Grundlagen von Raum und Zeit in der Bewegung
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Teilraum
Der Teilraum ist der persönliche Raum, in dem wir uns heimisch fühlen. Er entsteht durch die Begegnung mit anderen Teilräumen und bildet so einen gemeinsamen Raum.
Imaginäre Achsen
- Vertikal
- Horizontal
- Quer
Dimensionen und Hauptrichtungen der Bewegung
- Vertikale Dimension: oben-unten
- Quere Dimension: links-rechts
- Sagittale Dimension: vorwärts-rückwärts
Ebenen aus der Kombination von zwei Achsen
- Vertikale Ebene
- Horizontale Ebene
- Sagittale Ebene
Anregungen für die Arbeit im Teilraum
- Körperbewegungsübungen: niedrig, mittel, hoch, normal, in der Luft.
- Spiele, die verschiedene grundlegende Bewegungsabläufe darstellen.
- Erkundung der Kinesphäre.
- Die Beziehung zwischen hohem Klang und Raum.
Gesamtraum
Der Gesamtraum umfasst die Beziehungen zwischen Personen, zwischen Personen und Objekten sowie zwischen Objekten untereinander. Wir erfahren diesen Raum durch Bewegung. Für die Strukturierung des Gesamtraums konzentrieren wir uns auf Bahnen: die Richtung der Fortbewegung des Körpers im Raum.
Anregungen für den Gesamtraum
- Übungen zur Fortbewegung.
- Beispiele für grundlegende Tanzschritte.
- Richtungsänderungen.
- Soziale Spiele zu zweit und in Gruppen.
- Bewegungslieder.
- Animierte Geschichten.
- Rhythmische Spiele und Übungen.
- Choreographien.
Zeit und Rhythmus: Eine Einführung
Die Kanäle der Zeitwahrnehmung sind auditiv und kinästhetisch.
Das Tempo beschreibt die mehr oder weniger schnelle Abfolge einer musikalischen Sequenz. Die Einheiten können kurz oder lang sein, aber sie sind immer gleich. Durch die Verknüpfung von Klang mit jedem Schritt stellen wir die Beziehung zwischen Raum und Zeit her.
Der Rhythmus ist die Proportionalität, die verschiedene Bewegungsabläufe miteinander verbindet.
Persönliches und gemeinsames Tempo
Das Tempo ist das Ergebnis eines emotionalen Zustands. Es kann von selbst entstehen, wenn der Körper auf Impulse reagiert, oder es kann eine Anpassung an ein von außen vorgegebenes Tempo sein. Das eigene Tempo manifestiert innere Zustände, die mit der Persönlichkeit des Ausführenden übereinstimmen, auch wenn die Impulse von außen kommen. Das Finden eines gemeinsamen Tempos schafft eine gemeinschaftliche Atmosphäre. Um ein gemeinsames Gruppentempo zu entwickeln, eignen sich Partnerübungen und Improvisationen.
Wahrnehmung rhythmischer Strukturen
Rhythmische Strukturen erhalten ihre Ausdruckskraft durch die Unterbrechung der Regelmäßigkeit des Rhythmus (regelmäßige Wiederholung von Lauten oder Bewegungen). Dies kann durch die Einführung von Akzenten oder die Kombination von kurzen und langen Intervallen innerhalb einer Sequenz erreicht werden.
Der Takt
Der Takt ist die Gliederung eines Musikstücks in Abschnitte von gleicher Länge.
Taktarten
- Zweiertakt: Besteht aus zwei Zählzeiten.
- Dreiertakt: Besteht aus drei Zählzeiten. Die erste wird nach unten geschlagen, die zweite nach rechts und die dritte nach oben.
- Viertakt: Besteht aus vier Zählzeiten. Die erste wird nach unten geschlagen, die zweite nach links, die dritte nach rechts und die vierte nach oben.
Die Taktangabe
Die Taktangabe erfolgt in Form eines Bruches. Der Zähler (obere Zahl) gibt die Anzahl der Schläge pro Takt an. Der Nenner (untere Zahl) gibt an, welcher Notenwert einem Schlag entspricht.
Der Auftakt
Ein Auftakt ist eine Note oder eine Notengruppe auf einer unbetonten Zählzeit, der eine Pause auf einer betonten Zählzeit vorausgeht.
Pausen oder Stille
In der musikalischen Notation geben Pausenzeichen eine Unterbrechung des Klangs an und haben eine bestimmte Dauer.