Grundlagen der Psychologie: Kognitive Funktionen, Ethik und Entwicklung

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Grundlegende Kognitive Funktionen (Psychologisches Wissen)

Wahrnehmung

Die äußeren Elemente, die wir durch die Sinne erfassen.

Mechanismus der Wahrnehmung

Stimulus – Berührung – Gefühle – Gehirn (sprachliche, motorische, pathologische Reaktionen).

Aufmerksamkeit

Die Konzentration auf einen Reiz zulasten anderer.

Gedächtnis (Speicher)

Erfassen, Speichern und Reproduzieren von Informationen, die durch die Sinne oder Intuition aufgenommen wurden. (Wichtig für die Entwicklung von Kindern).

Speichertechniken

  • Verständlich machen
  • Synthetisieren
  • Internalisieren
  • Spielerisch anwenden

Vorstellungskraft (Imagination)

Erfassen und Speichern von Ideen, die jedoch verändert und kombiniert werden können (z. B. die Vorstellung eines riesigen Berges aus Gold). Ohne Vorstellungskraft gäbe es weder Wissenschaft noch Kunst.

Intelligenz

Die Fähigkeit, geeignete Mittel zum Zweck zu finden und Antworten auf spezifische Fragen zu liefern.

Fähigkeiten (Skills)

  1. Verstehen und Urteilen (Sätze bilden)
  2. Betrachten und Probleme lösen
  3. Anwendung von Techniken (Zusammenfassen, Klassifizieren, Erklären, Sortieren)

Eigenschaften der Intelligenz

  • Selbstlernen
  • Schlussfolgerung (Inferenz)
  • Rangordnung
  • Originalität
  • Antizipation der Zukunft

Ethik

Definition der Ethik

Die philosophische Wissenschaft, die sich mit dem Verhalten des einzelnen Menschen befasst. Moralische oder ethische Normen sind die Regeln von Gruppen, aus denen sich die Persönlichkeit und der Charakter bilden (z. B. ausgeprägt, gut, schön...).

Handlung (Aktion)

Die infrastrukturelle Basis des Geistes, die auf Bewegung basiert.

Bestandteile der Handlung

  • Das Individuum (Gefühle, Wünsche, Empfindungen)
  • Die Gesellschaft (Gesetze und Anschauungen)

Sozialisation (Erwerb von Werten und Normen)

Der Mechanismus, durch den wir Werte und soziale Normen erwerben.

Akteure der Sozialisation

  • Primär: Familie, Schule
  • Sekundär: Freunde, Arbeit, Medien

Freiheit

Freiheit ist ein Wert, der es dem Subjekt ermöglicht, Entscheidungen zu treffen, die es zu verantworten hat. Das Subjekt ist individuell, unbekannt und repräsentiert das Prinzip der Individualität.

Verantwortung (Zuständigkeit)

Die Fähigkeit, frei auf das Geschehene zu reagieren.

Die Stufen der kognitiven Entwicklung nach Piaget

1. Sensomotorisches Stadium (0–2 Jahre)

  • Assimilation
  • Unbewusstheit
  • Zuneigung
  • Unterscheidung von Objekten und Menschen

2. Präoperationales Stadium (2–7 Jahre)

  • Beherrschung der Sprache
  • Egozentrik
  • Symbolisches Spielen
  • Erste Regeln
  • Zuneigung zur Familie

3. Konkret-operationales Stadium (7–11 Jahre)

  • Gute Handhabung
  • Problemlösung
  • Spiele mit Regeln
  • Zuneigung: Gruppen von Freunden

4. Formal-operationales Stadium (11–15 Jahre)

  • Jugend (Sexualität)
  • Mehrere Lösungen für Probleme
  • Abstraktionen
  • Zuneigung: Erweiterung des sozialen Horizonts (Interesse am Ausland)

Fazit zur kognitiven Entwicklung

Nicht jeder erreicht das formal-operationale Stadium, da dies stark vom Lernprozess und der Überwindung des Egozentrismus abhängt.

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