Grundlagen der Medizin: Gesundheit, Krankheit und Prävention

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Gesundheit

Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens und des sozialen Funktionierens der physischen und psychischen Gesundheit eines Individuums.

Determinanten der Gesundheit

Lebensstil und Gesundheitsverhalten

  • Tabakkonsum
  • Alkoholkonsum
  • Drogenkonsum
  • Körperliche Bewegung
  • Gesunde Ernährung

Umwelt

  • Sozial
  • Physisch
  • Psychologisch

Biologie

  • Alter
  • Konstitution
  • Vererbung

Gesundheitssysteme

  • Prävention
  • Rehabilitation
  • Heilung

Soziale Akzeptanz und Stigmatisierung

Risikofaktor

Ein Risikofaktor ist ein Umstand oder eine nachweisbare Eigenschaft einer Person oder Gruppe, die die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Krankheit erhöht.

Arten von Risikofaktoren

  • Veränderbare Faktoren: Alkoholkonsum, schlechte Ernährung.
  • Nicht veränderbare Faktoren: Alter, Geschlecht, Vererbung.

Präventivmedizin

Die Präventivmedizin ist ein Zweig der medizinischen Wissenschaft, die sich mit der Verhinderung des Auftretens, der Entwicklung und der Progression von Krankheiten bei Einzelpersonen, Familien oder Bevölkerungsgruppen befasst, basierend auf medizinischem Wissen.

Ebenen der Prävention

  • Primärprävention: Zielt darauf ab, Risikofaktoren zu minimieren und die Entwicklung von Krankheiten zu verhindern. Beispiel: Impfungen.
  • Sekundärprävention: Zielt auf die Früherkennung und Behandlung von Krankheiten ab, bevor klinische Manifestationen auftreten oder sich verschlimmern.
  • Tertiärprävention: Zielt darauf ab, Schäden zu minimieren, den klinischen Verlauf von Krankheiten zu verbessern und Komplikationen zu vermeiden.

Pathologie

Die Pathologie ist die Lehre von den Veränderungen, die im Körper durch Krankheiten hervorgerufen werden.

Krankheit

Eine Krankheit ist eine körperliche oder geistige Störung, die Veränderungen in der normalen Funktionsweise des Körpers verursacht, sei es physisch oder psychisch.

Arten von Krankheiten

  • Infektionskrankheiten: Verursacht durch Krankheitserreger.
  • Nicht-infektiöse Krankheiten: Nicht durch infektiöse Erreger verursacht.

Krankheiten der Organsysteme

Zu den häufigsten und schwerwiegendsten gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die das Herz oder die Blutgefäße betreffen. Andere Krankheiten beeinträchtigen die Atemwege, wie Asthma oder chronische Bronchitis.

Krebs

Krebs entsteht, wenn Zellen aus noch unbekannten Gründen eine Transformation erfahren, die sie dazu bringt, sich schnell und unkontrolliert zu teilen. Daraus entsteht eine Masse abnormaler Zellen, genannt Tumor. Ist das Zellwachstum begrenzt, spricht man von einem gutartigen Tumor. Teilen sich die Zellen jedoch unbegrenzt und breiten sich auf andere Organe aus, spricht man von einem bösartigen Tumor oder Krebs.

Mangelkrankheiten

Mangelkrankheiten entstehen durch das Fehlen wichtiger Nährstoffe aufgrund schlechter Ernährung. Dazu gehören Anämie und Vitaminmangelkrankheiten.

Traumatische Erkrankungen

Traumatische Erkrankungen werden durch Verletzungen infolge von Unfällen verursacht, z. B. im Haushalt, bei der Arbeit oder im Straßenverkehr.

Endokrine und metabolische Erkrankungen

Endokrine und metabolische Erkrankungen sind hormonelle Störungen, die durch eine übermäßige oder fehlerhafte Sekretion von Hormonen verursacht werden. Beispiele: Diabetes oder Fettleibigkeit.

Psychische und Verhaltensstörungen

Psychische und Verhaltensstörungen sind Störungen des Denkens, Verhaltens und der Emotionen, die psychische und körperliche Veränderungen verursachen und die Integration in die Gesellschaft beeinträchtigen können.

Genetische Erkrankungen

Genetische Erkrankungen sind Störungen, die durch Veränderungen in den Genen eines Menschen verursacht werden. Sie sind bedingt durch Mutationen, Vervielfältigungen oder den Verlust von genetischem Material und können erblich sein.

Prävalenz

Die Prävalenz ist die Anzahl der Personen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Krankheit leiden.

Inzidenz

Die Inzidenz ist die Anzahl der neuen Krankheitsfälle, die in einer Population über einen bestimmten Zeitraum auftreten.

Infektionsreservoir

Ein Infektionsreservoir ist ein Ort, an dem Krankheitserreger überleben und sich vermehren können und von dem aus sie auf andere Wirte übertragen werden können.

Virulenz

Die Virulenz ist der Grad der Pathogenität eines Erregers.

Pathogenität

Die Pathogenität ist die Fähigkeit eines Erregers, Krankheiten zu verursachen.

Infektiosität

Die Infektiosität ist die Fähigkeit von Infektionserregern, sich in einem Wirt anzusiedeln und zu vermehren.

Übertragbarkeit (Transmissibilität)

Die Übertragbarkeit ist die Fähigkeit eines Organismus, sich auszubreiten oder übertragen zu werden.

Immunität

Immunität ist der Widerstand des Organismus gegen Infektionen, die durch Erreger oder fremde Substanzen verursacht werden. Die Reaktion des Immunsystems auf ein Antigen wird als Immunantwort bezeichnet. Man unterscheidet zwischen erworbener (adaptiver) Immunität, die im Laufe des Lebens erworben wird, und angeborener (natürlicher) Immunität, die von Geburt an besteht.

Entzündung

Entzündung ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, der auftritt, wenn Keime die Schutzbarrieren durchbrechen. Zuerst werden Flüssigkeiten und Substanzen von geschädigten Gewebezellen freigesetzt, dann erhöhen sich der Blutfluss und die Durchlässigkeit der Kapillaren, um die Ausschüttung von Fresszellen zu erleichtern und gegen die Infektionsquelle vorzugehen.

Serum und Impfstoffe

Serum liefert sofortige, aber kurzlebige Immunität, da die verabreichten Antikörper abgebaut werden. Ein Impfstoff schützt vor nachfolgenden Infektionen durch die Bildung eines immunologischen Gedächtnisses.

Antibiotika

Antibiotika sind Substanzen, die von Mikroorganismen produziert und sezerniert werden und das Wachstum von Bakterien bereits in sehr kleinen Mengen hemmen.

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