Grundlagen der Psychologie: Lernen, Gedächtnis und Denken

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Lern- und Gedächtnisprozesse

Operante Konditionierung

Bezieht sich auf willentliches Verhalten. Ein instrumentelles Verhalten ist jenes, das uns hilft, bestimmte Effekte zu erzielen.

Klassische Konditionierung

Beschreibt eine Lernbeziehung zwischen Reizen.

Gedächtnis: Arten und Prozesse

Kurzzeitgedächtnis

Dient der Analyse und Organisation von Wissen.

Langzeitgedächtnis

Enthält unser Wissen über die physische, soziale und kulturelle Realität, unsere autobiographischen Erinnerungen sowie Sprache und Bedeutungen von Begriffen.

Grundlegende Gedächtnisprozesse

Dazu gehören Kodierung, Speicherung und Abruf von Informationen.

Episodisches Gedächtnis

Ist das persönliche oder autobiographische Gedächtnis, das Daten, Fakten und Ereignisse kodiert, die zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort erlebt wurden.

Semantisches Gedächtnis

Speichert Wissen über Sprache und die Welt, unabhängig von den Umständen des Lernens.

Stufen der Informationsverarbeitung

Man unterscheidet zwischen oberflächlicher und tiefer Verarbeitung.

Gedächtnisstörungen und Vergessen

Amnesie

Ist der teilweise oder völlige Verlust der Erinnerung, verursacht durch neurologische oder psychologische Gründe.

Antegrade Amnesie

Beschreibt die Unfähigkeit, neue Informationen nach einer Gehirnverletzung zu erwerben und sich daran zu erinnern.

Blockade

Eine Informationssuche ist frustriert, wenn wir uns an etwas erinnern müssen, aber der Abruf blockiert ist.

Vergessen (Oblivion)

Die Unfähigkeit, Namen, Daten, Fakten oder Kenntnisse abzurufen. Dies kann durch eine Informationsflut oder Abruffehler verursacht werden.

Denken und Problemlösung

Was ist Denken?

Denken ist eine geistige Tätigkeit, die Anstrengung erfordert. Es ist eine freie und kreative Haltung, die bereit ist, das Leben in seiner rätselhaften Art anzunehmen und dem, was wir denken und tun, Bedeutung zu verleihen.

Einheiten des Denkens

Dazu gehören Wörter, Bilder, Konzepte und Regeln.

Denkfähigkeiten

Umfassen die Bildung von Konzepten, das Denken selbst, Entscheidungsfindung, Problemlösung, kreatives Denken und kritisches Denken.

Kognitive Verzerrungen

Sind irrationale Denkgewohnheiten, ungenaue Überzeugungen oder eine Verfälschung von Tatsachen.

Dichotomes Denken

Die Wahrnehmung von Dingen als „schwarz oder weiß“, „richtig oder falsch“.

Fehlschlüsse (Fallacies)

Sind fehlerhafte Argumentationen, die jedoch überzeugend wirken und gültig erscheinen.

Formale Fehlschlüsse

Schlussfolgerungen sind ungültig, da sie ein Gesetz des deduktiven Denkens verletzen. Die Logik kann diese Fehler aufdecken.

Informelle Fehlschlüsse

Der Fehler liegt nicht in der logischen Form der Argumentation, sondern im Inhalt.

Strategien zur Problemlösung

Algorithmus

Eine geordnete und endliche Menge von Operationen, die es erlauben, ein Problem zu lösen.

Heuristiken

Sind Strategien, die zu einer Lösung führen können, diese aber nicht garantieren.

Stufen des kreativen Prozesses

Diese umfassen Vorbereitung, Inkubation, Illumination (Erleuchtung) und Verifikation.

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