Grundlagen des Internationalen Handels

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Internationaler Handel

Der internationale Handel bezeichnet den Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen verschiedenen Ländern. Handel ist wichtig, um das Angebot zu erweitern. Durch Exportieren können Märkte erweitert und die Produktivität des heimischen Arbeitsmarktes gesteigert werden.

Freihandel

Die Theorie des komparativen Vorteils von David Ricardo besagt: Jedes Land verfügt über unterschiedliche produktive Ressourcen. Dadurch können sie bestimmte Waren besser und kostengünstiger produzieren als andere. Wenn Länder ihre Grenzen öffnen, erhöht sich die Vielfalt und Menge der verfügbaren Produkte, da Unternehmen größere Volumen verkaufen können.

Protektionismus

Protektionismus umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die ein Land ergreift, um heimische Industrien vor ausländischer Konkurrenz durch Importe zu schützen.

Gründe für Protektionismus

  • Schutz nicht wettbewerbsfähiger Unternehmen vor Schließung, um steigende Arbeitslosigkeit zu verhindern.
  • Senkung des Defizits in der Zahlungsbilanz und Vermeidung des Abflusses von Devisen durch staatliche Barrieren.
  • Schutz junger Industrien („Infant Industries“), die preislich noch nicht konkurrenzfähig sind, um langfristige Rentabilität zu ermöglichen.
  • Förderung von High-Tech-Industrien und anderen strategischen Sektoren.
  • Steuererhebung durch Zölle.

Handelshemmnisse

Es gibt verschiedene Arten von Handelshemmnissen:

  • Zölle: Steuern auf eingeführte Güter, die deren Preis erhöhen und heimische Produkte wettbewerbsfähiger machen.
  • Kontingente: Mengenmäßige Beschränkungen für den Import bestimmter Waren während eines festgelegten Zeitraums.
  • Exportsubventionen: Subventionen oder Zuschüsse für heimische Hersteller, um deren Exporte zu fördern.
  • Nichttarifäre Hemmnisse:
    • Normen und Vorschriften: Strenge Qualitäts-, Hygiene- oder technische Anforderungen an Importe.
    • Administrative Hürden: Komplizierte und langwierige Zollverfahren, die Exporteure abschrecken.

Präferenzabkommen

Dies sind Vereinbarungen zwischen Ländern, die sich gegenseitig Handelsprivilegien gewähren, während sie Handelsbarrieren gegenüber Drittländern aufrechterhalten.

Regionale Wirtschaftsintegration

Formen der regionalen Integration:

  • Freihandelszone: Länder bauen untereinander Handelsbarrieren ab, behalten aber gegenüber Drittländern unterschiedliche Außenzölle bei. Problem: Handelsumlenkung zu Partnern mit niedrigeren Zöllen.
  • Zollunion: Beseitigung aller Handelsschranken zwischen den Mitgliedern und Einführung eines gemeinsamen Außenzolls gegenüber Drittländern.
  • Gemeinsamer Markt: Zusätzlich zur Zollunion werden der freie Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Arbeit und Kapital ermöglicht.
  • Wirtschaftsunion: Zusätzlich zum gemeinsamen Markt werden gemeinsame Wirtschaftspolitiken verfolgt (z. B. die EU).

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