Grundlagen der Kantischen Philosophie
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Kopernikanische Revolution Kants
Nicht alles stammt aus Erfahrung, da das Subjekt etwas Wesentliches zur Ermöglichung von Erkenntnis beiträgt. Der Mensch ist nicht auf bloße Informationen beschränkt, sondern konstruiert seine Welt. Während man bisher glaubte, dass das Subjekt passiv von den Dingen beeindruckt wurde, entdeckt Kant, dass die Dinge den Filter des Subjekts durchlaufen müssen, um erkannt zu werden. (Analogie zur kopernikanischen Wende).
Es besteht eine enge Beziehung zwischen Subjekt und Objekt, sodass das Erkannte (Erscheinung) eine Synthese zwischen Subjekt und Objekt (Noumenon) darstellt. Kant nennt dies einen tiefgreifenden Wandel, denn so wie Kopernikus entdeckte, dass die Planeten die Sonne umkreisen, so behauptet Kant, dass die Objekte sich um das Subjekt drehen.
Transzendentale Illusion
Für Kant gibt es in der Logik zwei Bereiche: die transzendentale Analytik, die für bestimmte Aspekte des Verstandes a priori zuständig ist, und die transzendentale Dialektik, die für die Urteile der Vernunft verantwortlich ist. Kant glaubt, dass es Konzepte gibt, die nicht mit unseren Sinnen erfasst werden können, und er nannte sie Ideen.
Diese Begriffe gehören zur traditionellen Metaphysik, die er heftig kritisiert, da sie seiner Meinung nach keine Gültigkeit als Wissenschaft besitzt. Denn obwohl die Kategorien kein Material für eine empirische Anwendung liefern, werden die Ideen (wie die Ideale der Totalität), Welt, Seele, Gott verwendet.
Das Problem mit den Ideen der Vernunft ist nicht ihre zeitliche oder räumliche Zugehörigkeit (wir können sie nicht durch die Sinne erfassen), sondern dass unser Geist versucht, ihnen eine Kategorie zuzuweisen. Hierin liegt die transzendentale Illusion: Unser Geist meint, über die sinnliche Erkenntnis hinausgehen zu können. Dies ist völlig normal und geschieht uns allen Menschen.
Berühmt geworden ist das Phänomen der Synthese von Subjekt und Objekt.
Idealismus
Erkenntnis wird nur durch die Ideen oder psychischen Strukturen des Subjekts (z.B. Raum und Zeit) ermöglicht.
Transzendental
Diese Ideen sind universell und haben Apriorität.
Kosmopolitisches Recht
Nach Kants kosmopolitischem Recht, das die Beziehungen zwischen Staaten und deren Bürgern regeln soll, sollte die Kolonisierung untersagt werden. Es besagt, dass alle Menschen das Recht haben, jeden Ort auf der Welt zu besuchen, da die Welt allen gehört. Dieses Recht wird auch als das Gesetz der Freizügigkeit von Personen verstanden, die nicht als Feinde des Ortes wahrgenommen werden. Es regelt auch die Handelsbeziehungen. Für Kant ist dieses Konzept von grundlegender Bedeutung für die Erreichung eines umfassenden Friedens.
Der Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag ist der Akt, durch den die Menschen beschlossen, den halbwilden Naturzustand zu verlassen und in einen zivilen (sozialen, rechtlichen und friedlichen) Zustand überzugehen, in dem wir zuvor lebten. Für Kant ist der Gesellschaftsvertrag die Handlung, durch die eine Gruppe von Menschen als Staat ihre Freiheit aufgibt, um sie später als Freiheit im Staat wiederzuerlangen, in einer Einheit, deren Ursprung der eigene Wille der Menschen als Gesetzgeber ist.
Es ist also eine regulative Idee, die als Kriterium für die Gültigkeit des Rechts dient. Kant stellt eine Verbindung zwischen dem ursprünglichen Vertrag und der republikanischen Verfassung her. Diese enthält eine moralische Pflicht, die vom Souverän verlangt, im Einklang mit den universellen Prinzipien des Rechts zu handeln und nicht die Bequemlichkeit jedes Einzelnen zu berücksichtigen.
Imperative
Der Verstand muss angewendet werden, wenn wir die Richtung unseres Verhaltens bestimmen und Entscheidungen treffen. Kant argumentiert, dass unser Handeln nicht von Gefühlen oder einer teleologischen Ethik, die nur ein Ziel verfolgt, geleitet werden sollte. Er definiert den Begriff der „Notwendigkeit“ als jede Aussage, die eine Handlung als notwendig erklärt.
Nach Kant basierte die Ethik auf hypothetischen Imperativen, die nicht in jeder Situation verbindlich sind und keine moralische, religiöse oder ideologische Grundlage haben. Ein hypothetischer Imperativ fordert zum Handeln unter bestimmten Umständen auf, sodass jeder, der sich nicht in dieser Situation befindet, nicht von dieser Art von Imperativen gezwungen wird.
Der kategorische Imperativ hingegen bezeichnet die absolute und unbedingte Verpflichtung. Die Ausübung seiner Autorität wäre unter allen Umständen autark und bedürfte keiner externen Rechtfertigung. Er wäre die Grundlage einer rationalen Ethik.
Der Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag ist der Akt, durch den die Menschen beschlossen, den halbwilden Naturzustand zu verlassen und in einen zivilen (sozialen, rechtlichen und friedlichen) Zustand überzugehen, in dem wir zuvor lebten. Für Kant ist der Gesellschaftsvertrag die Handlung, durch die eine Gruppe von Menschen als Staat ihre Freiheit aufgibt, um sie später als Freiheit im Staat wiederzuerlangen, in einer Einheit, deren Ursprung der eigene Wille der Menschen als Gesetzgeber ist.
Es ist daher eine regulative Idee, die als Kriterium für die Gültigkeit des Rechts dient. Kant stellt eine Verbindung zwischen dem ursprünglichen Vertrag und der republikanischen Verfassung her. Diese enthält eine moralische Pflicht, die vom Souverän verlangt, im Einklang mit den universellen Prinzipien des Rechts zu handeln und nicht die Bequemlichkeit jedes Einzelnen zu berücksichtigen.