Grundlagen der Gesundheit: Wichtige Begriffe und Konzepte

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Was ist Lebenserwartung?

Die Lebenserwartung ist der Durchschnitt der Jahre, die ein Mann oder eine Frau, die im selben Jahr in einem Land geboren wurden, leben wird, wenn die zukünftige Sterblichkeitsrate für jede Altersgruppe konstant bleibt.

WHO-Definition von Gesundheit

Laut der WHO kann Gesundheit definiert werden als: Der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (ECV)

ECV bedeutet Herz-Kreislauf-Erkrankungen des Herzens oder der Blutgefäße.

Herzinfarkt und Angina Pectoris

Ein Myokardinfarkt gehört zur Gruppe der koronaren Herzkrankheiten (KHK) und führt zum Absterben von Herzmuskelgewebe sowie zu dauerhaften Schäden am Herzmuskel. Angina Pectoris tritt auf, wenn die Blockade nur teilweise ist, den Blutfluss zu einem Bereich des Herzens reduziert und keine irreversiblen Schäden verursacht. Ein Herzinfarkt beginnt typischerweise mit Schmerzen oder Unbehagen in der Brustmitte, das mehrere Minuten anhält oder wiederkehrt. Diese Schmerzen oder Beschwerden können in Arme (insbesondere den linken), Schulter, Ellbogen, Kiefer oder Rücken ausstrahlen. Darüber hinaus können folgende Symptome auftreten:

  • Atembeschwerden
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Schwindel
  • Blässe und kalter Schweiß

Arterien und Venen: Blutgefäße im Vergleich

Die Arterien sind Gefäße, die Blut aus den Herzkammern zu den Organen transportieren. Ihre Wände sind stark, muskulös und elastisch. Im Gegensatz dazu sind die Venen Blutgefäße, die Blut zum Herzen zurückführen, von den Organen zu den Vorhöfen des Herzens. Ihre Wände sind dünner als die der Arterien.

Blutzellen: Rote, Weiße und Thrombozyten

Im Blut finden sich verschiedene Zelltypen:

  • Rote Blutkörperchen: Zellen, die ihren Kern verloren haben, Hämoglobin enthalten und als Sauerstoffträger fungieren.
  • Weiße Blutkörperchen: Zellen mit einem Zellkern, die am Abwehrsystem des Organismus beteiligt sind.
  • Thrombozyten: Zellfragmente, die an der Blutgerinnung beteiligt sind.

Was ist ein Risikofaktor?

Ein Risikofaktor ist jeder Umstand oder jede Situation, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Ereignis eintritt. Beispiele hierfür sind:

  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Hoher Blutdruck
  • Diabetes
  • Rauchen

Cholesterin: HDL (Gut) und LDL (Schlecht)

Cholesterin ist im Blut nicht wasserlöslich und benötigt Transportproteine, sogenannte Lipoproteine:

  • High-Density-Lipoprotein (HDL) Cholesterin: Wenn Cholesterin zusammen mit diesem Lipoprotein transportiert wird, wird es als „gutes Cholesterin“ bezeichnet, da es zur Leber transportiert und dort abgebaut wird, wodurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert wird.
  • Low-Density-Lipoprotein (LDL) Cholesterin: Wenn Cholesterin zusammen mit diesem Lipoprotein transportiert wird, wird es als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet, da es im Plasma verbleibt und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.

Herzschrittmacher und Elektrokardiogramm (EKG)

Ein künstlicher Schrittmacher ist ein kleines Gerät, das unter die Haut der Brust implantiert wird und aus einer Batterie sowie Elektroden besteht, die das Herz erreichen. Das Gerät erzeugt kleine elektrische Impulse und synchronisiert den Herzschlag, um einen angemessenen Rhythmus zu gewährleisten, auch wenn der natürliche Rhythmus gestört ist. Das EKG ist eine grafische Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens. Während jedes Herzzyklus von Pumpen und Füllen erfolgen elektrische Veränderungen in einem bekannten Muster, die die genaue Funktionsweise des Herzens widerspiegeln. Diese elektrischen Impulse werden über Elektroden gesammelt, die auf der Körperoberfläche angebracht werden.

Blutdruck: Systolisch, Diastolisch und Hypertonie

Der Blutdruck wird in zwei Werten gemessen:

  • Systolischer Druck: Der maximale Druck in der Arterienwand, wenn das Herz kontrahiert und Blut in den Körper pumpt.
  • Diastolischer Druck: Der minimale Druck in der Arterienwand, wenn das Herz entspannt ist.

Von Bluthochdruck (Hypertonie) spricht man, wenn der systolische Wert 140 mmHg oder höher ist oder der diastolische Wert 90 mmHg oder höher ist.

Die Vorteile der mediterranen Ernährung

Die mediterrane Ernährung gilt als sehr gesund, weil sie eine ausreichende Menge an Kohlenhydraten, reich an Ballaststoffen, Vitaminen und gesunden Fetten aus Olivenöl und Fisch liefert.

Nährstoffe: Arten und Funktionen

Nährstoffe können in anorganische (Wasser und Mineralsalze) oder organische (wie Kohlenhydrate, Lipide, Proteine und Vitamine) unterteilt werden. Sie erfüllen verschiedene Funktionen:

  • Baustofffunktion: Sie liefern Bausteine für unseren Körper.
  • Energiefunktion: Sie setzen Energie frei, um Muskelarbeit zu leisten oder die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.
  • Regulatorische Funktion: Sie ermöglichen, dass die Prozesse in unserem Körper normal ablaufen.

Body-Mass-Index (BMI) zur Gewichtsbewertung

Der Body-Mass-Index (BMI) wird zur Diagnose von Übergewicht und Fettleibigkeit eingesetzt. Seine Formel lautet: BMI = Körpergewicht in kg / Größe² (in m²).

Vorteile körperlicher Aktivität für die Gesundheit

Körperliche Aktivität bietet die folgenden Vorteile:

  • Stärkt Herz, Muskeln und Knochen.
  • Erhöht die Sauerstoffversorgung des Körpers.
  • Hilft beim Abnehmen und reduziert Stress.
  • Verringert den Blutdruck sowie den Blutzucker- und Lipidspiegel.
  • Verbessert die Durchblutung.

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