Grundlagen der Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung
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Grundsätze der Rechnungslegung
Die Grundsätze der Rechnungslegung haben das Ziel, die finanzielle Situation, das Vermögen und die Ergebnisse eines Unternehmens wahrheitsgemäß wiederzugeben. Es gibt sechs zentrale Grundsätze:
- 1. Grundsatz der Unternehmensfortführung: Die Abschlüsse sind unter der Annahme zu erstellen, dass das Unternehmen seine Tätigkeit in absehbarer Zukunft fortführen wird. Dies beeinflusst die Bewertung des Nettoinventarwerts.
- 2. Grundsatz der Abgrenzung (Accrual Basis): Geschäftsvorfälle und andere Ereignisse sind dann zu erfassen, wenn sie wirtschaftlich entstehen, nicht erst bei Zahlungseingang oder -ausgang.
- 3. Grundsatz der Gleichmäßigkeit (Konsistenz): Ein einmal gewähltes Bilanzierungs- und Bewertungswahlrecht ist beizubehalten, es sei denn, geänderte Umstände erfordern eine Abweichung. Eine solche Änderung ist im Anhang zu erläutern.
- 4. Grundsatz der Vorsicht: Verluste und vorhersehbare Risiken sind frühzeitig zu berücksichtigen, während mögliche Gewinne erst dann erfasst werden, wenn sie tatsächlich realisiert sind.
- 5. Grundsatz des Saldierungsverbots: Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen dürfen grundsätzlich nicht miteinander verrechnet werden.
- 6. Grundsatz der Wesentlichkeit: Eine nicht-strikte Anwendung eines Prinzips oder Kriteriums ist zulässig, wenn die Auswirkungen quantitativ und qualitativ unwesentlich sind.
Audit & Wirtschaftsprüfung
Definition und Ziele des Audits
Ein Audit dient dazu festzustellen, ob die in der Buchführung dargestellten Informationen die stattgefundenen Ereignisse ausreichend beschreiben. Ziel ist es, einen Bericht über die Verlässlichkeit der analysierten Finanzinformationen zu erstellen.
Arten von Audits
- Externes Audit: Eine Überprüfung der von einem Unternehmen erstellten Abschlüsse durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer.
- Internes Audit: Wird vom eigenen Personal des Unternehmens durchgeführt. Es überprüft die Existenz, Einhaltung und Wirksamkeit der internen Kontrollsysteme und der Organisation des Unternehmens.
- Operatives Audit: Ein Prüfverfahren, das von der Organisation des Unternehmens durchgeführt wird, um die Wirksamkeit und Effizienz der gesamten Unternehmensstruktur zu analysieren.
- Finanzprüfung: Die Prüfung und Bestätigung des Jahresabschlusses eines Unternehmens.
Warum Audits wichtig sind
Audits sind wichtig für alle Stakeholder eines Unternehmens, wie Führungskräfte, Manager, Eigentümer, Aktionäre, Gläubiger, Mitarbeiter, Banken und andere.