Grundlagen der PC-Hardware und Schnittstellen

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Grundlagen der PC-Hardware

PC-Gehäuse und Formfaktoren

  • Das PC-Gehäuse bietet Unterstützung und Schutz für alle internen Komponenten. Es enthält oft eine Reset-Taste und ist für eine gute Belüftung und ausreichend Platz konzipiert.
  • Das Design des Gehäuses ist eng mit den Hauptplatinen (Motherboards) und Netzteilen verbunden.
  • Der Formfaktor beschreibt die physikalische Größe und Form eines Standard-Motherboards für Personal Computer.
  • Gängige Formfaktoren:
    • PC/XT: Früher Standard
    • AT: Veraltet
    • Baby-AT: Seltener, aber historisch wichtig
    • LPX: Schmaler Formfaktor
    • ATX: Der heute gängige Standard
    • NLX: Ein weiterer, weniger verbreiteter Standard
    • WTX: Speziell für Workstations und Server
  • Ein bekanntes Low-Profile-Gehäuse, entwickelt von WD, zielte darauf ab, Größe und Kosten zu reduzieren. Motherboards nutzten hierbei verschiedene Riser-Karten, und ihr Design wurde nie vollständig standardisiert.
  • Anpassungen am Gehäuse, oft als „Modding“ bezeichnet, werden von Teams oder Einzelpersonen vorgenommen, um physikalische Aspekte wie Belüftung, Beleuchtung und andere Merkmale zu verändern.

Das Motherboard: Herzstück des PCs

  • Ohne sie gäbe es keinen PC: Das Motherboard verbindet alle Komponenten, vom Prozessor bis zu den Jumpern und anderen Elementen.
  • Es gibt zwei Haupttypen von Motherboard-Formfaktoren: Baby-AT und ATX.
  • Interne Komponenten:
    • Prozessor-Sockel
    • Steckplätze für Arbeitsspeicher
    • BIOS (Basic Input/Output System)
    • AGP- oder PCI-Ports
    • Chipsatz-Steuerung
  • Externe Anschlüsse:
    • VGA-Anschluss
    • MIDI-Port
    • PS/2-Anschlüsse (für Tastatur/Maus)
    • RJ45 (Ethernet)
    • Audio-Anschlüsse
    • COM (Serieller Port)

Evolution der PC-Hardware

  • Im Laufe der Zeit gab es signifikante Veränderungen in der PC-Hardware:
    • Effizientere Stromversorgungen.
    • Entwicklung von DDR-Speicher (DDR1, DDR2, DDR3).
    • Motherboards mit verschiedenen Sockeltypen (z.B. PGA, LGA).
  • Die Entwicklung der Stromversorgung, insbesondere hin zum ATX-Standard, war hierbei entscheidend für die Evolution des PCs.

Schnittstellen und Anschlüsse

  • Daten-Eingang/Ausgang (I/O): Bezieht sich auf die Übertragung von Daten in und aus einem Computersystem.
  • FSB (Front Side Bus): Beschreibt die Geschwindigkeit, mit der ein Mikroprozessor Daten mit dem Chipsatz austauscht.
  • Paralleler Port:
    • Wird traditionell für Drucker, Scanner und Zip-Laufwerke verwendet.
    • Unterstützt Modi wie EPP (Enhanced Parallel Port) und ECP (Extended Capabilities Port).
    • Typische Anschlüsse: Centronics (für Drucker) und SCSI-1.
  • Serieller Port:
    • Genutzt für Modems, Terminals, bestimmte Drucker und PC-zu-PC-Verbindungen.
  • Videoausgänge:
    • VGA: Auch bekannt als RGB, D-Sub 15 oder Mini-Sub D15.
    • S-Video
    • RCA
  • Anschlussarten für Eingabegeräte:
    • Mini-DIN (PS/2)
    • Seriell
    • USB
    • Wireless (drahtlos)

USB und FireWire

  • USB (Universal Serial Bus):
    • Unterstützt bis zu 127 Geräte gleichzeitig.
    • USB 1.1: Bis zu 12 Mbit/s
    • USB 2.0: Bis zu 480 Mbit/s
  • FireWire (IEEE 1394):
    • Ermöglicht die sehr schnelle Übertragung großer Datenmengen (bis zu 400 Mbit/s).
    • USB dient einem breiten Spektrum von Zwecken, während FireWire speziell für die schnelle Übertragung großer Dateien und den Anschluss von Geräten mit hohem Datendurchsatz konzipiert ist.

Weitere Technologien

  • Infrarot: Infrarotstrahlen wurden im Jahr 1800 entdeckt und werden häufig in Fernsehgeräten (z.B. für Fernbedienungen) verwendet.
  • SCSI (Small Computer System Interface): Ein Bus für schnelle Datenübertragung, typisch für Speichermedien wie Festplatten, CD-ROMs, CD-Rs und Scanner.

PC-Beschaffung

  • Für Unternehmen ist die Erstellung maßgeschneiderter Systeme eine Herausforderung im Vergleich zur Konkurrenz. Für Privatpersonen ist der Kauf von Standard-PCs bereits die Norm.

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