Grundlagen der Gruppenarbeit und Arbeitsplatzgestaltung
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Gruppen in Organisationen: Definition und Dynamik
Definition von Gruppen
Eine Gruppe ist eine Ansammlung von zwei oder mehr Personen, die freiwillig zusammenarbeiten, gemeinsame Normen teilen und kontinuierlich bestimmte Ziele erreichen wollen.
Arten von Gruppen
Formelle Gruppen
Diese werden durch die Organisationsstruktur gebildet, um spezifische Ziele zu erreichen. Beispiele hierfür sind Abteilungen oder Dienststellen.
- Führungsgruppen: Bestehen aus Entscheidungsträgern, die Pläne umsetzen.
- Arbeitsgruppen: Konzentrieren sich auf die Entwicklung konkreter Aufgaben.
Informelle Gruppen
Diese entstehen spontan als Ergebnis von Beziehungen zwischen Menschen, die ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen wollen.
Dimensionen von Gruppen
- Permanente Gruppen: Werden für reguläre Arbeitsaufgaben und die Organisation geschaffen.
- Temporäre Gruppen: Werden für spezifische Zwecke erstellt, die sich durch ihre Vergänglichkeit auszeichnen.
Gründe für den Beitritt zu Gruppen
- Sicherheit: Man fühlt sich stärker und hat weniger Zweifel.
- Status: Bringt Anerkennung.
- Selbstwertgefühl: Gruppen vermitteln persönliches Wertgefühl.
- Zugehörigkeit: Können soziale Bedürfnisse befriedigen.
- Macht: Gruppen haben in der Regel mehr Einfluss als Einzelpersonen.
Vorteile und Nachteile von Gruppen
Vorteile
- Umfassendere Informationen.
- Vielfalt bereichert die Analyse von Problemen und Lösungen.
- Unterstützung bei Problemlösungen.
Nachteile
- Langsamkeit bei Entscheidungen.
- Entwicklung von Konformitätsnormen.
- Reduzierung individueller Anstrengungen (Soziales Faulenzen).
- Diffusion von Verantwortung.
Konzept von Position und Arbeit
Eine Position ist die Gesamtheit der einem Individuum innerhalb einer Organisation zugewiesenen Aufgaben. Sie wird oft mit dem Begriff „Arbeit“ verwechselt, obwohl der Unterschied darin besteht, dass eine Position die Gesamtheit der einer Person innerhalb einer Organisation übertragenen Tätigkeiten darstellt, während „Arbeit“ die Qualifikationskategorie des Arbeitnehmers bezeichnet.
Technische Differenzierungsmerkmale von Arbeitsplätzen
Horizontale Spezialisierung
Sie spiegelt die Anzahl und Vielfalt der einem Arbeitnehmer übertragenen Aufgaben wider. Wenn die Anzahl der Aufgaben gering ist, spricht man von einem hohen Grad an horizontaler Spezialisierung.
Die Argumente für Spezialisierung stützen die Idee der Produktivitätssteigerung, haben aber den Nachteil, dass die Arbeit eintönig und langweilig wird.
Vertikale Spezialisierung
Sie wird anhand der Autonomie gemessen, die einem Stelleninhaber für seine eigene Arbeit und die Fähigkeit zur Verwaltung neuer Design-Verbesserungen geboten wird. Je größer die Autonomie, desto höher ist der Grad der vertikalen Spezialisierung.