Grundlagen der Ökologie und menschlicher Einfluss auf die Umwelt
Eingeordnet in Medizin & Gesundheit
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,11 KB
Einführung in die Ökologie
Die Ökologie ist ein Teilgebiet der Biologie. Sie untersucht die biotischen und abiotischen Komponenten sowie deren Beziehungen, die zusammen ein System namens Biosphäre bilden.
Definition und Ursprung des Begriffs
Die Ökologie ist die Wissenschaft, die die Beziehungen der Lebewesen untereinander und mit ihrer Umwelt untersucht. Ernst Haeckel prägte diesen Begriff im Jahre 1866 und war der erste, der ihn verwendete. Der Begriff leitet sich von den griechischen Wörtern oikos (Haus) und logos (Wissenschaft, Lehre) ab. Die Erde ist unser Zuhause, und die Ökologie erforscht, was in unserem „Haus“ geschieht, sowie unsere Beziehung zur Umwelt oder Natur.
Nach Haeckel sollte die Ökologie die Untersuchung biologischer Arten in ihren Beziehungen zur Umgebung umfassen.
Die wachsende Bedeutung der Ökologie
Derzeit ist die Ökologie sehr wichtig geworden, angesichts der ständigen Zunahme der menschlichen Bevölkerung, deren Auswirkungen auf die Umwelt stetig wachsen. Dazu gehören:
- die Erwärmung der Atmosphäre,
- durch Umweltbelastungen verursachte Erkrankungen,
- die Zerstörung der Fähigkeit natürlicher Systeme zur Abfallverwertung,
- und die Verknappung von Ressourcen, insbesondere Wasser, auf lokaler und regionaler Ebene.
Entwicklung der Humanökologie
Ab 1925 setzten sich August Thienemann, Charles Elton und andere für die Ökologie der Lebensgemeinschaften ein. Sie arbeiteten mit Begriffen wie Nahrungskette oder Artenpyramide, bei denen die Anzahl der Individuen schrittweise von unten nach oben abnimmt – von Pflanzen über Pflanzenfresser bis hin zu Fleischfressern. Aus dieser Entwicklung entstand in den 1930er Jahren eine neue Disziplin namens Humanökologie.
Diese Disziplin ist erforderlich, um die Beziehung des Menschen zur Umwelt zu untersuchen. Sie betrachtet eine doppelte Beziehung:
- den Einfluss der Umwelt auf den Menschen und die Anpassung der menschlichen Gemeinschaft an ihre Umgebung,
- und zweitens die Handlungen des Menschen in der Umwelt in materieller, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht.
Der Mensch als prägender Faktor im Ökosystem
Seit dem Erscheinen von E.P. Odums Werk Grundlagen der Ökologie (1959) ist die Auffassung weit verbreitet, dass der Mensch, dessen Auswirkungen auf die Ökosysteme bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurden, als eine weitere Art in der Dynamik der Biosphäre betrachtet werden sollte. Der Mensch handelt jedoch nicht nur als eine Art, sondern übt durch seine Fähigkeit, in fast allen Teilen der Biosphäre zu leben und die Umwelt infolge der raschen Entwicklung von Wissenschaft und Technik zu verändern, eine beispiellose Wirkung auf das ökologische Gleichgewicht der Erde aus.
Der Mensch verändert die Umwelt zu seinem Vorteil, doch aus Unkenntnis oder mangelndem Willen, die ökologischen Gesetze, die Ökosysteme regieren, zu berücksichtigen, hat er bei zahlreichen Gelegenheiten Kettenreaktionen ausgelöst, die nachteilige Auswirkungen auf diese selbst hatten.