Grundlagen der menschlichen Zelle, Gewebe und Krankheiten

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Menschliche Zellen: Aufbau und Struktur

Der menschliche Körper besteht, wie alle Lebewesen, aus Zellen. Menschliche Zellen sind eukaryotische Zellen.

Eukaryotische Zellen und der Zellkern

Eukaryotische Zellen besitzen Organellen, darunter den Zellkern. Der Kern enthält die DNA. Die Kernmembran ist doppelt. Während der Zellteilung fragmentiert die Kernmembran, und das genetische Material wird in kleinen, stabförmigen Paketen, den sogenannten Chromosomen, verdichtet.

Organellen in menschlichen Zellen und ihre Funktionen

  • Der Kern: Kontrolliert jede Zellfunktion mithilfe der DNA.
  • Ribosomen: Bestehen aus zwei Untereinheiten. Sie sind an der Herstellung zellulärer Proteine beteiligt, deren Produktion von der DNA gesteuert wird.
  • Vakuolen: Membranöse Bläschen, die verschiedene Materialien (z. B. Nährstoffreserven) speichern.
  • Mitochondrien: Hier findet die Zellatmung statt, die der Zelle Energie liefert, indem Nährstoffe und Sauerstoff verarbeitet werden.
  • Zentriolen: Kleine zylindrische Organellen, die die Trennung der Chromosomen während der Zellteilung steuern.
  • Zytoskelett: Ein Bündel von Strängen, das dem Zytoplasma und den Organellen der Zelle Form und Halt gibt.
  • Endoplasmatisches Retikulum (ER): Ein Netzwerk von membranumschlossenen Säcken, von denen einige mit Ribosomen besetzt sind.
  • Golgi-Apparat: Empfängt Stoffe vom Endoplasmatischen Retikulum, verarbeitet sie und transportiert sie in Bläschen außerhalb der Zelle.
  • Lysosomen: Kleine Bläschen, gefüllt mit Verdauungsenzymen.

Zellen und Gewebe: Organisation des Organismus

Der Mensch ist ein vielzelliger, heterotropher Organismus, der aus spezialisierten eukaryotischen Zellen besteht. Diese Zellen sind organisiert, um Gewebe zu bilden, die spezifische Funktionen erfüllen.

Die vier Hauptgewebearten

Es gibt vier Haupttypen von Gewebe: Epithelgewebe, Muskelgewebe, Nervengewebe und Bindegewebe.

Epithelgewebe

Epithelgewebe dient als Schutzschicht und besteht aus mehreren Schichten oder aneinandergrenzenden Zellen. Es bedeckt äußere und innere Oberflächen. Es bildet auch Drüsen, die Stoffe in Hohlräume (innen oder außen) absondern.

Muskelgewebe

Besteht aus kontraktilen Muskelfasern, die Muskeln bilden und für die Bewegung verantwortlich sind.

Nervengewebe

Besteht aus Neuronen. Es ist verantwortlich für die Erfassung und Reaktion auf Reize und steuert die Aktivität des gesamten Organismus.

Bindegewebe

Bindegewebszellen sind durch extrazelluläres Material getrennt. Die Konsistenz der Matrix kann von fest bis flüssig reichen. Bindegewebe stützt Organe, wie zum Beispiel Bänder und Sehnen.

Spezialisierte Bindegewebsformen
  • Knochengewebe: Hart und fest, da die Matrix durch Kalziumsalze mineralisiert ist. Bildet das Skelett.
  • Knorpelgewebe: Bietet Flexibilität und Ausdauer. Findet sich in Knorpeln und Gelenken.
  • Fettgewebe: Besteht aus Zellen, die mit Fettvakuolen gefüllt sind. Dient der Wärmeisolierung, speichert Energie und schützt vor Erschütterungen.
  • Blutgewebe: Die Matrix ist eine Flüssigkeit, die Plasma genannt wird. Es enthält zwei Hauptzelltypen: Rote Blutkörperchen (transportieren Gase) und Weiße Blutkörperchen (beteiligt an der Immunabwehr).

Krankheiten und Krankheitserreger

Definition von Krankheit

Eine Krankheit ist jede mehr oder weniger signifikante Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes.

Arten von Krankheiten

  • Infektionskrankheiten: Können von Mensch zu Mensch übertragen werden und werden durch Krankheitserreger verursacht.
  • Nichtinfektiöse Krankheiten: Können nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Ihr Ursprung hängt mit internen oder externen Faktoren zusammen.

Krankheitserreger und Übertragung

Krankheitserreger (Pathogene) sind Viren, Bakterien, Protozoen und andere Organismen, die in unserem Körper wachsen und Infektionskrankheiten verursachen können.

Übertragungskette und Virulenz

Die Kette der Übertragung von Infektionskrankheiten umfasst eine Infektionsquelle und einen Übertragungsmechanismus (direkte oder indirekte Übertragung).

Virulenz beschreibt die Fähigkeit eines Erregers, eine Krankheit zu verursachen.

Prävention von Infektionen

Prävention ist die Anwendung einer Reihe von Maßnahmen, um das Risiko einer Krankheit zu vermeiden oder zu reduzieren.

Risikofaktoren und Vorbeugung

  • Risiko: Erhöht sich bei Menschen, die sich in Umgebungen aufhalten, welche die Anwesenheit von Krankheitserregern begünstigen.
  • Vorbeugung: Vermeiden Sie möglichst den Kontakt mit infizierten Personen und kontrollieren Sie die Hygiene von Nahrungsmitteln und Wasser.

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