Grundlagen der Pneumatik: Druckluft und Komponenten

Eingeordnet in Technologie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,72 KB

Drucklufterzeugung und Aufbereitung

Phasen der Luftaufbereitung

Bevor atmosphärische Luft in pneumatischen Systemen verwendet werden kann, muss sie einer Reihe von Behandlungen unterzogen werden. Diese umfassen:

  • Filterung: Entfernung von Verunreinigungen.
  • Kompression: Verdichtung der Luft zur Druckerhöhung.
  • Kühlung: Abkühlen der komprimierten Luft.
  • Speicherung: Bevorratung der Druckluft in einem Behälter.
  • Wartung: Aufbereitung der Luft direkt vor dem Verbrauch.

Der Kompressor

Ein Kompressor ist eine Maschine, die durch Verdichtung von Luft pneumatische Energie erzeugt. Seine Aufgabe ist es, Druckluft zu erzeugen, diese für den späteren Gebrauch zu speichern und sie dem pneumatischen Kreislauf zuzuführen, um nützliche mechanische Arbeit zu verrichten.

Funktionsprinzip eines Kompressors

  • Ansaugen von Außenluft über ein Kanalsystem mit Filter.
  • Verdichtung der Luft in einer Kompressionskammer.
  • Abgabe der Druckluft mit einstellbarem Ausgangsdruck an den pneumatischen Kreislauf.

Die Wartungseinheit

Die Wartungseinheit bereitet die Druckluft direkt vor dem Einsatz auf und besteht aus folgenden Komponenten:

  • Filter: Reinigt die Luft von Verunreinigungen und Wasserdampf.
  • Regler (Druckminderer): Ein Ventil, das für einen konstanten Ausgangsdruck der Luft sorgt.
  • Öler: Versetzt die Druckluft mit einem feinen Ölnebel, um die beweglichen Teile der pneumatischen Geräte zu schmieren.

Pneumatische Schaltungen und Komponenten

Pneumatische Schaltungen

Pneumatische Schaltungen sind Anlagen, die die in der Druckluft gespeicherte Energie nutzen, um nützliche mechanische Arbeit zu verrichten. Sie bestehen typischerweise aus: Kompressor, Wartungseinheit, Rohren und Leitungen, Steuergeräten und Ausgabegeräten bzw. pneumatischen Antrieben.

Steckverbinder und Dichtungen

Steckverbinder

Steckverbinder sind Verbindungselemente zwischen Leitungen und Komponenten einer pneumatischen Anlage. Ihre Merkmale sind eine einfache und schnelle Montage, hohe Sicherheit und eine gute, leckagefreie Abdichtung.

Teflonband

Teflonband wird in pneumatischen Anlagen verwendet, um Gewindeverbindungen abzudichten und Leckagen zu verhindern.

Pneumatikzylinder (Aktoren)

Pneumatikzylinder sind lineare Antriebe, die die Energie der Druckluft in eine geradlinige mechanische Bewegung umwandeln, um Arbeit zu verrichten.

  • Einfachwirkende Zylinder verrichten nur in einer Bewegungsrichtung (z. B. beim Ausfahren) mechanische Arbeit.
  • Doppeltwirkende Zylinder können in beiden Bewegungsrichtungen (beim Aus- und Einfahren) mechanische Arbeit verrichten.

Pneumatikventile (Steuerungen)

Ein Pneumatikventil dient zur Steuerung und Regelung von pneumatischen Antrieben (Aktoren), die mit Druckluft arbeiten.

Wegeventile

Wegeventile werden verwendet, um den Druckluftstrom zu steuern und auf die verschiedenen Aktoren zu verteilen.

Rückschlagventile

Rückschlagventile sperren den Luftdurchgang in einer Richtung und lassen ihn nur in der entgegengesetzten Richtung zu.

Stromregelventile

Stromregelventile (Drosselventile) regulieren den Volumenstrom der Druckluft. Sie dienen dazu, die Geschwindigkeit der linearen Bewegung von Pneumatikzylindern zu reduzieren.

Verwandte Einträge: