Grundlagen der Gruppenpsychologie: Definition, Typen, Phasen und Zusammenhalt

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Definition einer Gruppe

Eine Vielzahl von miteinander verbundenen Menschen, die eine bestimmte Rolle spielen, um endgültige gemeinsame Ziele zu erreichen, interagieren mehr oder weniger gemeinsam und nach einer Reihe von etablierten Leitlinien.

Gruppentypen (Klassifikation)

Gruppen können nach verschiedenen Kriterien eingestuft werden.

  • Die Menge

    Mehr als 50 Personen, mit geringer Verbindung untereinander und oft unklaren Zielen.

  • Die Band

    Wenige Individuen; Ähnlichkeit ist die Grundlage der Beziehung; minimaler Anpassungsaufwand; oberflächliche Beziehungen.

  • Clustering

    Variable Mitgliederanzahl (zehn bis hunderte); gemeinsame Ziele und regelmäßige Treffen; oberflächliche Beziehungen.

  • Gruppen

    Kleine Gruppe mit intensiven emotionalen Beziehungen und hoher Kohäsion.

  • Sekundäre Gruppen

    Soziales System.

Einstufung nach der individuellen Beziehung zur Gruppe

  • Zugehörigkeitsgruppen

    Eine Person gehört einer Gruppe an, ohne sie gewählt zu haben.

  • Referenzgruppen

    Das sind Gruppen, denen das Individuum nicht angehört, sich aber mit ihnen identifiziert und deren Werte und Möglichkeiten übernimmt.

Klassifizierung nach dem Gründungszweck der Gruppe

  • Formelle Gruppen

    Bewusst gegründet. Mitglieder einer Organisation, deren Ziele Vorrang vor individuellen Rechten haben. Sie treffen sich, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

  • Informelle Gruppen

    Spontan entstanden und basieren auf Sympathie oder Anziehung (z. B. Freunde).

  • Weitere Klassifikationen

    Dies sind Gruppen, die durch andere Klassifikationen gebildet werden (z. B. Obdachlose).

Klassifikation aus anthropologischer Perspektive

  • Die Masse

    Charakterisiert durch Sentimentalität und Emotionalität. Sie ist leichtsinnig und unverantwortlich. Sie ist charmant und überschaubar.

  • Organisationsgruppe

    Fokus auf die Rolle des Einzelnen. Im Grunde hilfreich. Verbessert die Person nicht und ist diskriminierend.

  • Gemeinschaftsgruppe

    Das Individuum wird als Person angenommen. Wahrung ihrer Schwächen und Stärken. Es schafft Vertrauen, Respekt und Zuneigung.

Die Phasen der Gruppenbildung

  • Phase der Formierung: Erwartung, Angst – Unsicherheit im Handeln – Suche nach Sicherheit beim Moderator.
  • Phase des Konflikts: Opposition, Wettbewerb, Allianzen. Erforderlich für die Reifung.
  • Phase der Organisation: Soziologischer Führer tritt auf – Gruppenidentität und das Wort „wir“ entstehen.
  • Phase der Interaktion: Zusammengehörige Gruppe, Zuneigung, Produktivität, geteilte Führung.

Indikatoren für die Reife einer Gruppe

  • Durchlaufen der vorangegangenen Phasen.
  • Überwindung der Konfliktphase.

Gruppenzusammenhalt

Der Gruppenzusammenhalt beschreibt das Ausmaß, in dem sich die Gruppe vereint und stolz fühlt. Zusammenhalt hat einen positiven Effekt auf Gruppen, da er die Produktivität steigert, die Zusammenarbeit fördert und das Gefühl der Solidarität unter den Mitgliedern stärkt.

Faktoren des Gruppenzusammenhalts

Intrinsische Faktoren

  • Sympathie und Verwandtschaft
  • Ausgetauschte Erfahrungen von Erfolg und Misserfolg
  • Gruppenkultur
  • Befriedigung der Gruppenbedürfnisse

Externe Faktoren

  • Stil des formellen Gruppenleiters
  • Einheit oder eine externe Person

Die Kombination dieser Faktoren bestimmt den Gruppenzusammenhalt.

Strategien zur Förderung des Gruppenzusammenhalts

Ein formeller Leiter muss Folgendes ermöglichen:

  • Ein positives emotionales Klima schaffen.
  • Konsens und Konformität fördern.
  • Einen warmen und einladenden Raum schaffen.
  • Klare Gruppenziele festlegen.
  • Die Fähigkeit zur Anpassung an die Umstände fördern; Starrheit der Gruppe erschwert den Zusammenhalt.

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