Grundlagen der Investition und Finanzmärkte
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Definition und Arten von Investitionen
Eine Investition ist der Verzicht auf sofortige Befriedigung (Sicherheit) zugunsten der Erwartung eines zukünftigen Gewinns über die Zeit. Anders definiert: Es ist die Übertragung eines Rechts in Erwartung eines größeren künftigen Wohlstands.
Klassifizierung der Investitionen
- Anlageinvestitionen: Sie dienen der Verbesserung der Produktionskapazitäten des Unternehmens, beispielsweise durch den Erwerb von Maschinen, Fahrzeugen oder neuen Anlagen.
- Investitionen in das Betriebskapital (Working Capital): Diese gewährleisten die Kontinuität des Betriebszyklus des Unternehmens, z. B. durch die Pflege verschiedener Bestände.
- Finanzanlagen: Ziel ist der Erwerb von Finanzinstrumenten, um daraus Gewinne durch Kauf, Verkauf oder Besitz zu erzielen.
Weitere Unterscheidungen bei Investitionen
- Wartungsinvestitionen
- Investitionen in technologische Verbesserungen oder Produktion
- Investitionen in neue Produkte
Hinweis zu Finanzanlagen
Investitionen in Finanzanlagen (Tabelle auf Seite 9).
Methoden zur Auswahl von Investitionen
Die Auswahlmethoden verfolgen zwei Hauptziele:
- Die Entscheidung, ob eine vorgeschlagene Investition getätigt werden soll, d. h., ob sie finanziell machbar ist.
- Ein Ranking zu erstellen, d. h. eine Klassifikation, um zu bestimmen, welche Investitionen den größten Gewinn für das Unternehmen generieren.
Hauptgruppen der Bewertungsmethoden
- Statische Methoden: Hierbei wird der Zeitwert des Geldes ignoriert (es ist egal, ob 100 € heute oder in fünfzig Jahren zur Verfügung stehen).
- Dynamische (Finanzielle) Methoden: Diese berücksichtigen die Auswirkungen der Zeit auf die Zahlungsströme (Cashflows).
Grundlegende Merkmale von Investitionen
Die grundlegenden Funktionen, die das Unternehmen bei der Investition berücksichtigen sollte, sind:
- Risiko: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein finanzieller Vermögenswert bis zur Endfälligkeit nicht eingelöst wird.
- Liquidität: Die Leichtigkeit, mit der ein Vermögenswert vor Fälligkeit ohne Wertverlust in Bargeld umgewandelt werden kann.
- Rentabilität (Rendite): Die Rendite, die Investoren während der Laufzeit des Titels erzielen.
Finanzmärkte und Intermediäre
Finanzmärkte
Finanzmärkte sind Orte, an denen Akteure und Finanzanlagen ausgetauscht werden.
- Geldmarkt: Märkte, auf denen Finanzanlagen mit hoher Liquidität und geringem Risiko sowie sehr kurzen Laufzeiten gehandelt werden.
- Kapitalmarkt: Markt, auf dem langfristige Finanzierungen ausgetauscht werden, entweder in Form von Darlehen oder Kapitalbeteiligungen.
- Börse: Ein Markt, auf dem Wertpapiere gehandelt werden. Hierbei wird unterschieden zwischen:
- Primärmärkten: Wertpapiere werden zum ersten Mal gehandelt (Emission).
- Sekundärmärkten: Bereits existierende Wertpapiere werden gehandelt.
Finanzintermediäre
Finanzintermediäre sind Institutionen, die zwischen Personen, die bereit sind zu investieren (Zahler), und jenen, die Finanzierung benötigen, vermitteln.