Grundlagen der Politischen Philosophie und Ethik: Konzepte & Kritik
Eingeordnet in Philosophie und Ethik
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,47 KB
Herausforderungen der modernen Demokratie
Es muss weiterhin die Freiheit des Einzelnen gefördert werden, ohne deren Sicherheit zu vergessen.
Die Tyrannei der Mehrheit sollte vermieden werden, da sie nicht immer förderlich für das Gemeinwohl ist.
Die übermäßige Bürokratisierung der staatlichen Kontrolle, die immer mehr Funktionen übernimmt, muss angegangen werden.
Korruption muss vermieden werden, d.h., dass die Herrschenden öffentliches Eigentum nicht für private Zwecke nutzen dürfen.
Kritik an Kants materialer Ethik
- Unzureichende Freiheit und Autonomie des Individuums: Der Maßstab zur Bestimmung der Subjekte entsteht nicht aus der eigenen Vernunft des Subjekts, sondern in anderen Fällen (Freude, Gott, Natur, Gesellschaft...). Dies war eine heteronome Ethik.
- Erfahrungsbasiert: Sie beruhen auf Erfahrung, die alles zeigt, was gut oder schlecht ist. Sie sind daher a posteriori ethisch.
- Egoistische Neigung: Die Pflicht gilt nur, wenn sie eine bestimmte Eigenschaft erfüllt: "Wenn Sie B wollen, müssen Sie A tun." Die Verpflichtung gilt nicht, wenn jemand kein Interesse an dem Ziel hat.
- Materiale Ethik: Handlungen sind gut oder schlecht, je nachdem, ob sie auf ein bestimmtes Ziel abzielen. Dies sind also materiale Ethiken.
Ethik und Politik bei Machiavelli
Es wird versucht, eine politische Wissenschaft zu etablieren, die ethische und religiöse Probleme in den Bereich der Individualität verlagert und sie außerhalb des Staates lässt. Es geht um eine "Wissenschaft der Politik", die der Moral fremd und von ihr unabhängig ist.
Merkmale des Rechtsstaats
- Rechtsstaatlichkeit: Das Gesetz als Ausdruck des allgemeinen Willens.
- Abgrenzung der Befugnisse: Legislative, Exekutive und Judikative.
- Gesetzmäßigkeit der Verwaltung: Klage nach dem Gesetz und richterliche Kontrolle.
- Grundrechte und Grundfreiheiten: Grundrechte, die durch Gesetze gewährleistet sind.
Sokrates: Moralischer Intellektualismus
Die Theorie, dass moralische Güte mit Weisheit identifiziert wird: Es wird angenommen, dass der Mensch gut handelt, wenn er das Gute ehrlich kennt, und dass "niemand wissentlich Böses tut". Es gibt nur eine Tugend: die Weisheit; es gibt nur ein Laster: die Unwissenheit.