Grundlagen der Netzwerkverbindungen und -technologien
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Lokale Netzwerkverkabelung
- Koaxialkabel: Ein Kabel, das aus einer zentralen Litze besteht, die durch ein Kupfergeflecht von externen elektrischen Strömen abgeschirmt wird.
- UTP-Kabel: Dieses Kabel besteht aus vier Aderpaaren innerhalb derselben Ummantelung. Jedes Aderpaar ist verdrillt, um elektrische Störungen von anderen Paaren zu vermeiden.
- Glasfaserkabel: Glasfaserkabel leiten Lichtimpulse durch winzige Glasfasern. Sie werden nicht von externen elektrischen Strömen beeinflusst und bestehen typischerweise aus zwei Glasfasersträngen.
Anschluss über eine Telefonleitung
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Internetverbindung über eine Telefonleitung herzustellen. Jede davon erfordert ein spezifisches Gerät.
- Analoge Modems: Sie senden und empfangen Daten über eine konventionelle Telefonleitung. Ihre Aufgabe ist es, das digitale Signal des Computers in ein analoges Signal für die Übertragung umzuwandeln (Modulation) und das empfangene analoge Signal wieder in ein digitales umzuwandeln (Demodulation).
- ISDN-Karten: Die Informationsübertragung erfolgt hier digital. ISDN verfügt über verschiedene Kanäle, sodass gleichzeitig telefoniert und im Internet gesurft werden kann.
- ADSL-Modems: Daten werden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten für Up- und Download übertragen, wobei die Download-Geschwindigkeit in der Regel höher ist. Dank verbesserter Versionen dieser Technologie können Telefonanbieter ihren Nutzern digitales Fernsehen und hochwertige Videos über die ADSL-Leitung anbieten.
- Router: Ermöglichen die Vernetzung mehrerer Computer, ähnlich wie ein Hub. Ein Router ist dafür verantwortlich, Datenpakete an die jeweiligen Empfänger zu senden und wählt dafür die schnellste Route.
Mobilfunkverbindungen
Das Mobilfunksystem hat sich weiterentwickelt, um höhere Datenübertragungsraten zu erreichen, sodass es sowohl für Telefonie als auch für Internetverbindungen genutzt werden kann.
- GSM (Global System for Mobile Communications): Ein digitaler Mobilfunkstandard, der auf leitungsvermittelter Kommunikation basiert. Die Sprache wird in ein digitales Signal umgewandelt, verschlüsselt und an das Endgerät übertragen, das für die Entschlüsselung zuständig ist.
- GPRS (General Packet Radio Service): Basiert auf Paketvermittlung. Es ist kein exklusiver Kanal für jeden Benutzer erforderlich, da die Kanäle geteilt werden können.
- UMTS (Universal Mobile Telecommunications System): Arbeitet mit einer sehr hohen Frequenz, was eine Übertragungsrate von bis zu 2 Mbit/s ermöglicht. Es ist möglich, Sprach- und Datendienste gleichzeitig zu übertragen, sogar TV- und Videosignale. Die Übertragung erfolgt mittels Paketvermittlung und erlaubt eine dauerhafte Verbindung zum Netz.
Lokale Netzwerke (LAN)
Die Verbindung eines Computers mit einem Netzwerk erfolgt über eine Netzwerkkarte. Zusätzlich wird eine entsprechende Netzwerksoftware benötigt. Ursprünglich wurde das Ethernet-Protokoll verwendet, heute ist jedoch zunehmend TCP/IP der Standard. Netzwerke, die dieses Protokoll intern nutzen, werden auch als Intranet bezeichnet. Jeder Computer im Netzwerk wird durch eine eindeutige IP-Adresse identifiziert.
Virtuelle Private Netzwerke (VPN)
Virtuelle Private Netzwerke sind eine spezielle Art von Netzwerk, das Sicherheitsmaßnahmen nutzt, um eine private und sichere Kommunikation zwischen den verbundenen Computern über ein öffentliches Netzwerk (wie das Internet) zu gewährleisten.