Grundlagen der Musikerziehung und Klangwahrnehmung

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Grundlagen der Musikerziehung

Der Wert der Musikerziehung

Sie fördert und entwickelt Fähigkeiten wie Wahrnehmung (Hören), Ausdruck (Stimme, Körper, Instrument) und Kommunikation. Sie sollte Teil der umfassenden Bildung einer Person sein.

Reale künstlerische Bildung

Lebendige Praxis und klangliche Laborarbeit.

Zugänglichkeit für alle

  • Für alle Menschen, unabhängig von Begabung.
  • Für Erwachsene, Kinder und Menschen mit Behinderung.

Freiheit und Kreativität

Spontaneität, Fantasie und der kreative Prozess sind entscheidend für die Ergebnisse.

Der Lernprozess

Sequenzierung vom Einfachen zum Komplexen, parallel zur psychischen Entwicklung.

Aktiver Ansatz

Aktivität, Experimentieren, Forschen. Der Lehrende ist Berater, der Schüler/die Schülerin ist Protagonist/in.

Spielerischer Ansatz

Eine spielerische Methode wird verwendet, aber das Spiel selbst ist nicht die Musik. Musikspiele sind Hilfsmittel, nicht die Musik selbst.

Globaler Ansatz

Interdisziplinär und in Verbindung mit anderen Fächern.

Kontinuität

Musikunterricht zu Hause, auf der Straße und in Institutionen.

Vielfalt

Hören, Interpretation, Analyse und musikalische Sprache.

Professionalität

Das Studium der Musik als Beruf erfordert spezialisierte Lehrkräfte.

Musik im Lehrplan

Rechtliche Grundlagen

LOE (2006): RD 1513/2006 – Dekret 230/2007 vom 31. Juli.

Beide Dokumente betonen die Entwicklung von Fähigkeiten, insbesondere die kulturelle und künstlerische Kompetenz: verschiedene Kunstformen wertzuschätzen, zu verstehen und kritisch zu bewerten, sie als Quelle der Freude und persönlichen Bereicherung zu betrachten und sie als Teil des kulturellen Erbes der Völker anzusehen.

Unterrichtsblöcke im Bereich Musik

Zwei Inhaltsblöcke:

  • Hören
  • Interpretation und musikalisches Schaffen

Definition von Musik

Die Kunst, Klänge (menschlich und instrumentell) so zu ordnen, dass sie Freude hervorrufen und die Sensibilität berühren.

John Cage: Musik ist der Klang um uns herum, ob beabsichtigt oder nicht, ob in einem Konzertsaal oder nicht.

Stille

Wir vermissen sie. Ein eher mystisches als physikalisches Konzept.

J. Cage: Stille existiert nicht, wir haben immer Geräusche um uns herum. Das Gefühl kommt durch Körperschwingungen, die durch ein elastisches Medium übertragen werden, in unser Ohr.

Phasen der Klangerzeugung

  • Produktion
  • Verbreitung
  • Wahrnehmung

Arten von Klängen

  • Natürliche
  • Künstliche
  • Menschliche

Klangqualitäten

Höhe (Frequenz, Melodie)

Anzahl der Vibrationen eines Objekts in einer bestimmten Zeit (tiefe, mittlere, hohe Töne). Je mehr Vibrationen, desto höher der Ton.

Drei Faktoren beeinflussen die Tonhöhe:

  • Dicke
  • Länge
  • Druck

Hörschwellen: 15 – 20.000 Hz (Infraschall, Ultraschall).

Intensität (Dynamik, Amplitude)

Leise und laute Geräusche.

Faktoren:

  • Amplitude
  • Dichte
  • Entfernung
  • Resonanzkörper
  • Schallverstärker

Dauer (Zeit, Rhythmus)

Lange, kurze und intermittierende Töne.

Faktoren:

  • Dämpfung
  • Freier Wille

Klangfarbe (Wellenform, Klangfarbe)

Ermöglicht die Erkennung des Objekts und seiner wichtigsten Obertöne.

Faktoren:

  • Material
  • Form des Instruments
  • Klangerzeugungssystem
  • Anschlag
  • ...

Lärm

Laut, dissonant und aperiodisch.

Shafer: Unerwünschte akustische Kontamination.

Das Verhältnis von Klang zu Signal und Rauschen. Selbst Lärm kann musikalische Qualitäten haben.

Auditive Diskriminierung und Hörverständnis im Unterricht

Arten des Hörens

  • Sensorisch-sinnliches Hören (subjektiv): Der Zuhörer wird von sensorischen Reizen und dem Klang geleitet, ohne diese bewusst zu analysieren. (Einfaches Hören)
  • Emotionales Hören (subjektiv): Der Zuhörer projiziert eigene Gefühle und Emotionen in die gehörte Musik. (Fühlen)
  • Imaginär-assoziatives Hören (subjektiv): Der Zuhörer bildet eine Reihe von Bildern zur gehörten Musik. (Programmmusik, Vorstellen)
  • Musikalisches Hören (objektiv): Der Zuhörer analysiert die Musik in rein musikalischen Begriffen (Elemente der musikalischen Sprache). (Verstehen)

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