Grundlagen der Literatur: Fiktion, Sprache und ihre Funktionen

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Fiktion und die Beziehung zur Realität

Fiktion ist die literarische Darstellung der Realität. Die Literatur ahmt die reale Welt nach, aber nicht die Wirklichkeit selbst, sondern eine Darstellung, die der Autor aus seiner Fantasie konstruiert.

Die Ästhetik der literarischen Sprache

In literarischen Werken wird die Sprache bewusst ästhetisch verwendet, um beim Leser Eindrücke und Emotionen zu erzeugen. Sie ist gekennzeichnet durch ihre bewusste Produktion, die darauf abzielt, beim Leser eine bestimmte Reaktion hervorzurufen.

Funktionen und Strömungen der Literatur

Die Funktionen der Literatur sind, ihrer Natur nach, komplex und heterogen. Literatur ist eine Quelle von Vergnügen und Unterhaltung: Lesen ist eine der üblichen Ablenkungen. Literatur dient auch als Mittel zur Übertragung von Ideen. Literarische Werke können in große Gruppen, sogenannte Genres, klassifiziert werden.

Imitation und Fiktion: Die literarische Welt

Die Beziehung zur Wirklichkeit ist eines der bestimmenden Merkmale des literarischen Phänomens. Der erste Text über Literatur (Aristoteles' Poetik) definiert die Dichtung als Nachahmung, die durch Worte geschieht. Die Literatur ahmt die Wirklichkeit nach und ist von der realen Welt inspiriert. Aber es ist keine exakte Kopie: Schriftsteller rekonstruieren einen Teil der Wirklichkeit.

Es entsteht eine Welt, die wir als literarische Fiktion bezeichnen. Die Leser akzeptieren die vom Autor geschaffenen fiktiven Fakten als eine Konvention der Literatur selbst, die sie als glaubwürdige Darstellung ansehen. Deshalb können Werke nicht auf Falschheit oder Wahrheit analysiert werden, sondern im Hinblick auf ihre Glaubwürdigkeit – ein Begriff, der sich auf die Illusion der Wirklichkeit bezieht, die das Werk beim Leser erzeugt.

Literarische Rezeption und Kommunikation

Alle literarischen Werke sind ein Akt der Kommunikation: Der Sender ist der Autor und der Empfänger ist der Leser. Per se ist dies ein verzögerter Kommunikationsakt, da der Autor durch das Schreiben kommuniziert und der Leser die Botschaft durch das Lesen empfängt. In diesem besonderen Akt der Kommunikation ist der Kontext besonders wichtig für das Verständnis des literarischen Werkes, da die Situation, in der es geschrieben wurde, oft anders ist als die, in der es gelesen wird.

Literatur als Tradition im Wandel

Der Begriff Literatur ist andererseits eng mit der Prämisse verbunden, dass sich literarische Formen ständig weiterentwickeln. Jede Generation von Schriftstellern nimmt die Werke früherer Generationen auf, überprüft und passt sie an, wodurch neue und andere Ausdruckskanäle entstehen.

Merkmale der literarischen Sprache

Die literarische Sprache ist gekennzeichnet durch eine Reihe von Funktionen, die sie von der in alltäglichen Kommunikationssituationen verwendeten Sprache abheben. Der Autor ist bestrebt, die Aufmerksamkeit des Lesers auf den Text zu ziehen.

Vers und Prosa: Formale Ausdrucksweisen

Autoren verwenden Vers oder Prosa als formale Ausdrucksform des Textes. Schreiben in Vers bedeutet, dass der Text aus kleinen Einheiten besteht und mit einem speziellen Rhythmus ausgestattet ist, der durch die Silbenanzahl, die wiederholende Verteilung der Akzente und oft auch die Verwendung von Reim entsteht. Im Gegensatz zum Vers verwendet Prosa kein festes Reimschema und füllt die Zeile aus, wobei der Text jedoch in kleinere Einheiten unterteilt ist.

Stilmittel und ästhetische Absicht

Häufig werden Stilmittel verwendet, expressive Verfahren, die von der gewöhnlichen Sprachnutzung abweichen und eine ästhetische Absicht verfolgen.

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