Grundlagen der Organisation: Umlaufdauer, Hierarchie und Arbeitsrecht
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Durchschnittliche Umlaufdauer und Organisationsstruktur
Durchschnittliche Umlaufdauer (Operating Cycle)
Die durchschnittliche Umlaufdauer setzt sich zusammen aus der durchschnittlichen Dauer der Lagerung von Rohstoffen, der Herstellung, der Lagerung von Fertigerzeugnissen, dem Verkauf und dem Forderungseinzug bei Kunden.
Grundlagen der Organisationsstruktur
Die Organisationsstruktur (oder interne Organisation) beschreibt die Integration und Koordination der verschiedenen Elemente, aus denen das Unternehmen besteht. Sie legt fest, wie Mitarbeiter koordiniert werden, um sicherzustellen, dass jedem eine klare Aufgabe zugewiesen wird und keine Bemühungen doppelt erbracht werden. Darüber hinaus bestimmt die Organisationsstruktur die Ebene der Aufsicht und die Verantwortung jedes Mitglieds der Organisation entsprechend seiner Funktion und Leistung.
Prinzipien der Organisationsstruktur
Die Organisationsstruktur basiert grundsätzlich auf zwei Arten von Prinzipien:
- Vertikale Prinzipien (im Zusammenhang mit der Entwicklung von Autorität und Verantwortung): Hierarchie, Einheit des Kommandos und Dezentralisierung.
- Horizontale Prinzipien (im Zusammenhang mit der horizontalen Entwicklung): Arbeitsteilung, Spezialisierung, Koordination und Gruppierung von Einheiten.
Hierarchie, Autorität und Verantwortung
Die Hierarchie bezieht sich auf die verschiedenen Ebenen, auf denen Autorität basiert – d. h. die Fähigkeit einer Person, Entscheidungen zu treffen und Anweisungen zu erteilen. Das Konzept der Autorität wird heute als Führungsfähigkeit verstanden, die auf Kompetenz und der Akzeptanz durch Untergebene beruht.
Jede Ebene der Autorität bringt ein entsprechendes Maß an Verantwortung mit sich, d. h. die Fähigkeit, die jeweiligen Aufgaben zu übernehmen. In einer Organisationsstruktur muss der Grad der Autorität und Verantwortung, der jeder Ebene zugewiesen wird, klar definiert sein.
Die Einheit des Kommandos bedeutet, dass jeder Mitarbeiter nur einem Vorgesetzten unterstellt ist.
Dezentralisierung von Aufgaben kann durch die Delegation von Autorität erreicht werden. Die Delegation von Autorität bedeutet, eine Führungsfunktion an einen Untergebenen zu übertragen.
Arbeitsteilung und Spezialisierung
Die Arbeitsteilung dient dazu, die Arbeit unter Mitarbeitern und Gruppen zu organisieren, aufzuteilen und ihre Aktivitäten zu koordinieren. In diesem Sinne ist das einfachste Organisationskriterium die Spezialisierung.
Sobald die Arbeitspositionen durch Spezialisierung definiert sind, besteht der nächste Schritt in der Gruppierung von Einheiten unter der Leitung einer Person.
Kurzum: In einem gut organisierten Unternehmen weiß jeder, was seine Aufgabe ist, und alle Teile passen perfekt zusammen, um die Systemfunktionen zu erfüllen und die Unternehmensziele zu erreichen.
Arbeitsverträge: Definition und Arten
Ein Arbeitsvertrag ist eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wobei der Arbeitnehmer verpflichtet ist, bestimmte Dienstleistungen im Namen des Unternehmers und unter dessen Leitung zu erbringen, im Austausch für eine Vergütung.
Arten von Arbeitsverträgen im Überblick
- Unbefristete Arbeitsverträge
- Verträge, die keine zeitliche Begrenzung vorsehen und somit auf unbestimmte Dauer abgeschlossen werden.
- Befristete Verträge
- Diese Verträge haben eine begrenzte Dauer. Sie können zur Besetzung befristeter Stellen, als Ersatz für einen Arbeitnehmer (mit Anspruch auf Rückkehr), zur Erbringung bestimmter Werke oder Dienstleistungen von ungewisser Dauer oder zur Deckung von Marktanforderungen oder Aufgabenanhäufungen in einem Unternehmen genutzt werden.
- Ausbildungsverträge
- Obwohl es verschiedene Arten gibt, dienen sie im Allgemeinen dazu, die notwendige berufliche Qualifikation zu erleichtern (z. B. Praktikumsverträge) oder technische Ausbildung und Praxis zu vermitteln (z. B. Ausbildungsverträge).
- Teilzeitverträge
- Dieser Modus wird verwendet, wenn die Dienstleistung nur während eines Teils der üblichen Arbeitszeit erbracht wird (z. B. bestimmte Stunden pro Tag, pro Woche oder pro Jahr). Sie können unbefristet oder befristet sein.
Hauptursachen für die Aussetzung des Arbeitsverhältnisses
- Gegenseitiges Einvernehmen der Parteien
- Vorübergehende Arbeitsunfähigkeit
- Mutterschaft oder Vaterschaft
- Disziplinarische Suspendierung von Beschäftigung und Gehalt
- Antritt eines gewählten öffentlichen Amtes oder Wahrnehmung bestimmter gewerkschaftlicher Aufgaben
- Ausübung des Streikrechts
- Betriebsschließung aus rechtlichen, wirtschaftlichen, technischen oder organisatorischen Gründen oder Produktionsgründen
Hauptursachen für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses
- Gegenseitiges Einvernehmen der Parteien
- Im Vertrag selbst beschriebene Ursachen (z. B. Erreichen der Frist oder Abschluss der vertragsgegenständlichen Arbeit/Dienstleistung)
- Tod oder Ruhestand des Unternehmers
- Kündigung, Tod oder Ruhestand des Arbeitnehmers
- Höhere Gewalt, die die Arbeitsleistung verhindert
- Betriebsbedingte Kündigung aufgrund wirtschaftlicher, technischer, organisatorischer oder produktionsbezogener Gründe (Redundanz)
- Gesetzlich festgelegte objektive Gründe