Grundlagen des Marketings: Verbraucher, Produkte & Distribution
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Verbraucherverhalten: Grundlagen und Einflussfaktoren
Das individuelle Verbraucherverhalten geht direkt auf die Bedürfnisse und Kaufmotivationen der Konsumenten ein, die durch interne und externe Faktoren bestimmt werden.
Sozialer Einfluss auf Kaufentscheidungen
Der soziale Einfluss bezieht sich auf die Rolle von Gruppen im Kaufentscheidungsprozess.
Rollen im Kaufprozess
- Verschreiber: Der Fachmann, dessen Meinung geschätzt wird, empfiehlt das Produkt.
- Käufer: Entscheidet sich, das Produkt zu kaufen.
- Zahler: Gibt Geld aus und bezahlt das Produkt.
- Konsument: Der tatsächliche Nutzer des Produkts.
Analyse der Kaufgewohnheiten
Wichtige Fragen zur Beschreibung der Kaufgewohnheiten sind:
- Wer kauft?
- Was wird gekauft?
- Warum wird gekauft?
- Wo wird gekauft?
Marktforschung: Entscheidungen mit minimalem Risiko
Marktforschung ist ein objektiver Prozess zur Gewinnung relevanter und zuverlässiger Informationen. Diese ermöglichen es den Verantwortlichen für die strategische Marketingplanung, Entscheidungen mit minimalem Risiko zu treffen. Der Prozess umfasst:
- Definition der Ziele
- Gestaltung des Untersuchungsplans
- Identifikation der Informationsquellen
- Datenerhebung und Datenanalyse
Produktmanagement: Arten und Merkmale
Ein Produkt ist jede Ware oder Dienstleistung, die einen Wert für den Verbraucher oder Nutzer hat.
Arten von Produkten
Güter und Dienstleistungen
- Güter: Physische Einheiten, die gelagert werden können, z.B. Kleidung.
- Dienstleistungen: Funktionen, die einem bestimmten Zweck dienen, z.B. Versorgung in einem Krankenhaus.
Konsumgüter
Konsumgüter sind Waren, die Verbraucher für den persönlichen Gebrauch kaufen.
- Langlebige Produkte: Werden über einen längeren Zeitraum genutzt, z.B. ein Auto.
- Verbrauchsgüter: Für den direkten Verzehr bestimmt, z.B. Lebensmittelartikel.
Industrieprodukte
Industrieprodukte werden von Unternehmen für die weitere Verarbeitung oder den Einsatz in der Produktion gekauft.
- Rohstoffe: Unverarbeitete Materialien, die Unternehmen in ihren Produktionsprozess integrieren, z.B. Holz für Möbelhersteller.
- Komponenten: Elemente mit einem gewissen Verarbeitungsgrad, die Teil eines Systems sind, z.B. Laufwerke oder DVDs.
- Produktionsanlagen: Maschinen, die in der Produktion eingesetzt werden, z.B. eine Turbine.
Marke, Verpackung und Produktlebenszyklus
Die Marke: Identität und Wert
Eine Marke ist der Name, das Symbol oder das Design, das dazu dient, ein bestimmtes Produkt auf dem Markt zu unterscheiden. Für den Verbraucher bietet die Marke wichtige Informationen über Produktqualität und Garantie.
Verpackung: Schutz und Präsentation
Die Verpackung besteht aus Behältern verschiedener Materialien, die verwendet werden, um Produkte zu enthalten, zu schützen, zu handhaben, zu verteilen und während des Vertriebs und Verkaufs zu präsentieren.
Das Etikett: Wichtige Produktinformationen
Ein Etikett ist eine deutlich sichtbare Kennzeichnung, die relevante Informationen über Eigenschaften, Handhabung und Verwendung eines Produkts liefert.
Der Produktlebenszyklus: Phasen der Entwicklung
Der Produktlebenszyklus beschreibt die Phasen, die ein Produkt von der Einführung über das Wachstum und die Reife bis zum Rückgang durchläuft. Jedes Produkt hat typischerweise vier Phasen:
- Einführung: Produkte werden getestet, um die Akzeptanz bei den Konsumenten zu prüfen.
- Wachstum: Das Produkt ist bereits bekannt, und Wettbewerber erscheinen mit verbesserten Angeboten.
- Reife: Die Marke ist etabliert, und das Unternehmen muss weniger in Werbung für günstige Preise investieren.
- Rückgang: Das Unternehmen reduziert die Werbeausgaben erheblich, da die Nachfrage sinkt.
Distribution: Wege zum Kunden
Die Distribution verbindet das produzierende Unternehmen mit dem Endverbraucher.
Phasen des Distributionsprozesses
Der Distributionsprozess umfasst:
- Sammeln von Kundenbestellungen
- Transport der Produkte zum Verkaufsort
- Bereitstellung des Verkaufsservices
Der Distributionskanal: Vermittler im Fokus
Ein Distributionskanal umfasst die Vermittler, die am Vertriebsprozess beteiligt sind.
Distributionsstrategien: Pull und Push
- Pull-Strategie: Verbraucher fragen das Produkt aufgrund umfassender Werbung aktiv nach.
- Push-Strategie: Das Produkt wird durch gezielte Platzierung und Vertriebsaktivitäten zum Verbraucher "gedrückt", sodass es ohne direkte Kaufnotwendigkeit wahrgenommen wird.
Makler und ihre Funktionen
Ein Makler ist ein Akteur, der weder Produzent von Waren oder Dienstleistungen noch Endverbraucher ist. Makler agieren als wichtige Zwischenhändler. Zwischenhändler existieren, weil sie verschiedene Funktionen abdecken:
- Physische Distribution des Produkts
- Bereitstellung einer größeren Produktvielfalt
- Sicherstellung des Verkaufs für die Produzenten
- Informationsgewinnung vom Endverbraucher