Grundlagen und Merkmale des Wirtschaftsrechts

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Recht: Eine der wichtigsten positiven Rechtsquellen. In der Lehre wird es als "zwingende Vorschrift durch die Behörde im Rahmen der Verfassung (CPR), die eine Frage des Timings und der Dauerhaftigkeit feststellt und durch Gewalt sanktioniert wird" definiert.

Merkmale des Wirtschaftsrechts

Basierend auf Lehre und Definition:

Allgemeinheit

Die Allgemeinheit ist gegeben, da die Regelung das Ziel verfolgt, wirtschaftspolitische Instrumente generell anzuwenden.

PLANIOL argumentiert: "Was das Gesetz kennzeichnet, ist nicht die größere oder geringere Zahl der Menschen, die es regiert, sondern die Unbestimmtheit der Fälle, für die es erlassen wurde."

Voraussetzung

Jeder muss seine Bestimmungen einhalten. Dies ist eine inhärente Eigenschaft des Gesetzes und gliedert sich in zwei Bereiche:

  • a) Eine Verpflichtung zur Erfüllung seines Mandats.
  • b) Die Verpflichtung, das durch den Rechtstext geschaffene Recht für Dritte zu respektieren.

Geltungsmacht (Empire)

Die Kraft, mit der die Einhaltung des Gesetzes erzwungen werden kann, notfalls durch staatliche Gewalt (Polizei).

Das Wirtschaftsrecht zielt nicht nur darauf ab, die Einhaltung wirtschaftspolitischer Ziele durch Sanktionen zu erreichen, sondern auch durch Anreizsysteme und Privilegien zu sichern.

Opportunität (Chance)

Es sollte im Einklang mit gesellschaftlichen Bedürfnissen erlassen werden. Andernfalls wäre seine Einführung ungerechtfertigt, und es liefe Gefahr, in Vergessenheit zu geraten oder durch die Praxis umgangen zu werden.

Dauerhaftigkeit

Das Gesetz sollte auf ein dauerhaftes Bedürfnis oder einen unbefristeten Zweck reagieren, abhängig vom verfolgten Ziel. Das Wirtschaftsrecht besitzt nicht mehr Dauerhaftigkeit als zur Erreichung seiner Ziele nötig ist.

Geltungsbereich des Wirtschaftsrechts

Der Geltungsbereich ist potenziell unbegrenzt. Seine einzige Begrenzung ergibt sich aus den Vorgaben der Verfassung (CPR).

Aufhebung von Wirtschaftsrecht

Neben der ausdrücklichen oder stillschweigenden Aufhebung ist ein wichtiger Fall der organischen Aufhebung gegeben, wenn ein neues Gesetz einen gesamten Sachbereich regelt, der zuvor von einem älteren Gesetz abgedeckt wurde. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Bestimmungen des neuen Gesetzes nicht unvereinbar mit denen des alten sind.

Die Verfassung (CPR) als Rechtsquelle

Die Verfassung (CPR) ist die grundlegende positive Quelle des Wirtschaftsrechts. Sie enthält Machtbefugnisse und Freiheitsgarantien. Sie legt den grundlegenden Status fest und schafft die Bedingungen innerhalb des Rechtssystems für die Regeln, die das kollektive Leben bestimmen.

Kritik an staatlicher Intervention

Einige Befürworter liberaler Wirtschaftsideen kritisierten die Verfassungsmäßigkeit staatlicher Interventionen und beriefen sich dabei auf angebliche Verstöße gegen in Verfassungen verankerte Rechte und Garantien.

Wirtschaftliche Ordnung in der Verfassung

Unsere Verfassung (CPR) enthält eine Reihe von wirtschaftlichen und sozialen Erklärungen und Grundsätzen. Diese begründen die Existenz dessen, was in der Lehre als 'Öffentliche Wirtschaftsordnung' (OPE?) bezeichnet wird. Diese Ordnung kommt zwar in allen Normenhierarchien zum Ausdruck, hat aber ihre Grundlage in der Verfassung.

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