Grundlagen der Linguistik und Grammatik (Einheiten 1-6)
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Einheit 1: Grundlagen der Kommunikation und Sprache
Kommunikation
Der Akt der Übertragung von Informationen.
Elemente der Kommunikation
- Emittent (Sender): Die Person, die Informationen erteilt.
- Empfänger: Die Person, die Informationen erhält.
- Nachricht (Message): Der Inhalt der Informationen.
- Code (System): Zeichen, die Sender und Empfänger kennen.
- Kanal (Channel): Hardware, Satellit oder die Grundlage der Verbindung, über die die Nachricht gesendet wird.
- Situation (Kontext): Gemeinsame Umstände, die helfen, die genaue Bedeutung von Begriffen zu bestimmen.
- Kontext: Außersprachliche Umstände der Nachricht (nicht, wer lenkt).
Funktionen der Kommunikation
- Expressive (Sender): Haltungen und Gefühle auszudrücken. Beispiel: Oh, welche Schmerzen ich fühle!
- Appellative (Empfänger): Aufmerksamkeit erregen. Beispiel: Pedro! Warten Sie.
- Referentielle (Nachricht): Über etwas berichten. Beispiel: Peter ist mein Vetter.
- Phatische (Kanal): Sicherstellen, dass die Kommunikation funktioniert. Beispiel: Kannst du mich hören?
- Metasprachliche (Code): Bedeutungen klären. Beispiel: "Schlüssel" ist ein Femininum.
Sprache und Sprechen
- Sprachfähigkeit (Language): Die Fähigkeit zu kommunizieren.
- Sprache (Langue): Das theoretische System.
- Sprechen (Parole): Die Realisierung / der Akt des Sprechens.
- Sprechweise (Speech): Ist persönlich; jeder Mensch hat seine Art zu sprechen.
Einheit 2: Das Sprachliche Zeichen
Das Sprachliche Zeichen
- Signifikant (Ausdruck): Der körperliche und sichtbare Teil des Zeichens.
- Signifikat (Bedeutung): Das Konzept oder die Idee.
Eigenschaften des Sprachlichen Zeichens
- Arbitrarität (Beliebigkeit): Die Zeichenfolge ist beliebig (z.B. B-a-u-m).
- Referenzialität (In Bezug auf): Bezieht sich auf das Objekt selbst.
- Unveränderlichkeit: Kann vom einzelnen Sprecher nicht geändert oder modifiziert werden.
- Veränderbarkeit im Laufe der Zeit: Anpassungen über die Zeit (z.B. Maus: Tier / Computer).
- Linearität: Grapheme (Schriftzeichen) folgen einer Ordnung.
- Doppelte Artikulation: Einheiten (Phoneme + Moneme) kombinieren sich zu unabhängigen Einheiten, um Sinn und Form zu bilden.
Die Doppelte Artikulation
- Phonem: Bedeutungslos und unteilbar (Laute/Buchstaben).
- Monem: Trägt die Rolle der Bedeutung.
- Lexem: Lexikalische Bedeutung (Wortstamm).
- Grammatisches Morphem: Gibt grammatischen Sinn (Genus, Numerus, Person...).
Wortbildung
- Einfache Wörter: Ein Wort (ein Lexem, Lexem + Morphem, unabhängiges Morphem).
- Komposita (Zusammengesetzte Wörter): Zwei oder mehr Moneme organisiert.
- Derivation (Ableitungen): Wechsel der grammatischen Kategorie und Bedeutung (z.B. die Schwellung, reduzieren, leugnen, Beruf).
- Parasynkretische Bildungen: Zwei Lexeme und ein Morphem.
- Akronyme: Abkürzungen, die als Wort gesprochen werden (z.B. SA = Sociedad Anónima).
- Initialwörter: Buchstaben werden einzeln gesprochen (z.B. UFO; Plural UFOs).
Denotation und Konnotation
- Denotation: Die erste, wörtliche Bedeutung des Wortes (Maus → Tier).
- Konnotation: Die übertragene Bedeutung, die das Wort annimmt (Maus → Computer).
Einheit 3: Der Satz
Definition und Struktur
Semantisch: Der Satz ist die kleinste Einheit der Kommunikation mit vollständigem Sinn.
Die Kongruenz (Vereinbarung) zwischen Subjekt und Prädikat betrifft Numerus und Person.
Satzarten nach der Absicht des Sprechers
- Aussagesatz: Drückt Zustimmung oder Ablehnung von etwas aus.
- Fragesatz: Wird verwendet, um etwas zu fragen.
- Ausrufesatz: Ausdruck von Emotionen.
- Aufforderungssatz (Imperativ): Um zu warnen, zu verbieten oder etwas anzuordnen.
- Zögernder Satz: Drückt Zweifel oder Wahrscheinlichkeit aus.
- Wunschsatz: Drückt einen Wunsch aus.
Satzarten nach ihrer Struktur
- Einfacher Satz: Ein Verb.
- Zusammengesetzter Satz: Bestehend aus zwei oder mehr Verben.
Satzarten nach der Art des Prädikats
- Kopulasatz: Verben wie scheinen, sein, werden.
- Prädikativer Satz (Nicht Kopular): Vollverben.
- Transitiv: Das Verb benötigt ein Direktes Objekt (CD).
- Intransitiv: Das Verb benötigt kein Direktes Objekt (CD).
- Aktiv: Die Person führt die Aktion aus.
- Passiv: Das Subjekt empfängt die Aktion.
- Reflexiv: Das Subjekt führt die Aktion aus und nutzt sie selbst.
- Reziprok (Gegenseitig): Mehrere Subjekte führen die Aktion gegenseitig aus.
Einheit 4: Die Nominalphrase (I)
Art der Phrase (Satzglieder)
- Nominalphrase: Kern ist ein Substantiv.
- Verbalphrase: Kern ist ein Zeitwort (Verb).
- Adjektivphrase: Kern ist ein Adjektiv.
- Adverbialphrase: Kern ist ein Adverb.
- Präpositionalphrase: Kern ist Präposition + Nominalphrase.
Sonderfälle bei Substantiven
- Substantive mit gemeinsamem Genus: Benötigen Artikel oder Adjektiv zur Bestimmung des Kasus/Geschlechts (z.B. der/die Athlet).
- Substantive mit männlichem und weiblichem Geschlecht: Ein Formular zur Bestimmung beider Geschlechter.
- Ambigue Substantive: Artikel ändern, ohne die Bedeutung zu ändern (z.B. der/die Mar).
Stellung und Bedeutung des Adjektivs
- Restriktives Adjektiv (Notwendig): Notwendig, um die Aussage zu verstehen.
- Nicht-restriktives Adjektiv (Erklärend): Nicht notwendig, um die Aussage zu verstehen.
Einheit 5: Die Nominalphrase (II)
Pronomen
- Deiktische Pronomen: Zeigen auf das Objekt (dies, das, jenes).
- Anaphorische Pronomen: Pronomen verweist auf ein vorhergehendes Nomen. Beispiel: Die Mutter des Mädchens gab ihr das Baby.
- Kataphorische Pronomen: Pronomen verweist auf ein nachfolgendes Nomen. Beispiel: Ich verkaufte meine Sammlung Peter.
Klassen von Pronomen
- Demonstrativpronomen
- Possessivpronomen
- Indefinitpronomen (Unbestimmt)
- Numerale (Zahlwörter)
- Interrogativ- / Exklamativpronomen
Einheit 6: Das Verb
Eigenschaften des Verbs
- Semantisch (Bedeutung)
- Syntaktisch (Stellung im Satz)
- Morphologisch (Form)
Morpheme des Verbs
- Lexem (Wortstamm)
- Grammatische Morpheme
- Person
- Numerus (Zahl)
- Tempus (Zeit): Punkte zum Zeitpunkt, zu dem die Aktion geschieht.
- Modus: Ist die Einstellung des Sprechers.
- Aspekt: Bezieht sich auf den Abschluss oder die innere Entwicklung der Handlung.
- Genus Verbi (Voice): Gibt an, ob das Subjekt die Aktion ausführt.
Klassifizierung nach Funktion
- Kopulative Verben: Dienen als Bindeglied zwischen dem Subjekt und dem Attribut.
- Prädikative Verben:
- Transitiv: Benötigt ein Direktes Objekt (CD).
- Intransitiv: Benötigt kein Direktes Objekt (CD).
- Pronominalverben: Erfordern ein Reflexivpronomen (PN).
- Reflexive Verben: Begleitet von einem Reflexivpronomen, das sich auf das Subjekt bezieht (z.B. Ich wasche mich).
- Reziproke Verben: Begleitet von einem wechselseitigen Pronomen, das sich auf zwei oder mehr Subjekte bezieht (z.B. Ana und Eva schreiben sich).
Regelmäßige und Unregelmäßige Verben
- Regelmäßige Verben
- Unregelmäßige Verben
Verbalkombinationen
Eine Konstruktion, gebildet durch mindestens zwei Verben, von denen das erste das Hilfsverb ist und die verbalen Morpheme liefert. Das zweite ist unpersönlich (Infinitiv, Partizip) und gibt den Sinn an.