist die Fläche, auf der die projizierenden Strahlen auftreffen und so die Projektion des Bildes erzeugen.

Arten der Parallelprojektion

Wenn die projizierenden Strahlen parallel zueinander verlaufen, spricht man von einer zylindrischen Projektion. Diese kann sein:

  • Orthogonal: Die projizierenden Strahlen treffen senkrecht auf die Bildebene.
  • Schräg (Oblique): Die projizierenden Strahlen treffen schräg auf die Bildebene.

Begriffe im Zweitafelverfahren

Grundlinie (Risskante)

Die Grundlinie, auch Risskante genannt, ist die Schnittlinie der horizontalen und vertikalen Projektionsebene. Sie wird als durchgezogene Linie mit zwei kleinen Strichen an den Enden dargestellt.

Grundriss und Aufriss

Die Projektion eines Objekts auf die horizontale Ebene wird als horizontale Projektion oder Grundriss bezeichnet. Die Projektion auf die vertikale Ebene nennt man vertikale Projektion oder Aufriss.

Seitenriss und Referenzlinie

Projektionen auf eine Profilebene werden Seitenansichten oder Seitenriss genannt. Eine Referenzlinie entsteht, wenn die Projektionen auf einer Geraden liegen, die senkrecht zur Grundlinie steht.

Koordinaten eines Punktes

Die Höhe (Kote) eines Punktes ist sein Abstand von der horizontalen Ebene (Grundrissebene). Der Abstand ist die Distanz des Punktes von der vertikalen Ebene (Aufrissebene).

Spurpunkte einer Geraden

Spurpunkte sind die Schnittpunkte einer Geraden mit den Projektionsebenen.

Bestimmung der Spurpunkte

Um den horizontalen Spurpunkt (H) zu finden, verlängert man die vertikale Projektion der Geraden, bis sie die Grundlinie schneidet. Von diesem Schnittpunkt aus zeichnet man eine Senkrechte zur Grundlinie, die die verlängerte horizontale Projektion der Geraden im Spurpunkt H schneidet. Die Bestimmung des vertikalen Spurpunkts (V) erfolgt analog.

Ebenen und Spurgeraden

Eine Ebene im Raum ist durch drei Punkte (z. B. A, B, C) bestimmt, die nicht auf einer Geraden liegen. Eine Ebene wird durch ihre Schnittlinien mit den Projektionsebenen dargestellt. Diese Schnittlinien werden als Spurgeraden (horizontale und vertikale Spur) bezeichnet.

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