Grundlagen der Kartographie und Thematische Kartentypen

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Kartographische Standards

Eine Gruppe von Standards soll die Einheitlichkeit aller Seiten gewährleisten, aus denen ein Mapping besteht. Dies umfasst das Design aller Symbole, Farben und der Typografie, die für das Ergebnis der Kartenserie gelten.

Beschriftung (Typografie)

Der Text muss in seiner Größe und seinem Abstand die dargestellte Ausdehnung und Bedeutung widerspiegeln. Die Beschriftung muss entsprechend ihrem Typ klassifiziert werden (z. B. Lesetext, erweiterte Familie, verschiedene Typen, einschließlich der Ordnung und der qualitativen Unterschiede).

Reihenfolge der Beschriftung

  1. Phänomene ohne Flexibilität
  2. Punktuelle Phänomene
  3. Lineare Merkmale
  4. Flächenhafte Merkmale
  5. Ebenenkurven

Basiskarte

Die Basiskarte liefert räumliche Informationen über den referenzierten Inhalt und ergänzt die thematische Information. Sie sollte nur die notwendigen Informationen zur Übermittlung der Hauptbotschaft enthalten. Ein synthetisches Bild des Gebiets ist sehr wichtig, ebenso wie der Maßstab.

Thematische Karte

Thematische Karten stellen große Merkmale oder Konzepte dar. Sie werden als Unterstützung für die Basiskarte oder als Derivat verwendet, um einzelne oder spezifische Aspekte zu entwickeln.

Klassifizierung von Daten

Die Klassifizierung erfolgt nach folgenden Arten:

Gleiche Art von Klassifizierung

  • Rang: (Unterteilung der maximalen Daten für die Verteilung von Rechtecken, Isolinien unterteilte Amplitude).
  • Normalverteilung: (Nützlich für Intervalle).
  • Quantile: (Teilt die Beobachtungen in gleich große Teile, z. B. Quartile).

Abstände in der Progression

  • Arithmetisch: (a + x, 2x, 3x, ...).
  • Geometrisch: (a + x, x2, x3, ...).

Unregelmäßige Klassifizierung

  • Bruchpunkte: (Signifikante Punkte der Verteilung).
  • Exogene Grenzen: (Wichtige externe Daten).

Arten Thematischer Karten

Qualitative Karten

Stellen eine Situation dar, klassifiziert nach nominalen Daten (keine Beziehung zwischen Anzahl und Reihenfolge). Flächenhafte Daten von Interesse werden durch variierende Töne, Farben oder Wiederholungsmuster dargestellt.

Quantitative Karten

Stellen numerische räumliche Daten dar, die absolute oder relative Mengenbeziehungen zeigen. Darstellungsformen sind:

  • Punktkarten
  • Proportionale Symbole
  • Isolinien
  • Choroplethen
  • Kartogramme
  • Flusskarten (Flow Maps)

Karten mit Proportionalen Symbolen

Es werden lineare oder volumetrische Symbole verwendet. Die Fläche der Symbole hängt von der Größe und dem Wert der dargestellten Belegung ab. Die Wahrnehmung von Volumina und Flächen ist oft nichtlinear und wird tendenziell unterschätzt.

Punktkarten

Quantitative Informationen werden durch die Wiederholung von Punkten dargestellt, die nicht in der Größe variieren (Anteilswert). Die Größe (große, abgedeckte Fläche; kleiner, leerer Bereich) und der Wert (hohe Anzahl von Einheiten pro Punkt; geringe Masse von Punkten) werden kombiniert analysiert.

Punktkarten sind leicht zu verstehen, aber sie sind kaum wirksam, um die Variation der räumlichen Dichten zu veranschaulichen. Ihre Erstellung ist oft aufwendig, teuer und mühsam.

Isolinienkarten

Stellen kontinuierliche Variationen von Größen dar:

  • Isometrische Linien: (Datenpunkte des Territoriums, z. B. Höhenlinien).
  • Isoplethen: (Angaben pro Flächeneinheit).

Choroplethenkarten

Kartographische Darstellung quantitativer Daten, die diskreten Phänomenen von Zähleinheiten zugeordnet sind. Der Wert bleibt innerhalb der Einheit konstant, weshalb die Daten relativ dargestellt werden (Korogramme: Zähleinheiten).

Dasymetrische Karten

Zeigen die räumliche Variation an und geben die Richtung und Beschleunigung der Änderung an. Im Gegensatz zur Choroplethenkarte werden Gebiete in Zonen unterteilt, um zusätzliche, beschreibende und ergänzende Informationen zu liefern. Dies führt zu einer realistischeren Darstellung.

Unterschiede zwischen Dasymetrie, Choroplethen und Isolinien

  • Daten: Choroplethen verwenden spezifische Daten für Zähleinheiten (z. B. Städte). Isolinien und Dasymetrie dienen der Organisation und Geographie der Größen.
  • Grenzen: Bei Choroplethen stimmen die Datengrenzen mit den Korogrammgrenzen überein. Bei Dasymetrie stimmen die Grenzen der Lokalisierung nicht überein.
  • Linienwerte: Die Linien in Choroplethen und Dasymetrie haben keinen Wert. Isolinien stellen einen konstanten numerischen Wert dar.

Flusskarten (Flow Maps)

Werden für lineare Bewegungen und Transporte verwendet. Sie nutzen lineare Symbole (radiale und Vertriebsnetze). Wichtig für die Darstellung von Zielen.

Kartogramme

Quantitative Daten, die den Zähleinheiten zugeordnet sind, wobei die Größe der Fläche als proportionales Symbol verwendet wird.

Vorteile und Nachteile

  • Vorteile: Stellen eine leistungsfähige kartographische Kommunikation dar und fördern das Denken.
  • Nachteile: Sind schwierig zu lesen, erscheinen unvollständig und haben eine geringe Präzision.

Kartographische Generalisierung

Ziel ist es, die Komplexität und die Anzahl der Elemente zu reduzieren, wobei die wichtigen Merkmale erhalten bleiben.

Schritte der Generalisierung

  • Entfernen: (Unwichtiges, das verwirrt, wird entfernt).
  • Vereinfachen und Betonen: (Wichtiges wird überzeichnet).

Das kartographische Bild soll lesbar und ausdrucksstark sein.

Position von Objekten

Die relative Position wird beibehalten, während die absolute Position variieren kann.

Einflussfaktoren

  • Maßstab (in 90 % der Fälle)
  • Kartenzweck (öffentlich, privat, etc.)
  • Grafische Einschränkungen (z. B. Papierstärke)
  • Qualität der Informationen (nur gute Informationen)

Beispiele und Reliefdarstellung

Es muss der Anteil der Geometrie beibehalten werden. Hauptmerkmale müssen betont werden, kleine Formen werden geschlossen.

Darstellung des Reliefs

  • Strukturlinien (entscheidend für die Darstellung)
  • Normalen (ein metrisches System der Darstellung)
  • Höhenpunkte

Konturlinien (Höhenlinien)

Arten

  • Normal: (Standard, Hauptlinien, Zwischenlinien)
  • Bathymetrisch: (e, m, i)
  • Depression: (Normal, Zwischenlinien)

Faktoren für die Wahl der Äquidistanz

  • Umfang
  • Art des Bodens (maximale oder minimale Neigung)
  • Zweck der Karte
  • Produktionsmittel (Linienstärke)

Interpolierte und Zwischenkurven

Die interpolierte Kurve liefert keine zusätzlichen Informationen. Die Zwischenschichtkurve bietet Informationen, ist aber nicht erforderlich, wenn sie mit der Interpolation übereinstimmt.

Die Schattierung ist nützlich, um das Gelände zu verstehen.

Atmosphärische Perspektive und Hypsometrische Tönungen

Atmosphärische Perspektive

Basiert auf der realen Sicht von Landschaftselementen, um durch natürliche Farben einen dreidimensionalen Effekt hervorzurufen. Dieser Effekt wird durch das Prinzip des größeren Kontrasts in der Ebene erreicht.

Hypsometrische Tönungen

Stellen Bodenhöhen symbolisch durch unterschiedliche Farben dar, die nach ausgewählten Höhenintervallen, ihrem Rang und ihrer Farbe klassifiziert werden.

Digitale Geländemodelle (DGM)

Das DGM (MDT) ist eine vereinfachte, numerische Darstellung des Geländes, ausgedrückt durch topografische XYZ-Koordinaten.

Triangulierte Irreguläre Netzwerke (TIN)

Ein Netzwerk von Dreiecken, deren Ecken die ursprünglichen Punkte sind, die zur Definition des Geländes verwendet wurden. Es kann die Delaunay-Triangulation angewendet werden.

Delaunay-Triangulation

Die Triangulation erzeugt das gleiche Ergebnis, unabhängig vom Startpunkt der Berechnung. Die Dreiecke sind so gleichseitig wie möglich. Innerhalb des Umkreises von drei Punkten befindet sich kein weiterer Punkt. Um Bruchkanten beizubehalten, werden diese zu einem Teil des Dreiecks gemacht. Die Vereinigung der Mittelsenkrechten der Seiten benachbarter Dreiecke erzeugt Thiessen-Polygone.

Reguläre Gittermodelle (Grid Models / DEM)

Ein Gitter wird über das Gelände gelegt und die mittlere Höhe jeder Zelle extrahiert. Dies ist eine einfache Struktur.

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