Grundlagen der Kommunikation: Elemente, Formen & Effekte

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Grundlegende Elemente der Kommunikation

  • Sender
  • Empfänger
  • Nachricht
  • Code
  • Kanal
  • Kontext (Rahmen)
  • Störung (Lärm)
  • Feedback

Formelle vs. Informelle Kommunikation: Unterschiede

Formelle Kommunikation

Sie folgt einer strukturierten und geplanten Hierarchie innerhalb des Unternehmens. Sie wird verwendet, um Anweisungen, Informationen zu übermitteln und arbeitsbezogene Themen zu behandeln.

Informelle Kommunikation

Sie folgt keinem etablierten formalen System und berücksichtigt keine hierarchischen Ebenen, sondern basiert auf persönlichen Beziehungen zwischen Mitarbeitern. Sie entsteht spontan und ist flexibel. Sie ermöglicht eine schnelle Kommunikation, vereinfacht bürokratische Prozesse und kann zusätzliche Informationen liefern. Sie kann auch die unabhängige Bearbeitung von Arbeitsfragen fördern.

Kommunikationsflüsse im Unternehmen

Aufwärtskommunikation

Sie fließt von den Mitarbeitern zu Führungspositionen. Sie identifiziert Anliegen der Mitarbeiter, ermöglicht es ihnen, sich zu engagieren, Anregungen zu machen und Informationen weiterzugeben.

Beispiele: Umfragen, Besprechungen, Vorschlagswesen, Mitarbeitergespräche.

Abwärtskommunikation

Sie fließt von Führungskräften zu Mitarbeitern. Sie dient dazu, Arbeitsanweisungen, Informationen etc. an die Mitarbeiter zu übermitteln.

Beispiele: Aushänge, Rundschreiben, Anordnungen und Weisungen, Unternehmenszeitungen.

Horizontale Kommunikation

Beispiel: Ein Treffen zwischen Abteilungen einer Autofabrik, um Vorteile und Funktionen eines neuen Modells zu besprechen.

Mündliche Kommunikation: Vor- und Nachteile

  • Vorteile:
    • Unmittelbares Feedback
    • Persönlicherer Kontakt
    • Schnelligkeit
    • Möglichkeiten zur Klärung von Missverständnissen
  • Nachteile:
    • Nachricht nicht dauerhaft dokumentiert
    • Leichter zu vergessen
    • Gefahr der Verfälschung durch nonverbale Kommunikation

Schriftliche Kommunikation: Vor- und Nachteile

  • Vorteile:
    • Nachricht dauerhaft dokumentiert
    • Ermöglicht Nachlesen
    • Keine Verfälschung durch nonverbale Kommunikation (präzisere Sprache möglich)
  • Nachteile:
    • Kein unmittelbares Feedback
    • Weniger persönlicher Kontakt
    • Langsamere Übermittlung
    • Erschwerte Klärung von Zweifeln

Nonverbale Kommunikation: Merkmale und Bedeutung

  • Nicht-sprachliche Signale: Bewegung, Stimmvolumen, Mimik, Gestik.
  • Visuelle Signale: Aussehen, Kleidung, Logos.

Sie verstärkt oder ergänzt die mündliche Botschaft und übermittelt Eindrücke.

Psychologische Effekte in der Kommunikation

Stereotypen

Verallgemeinerte Klassifizierung von Personen basierend auf Gruppenmerkmalen oder einem persönlichen Bild.

Beispiel: "Mitarbeiter aus Abteilung Y sind immer unmotiviert."

Halo-Effekt

Ein positiver oder negativer Gesamteindruck einer Person beeinflusst die Beurteilung ihrer einzelnen Eigenschaften.

Beispiel: Wenn ein guter Mitarbeiter einen Fehler macht, wird dieser eher entschuldigt mit der Begründung, er habe einen schlechten Tag gehabt.

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