Grundlagen und Probleme der Metaphysik

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Einführung in die Metaphysik

Die Metaphysik ist definiert als das, was jenseits der Physik liegt. Aristoteles war der Erste, der sich systematisch damit befasste.

Aristoteles' Definition

Sie ist die Studie des Seins und seiner Ursachen, eine Wissenschaft und theoretische Wissenschaft, die eher abstrakt ist.

Historische Entwicklung und Traditionen

Vorsokratische Spekulation

  • Heraklit: Die Realität ist durch ständigen Wandel gekennzeichnet.
  • Parmenides: Er leugnete das Nichts und sagte, dass das Sein einzigartig und unveränderlich ist.

Platon und der Idealismus

Die erste wichtige metaphysische Theorie ist Platons Ideenlehre, die einen dualistischen, metaphysischen und idealistischen Ansatz verteidigt.

Mittelalter und Neuzeit

  • Mittelalter: Die scholastische Philosophie war vollständig von der Metaphysik durchdrungen.
  • Neuzeit (Descartes): Descartes betrachtete die Metaphysik als den Stamm der Wissenschaft und begründete die Objekte oder Ideen der Metaphysik rational.

Die Zwei Haupttraditionen der Metaphysik

  1. Parmenides-Tradition (Idealismus): Ein spiritueller und metaphysischer Idealismus, der glaubt, dass die Begriffe des Verstandes (usw.) ideale oder abstrakte Realitäten sind.
  2. Heraklit-Tradition (Materialismus): Unterstützt eine materialistischere Wirklichkeit, wie die körperlichen Realitäten.

Metaphysik in der Moderne

Die Moderne zeigt kaum Interesse an der Metaphysik, abgesehen von der Philosophie Heideggers. Der Schlüsselbegriff der Metaphysik ist meta-physisch und das zentrale Problem ist die Realität.

Die Probleme der Philosophie und Metaphysik

1. Das Problem des Seins

Sein und Werden

  • Restriktiver Sinn: Es ist alles, was man erleben kann, dessen Existenz man durch seine Folgen sieht.
  • Weiter Sinn: Es gibt auch subjektive Realitäten, die wir innerlich kennen, kulturelle Produkte, immaterielle oder spirituelle Wirklichkeiten.

Heraklit glaubte, das eigentliche Geheimnis liege im ewigen Werden, während Parmenides dachte, dass die wahre Realität unveränderlich sei.

Schein und Wirklichkeit

  • Faktum (Sein an sich): Die Menge aller Wesen und Dinge, die für sich selbst existieren.
  • Erscheinung (Schein): Wie es scheint, dass die Realität von den Subjekten wahrgenommen wird.

Sein und das Nichts

  • Sein: Was existiert, Realität.
  • Nichts: Die Negation des Seins, das nicht existiert oder keine Wirklichkeit hat.
Zwei Positionen zum Nichts
  1. Das Nichts ist eine Pseudo-Idee, ein Begriff ohne Bedeutung, den man sich nicht vorstellen oder denken kann.
  2. Das Nichts ist ein logischer Ort, den wir in der Sprache verwenden können, um eine ausdrückliche Leugnung der Existenz auszudrücken.

Spiritualismus und Materialismus

  • Spiritualismus: Jene Gelehrten, die argumentieren, dass es neben der materiellen Wirklichkeit auch eine spirituelle Wirklichkeit gibt, die Sinn stiftet.
  • Materialismus: Jene Philosophen, die die Existenz geistiger Realitäten leugnen.

2. Die Frage nach dem Sinn des Daseins

Leiden (Schmerz)

  • Körperlicher Schmerz.
  • Seelischer/Geistiger Schmerz: Die Erfahrung von Schmerz oder Leiden wird durch viele Faktoren verursacht.

Leiden wird manchmal als Folge der menschlichen Endlichkeit betrachtet, manchmal als Ursache dieser Endlichkeit.

Merkmale des Leidens im Leben

Es gibt Denker, für die der spirituelle Schmerz eine Eigenschaft unserer Existenz ist. Sie sehen die Hoffnung als eine Möglichkeit, diesen Schmerz zu überwinden.

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