Grundlagen der Gruppendynamik und Gruppentypen
Eingeordnet in Lehre und Ausbildung
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,9 KB
Kompetenzen in der Gruppenarbeit
- Ausdrucksfähigkeit (verbal und nonverbal)
- Positivismus und Konstruktivismus
- Fähigkeit, persönliche Beziehungen zu Gruppenmitgliedern aufzubauen
- Fähigkeit, zwischenmenschliche Konflikte nicht in die Gruppe zu tragen
- Fähigkeit, mit Kritik umzugehen
- Fähigkeit zu motivieren und zu fördern
- Entwicklung von Techniken und Spielen für den Einsatz zu geeigneten Zeitpunkten
- Fähigkeit zu improvisieren
- Weitere Fähigkeiten
Definitionen und Typen von Gruppen
Die Menge (Masse)
Die Menge, auch als Masse bezeichnet, ist durch eine Gruppe von mehr als 50 Individuen gekennzeichnet, die wenig Verbindung zueinander haben und deren Absichten nicht immer klar sind. Gefühle und Überzeugungen sind latent, und Emotionen werden schnell übertragen. Ein Beispiel ist ein großes Camp.
Die Bande
Gegründet von einigen Individuen, die nach Ähnlichkeiten suchen. Ähnlichkeit ist die Grundlage der Beziehung, und individuelles Handeln wird dadurch gerechtfertigt, dass es dem Verhalten der anderen in der Bande entspricht. Ein Beispiel ist eine Gruppe von Freunden.
Die Ansammlung (Clustering)
Mehrere Dutzend oder Hunderte von Menschen kommen regelmäßig zusammen und sind sich einer gemeinsamen Vision bewusst, obwohl die Beziehung zwischen ihnen oberflächlich oder gar nicht vorhanden sein kann. Beispiel: Fans einer Mannschaft.
Primärgruppen
Kleine Gruppen, in denen die Beziehungen unter den Mitgliedern sehr intensiv sind, mit einem hohen Grad an Zusammenhalt und einem hohen Maß an Privatsphäre. Gruppen, die das Verhalten der Menschen tiefgreifend beeinflussen, z.B. Familie, Freunde, Schulklassen.
Sekundärgruppen
Sekundärgruppen sind mittelgroß oder groß und entsprechen dem gesellschaftlichen System, das durch Institutionen geregelt ist: Schule, Wirtschaft, Verbände, etc.
Mitgliedschaftsgruppen
Gruppen, denen Menschen nicht freiwillig angehören, sondern in die sie hineingeboren werden oder zwangsweise eintreten (z.B. Familie, Schulklasse).
Referenzgruppen
Die Person gehört freiwillig an oder strebt die Zugehörigkeit an, um deren Werte, Normen und Überzeugungen zu übernehmen. Beispiele: Gangs, Clubs, etc.
Natürliche Gruppen
Alle Mitglieder haben etwas gemeinsam (z.B. Familie).
Kultur- und Freizeitgruppen
Dasselbe Prinzip wie natürliche Gruppen, aber das gemeinsame Merkmal bezieht sich auf Kultur: literarische Zirkel, künstlerische Gruppen, nicht-professionelle Sportteams.
Soziale Gruppen
Eine Gruppe mit gemeinsamen sozialen Zielen und Zwecken, in der Regel politische Parteien, Verbände, NGOs, etc.
Arbeits- und Ausbildungsgruppen
Gruppen, die zur Ausführung verschiedener Arbeiten oder zum Studium gebildet werden, entweder erzwungen oder freiwillig.