Grundlagen des Rechtssystems: Gültigkeit, Inkrafttreten und Anwendung von Normen
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Das Rechtssystem und die Gültigkeit von Normen
Wenn die Gemeinde nicht gesetzgeberisch tätig wird, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Keine Gesetze anwenden.
- Das allgemeine Recht anwenden.
Wenn die CCAA (Autonome Gemeinschaft) keine eigenen Gesetze erlässt, entsteht kein rechtliches Vakuum. Stattdessen gilt das Recht des Staates. Bei Versagen des Landesrechts (CCAA) hat das staatliche Recht Vorrang vor dem Recht der CCAA.
Das Rechtssystem besteht aus Regeln, die gültig und zusammen durchsetzbar sind.
Gültigkeitskriterien
Kriterien wie Hierarchie, Zuständigkeit und Verfahren bestimmen, ob Regeln gültig sind. Sie sind gültig, wenn sie von den zuständigen Gremien erlassen wurden und das Verfahren sowie die notwendige Hierarchie eingehalten wurden.
Gültigkeit vs. Anwendbarkeit
Regeln können gültig oder ungültig sein, gültig oder nicht anwendbar.
Die Gültigkeit der Regeln in unserem System wird durch ein Gremium (z. B. Verfassungsgericht - CT?) bestimmt oder kontrolliert. Dieses Gremium prüft, ob die Regeln des Systems gültig sind oder nicht.
Die Gültigkeit der einzelnen Normen im Laufe ihres "evolutionären Zyklus".
Inkrafttreten von Normen
Veröffentlichung
Der Beginn der Geltungsdauer beginnt mit der Veröffentlichung. Sie treten später in Kraft, wobei die Veröffentlichung eine unverwechselbare Art der Feststellung ermöglicht, dank der Bekanntmachung (Publizität).
Die Normen werden im BOE (Boletín Oficial del Estado) und in den Amtsblättern der Autonomen Gemeinschaften veröffentlicht.
Jede Norm hat einen territorialen Anwendungsbereich (staatlich oder regional). Die Veröffentlichung erfolgt im BOE (für staatliche Normen) und in den Amtsblättern der Autonomen Gemeinschaften (z. B. DOGC für Katalonien), da jede AC über eine eigene offizielle Zeitschrift verfügt, in der sie ihre eigenen Regeln veröffentlicht.
Vacatio Legis
Nach der Veröffentlichung einer Norm ist für deren praktische Anwendung eine Zeit der vacatio legis erforderlich. Die Norm ist zwar veröffentlicht, beginnt aber nicht sofort, Wirkungen zu entfalten, sondern der Gesetzgeber legt eine Frist fest, innerhalb derer nach der Veröffentlichung Juristen Kenntnis von der anzuwendenden Norm erlangen können. Dieser Zeitraum beträgt in der Regel 20 Tage nach der Veröffentlichung im Amtsblatt.
Ausnahmen zur Vacatio Legis
Dieses zeitliche Kriterium ist ein allgemeines Kriterium. Es gibt jedoch Normen, die sofort in Kraft treten und Wirkungen entfalten, und andere, die eine wesentlich längere vacatio legis haben.
- Normen, die sofort gelten und unmittelbare Auswirkungen haben: Gesetzesdekrete.
- Normen mit einer Frist von höchstens 20 Tagen (dies ist die Regel). Bei komplexen Normen (z. B. Strafgesetzbuch - CP?) kann das Inkrafttreten länger als 20 Tage nach der Veröffentlichung dauern, z. B. 6 Monate.
Anwendungsbereich von Normen
Territoriale Anwendung
Normen gelten in der Regel territorial. Sie sind in einem bestimmten Gebiet wirksam und haben Auswirkungen auf diejenigen, die sich in diesem Gebiet befinden.
Persönliche Anwendung
Ausnahmen: Es gibt Normen, die "persönlich" wirksam sind, d. h., ihre Anwendung hängt nicht vom Territorium ab, sondern vom Status und dem persönlichen Status des Rechtssubjekts.
Zeitliche Geltung und Rückwirkung
Grundsatz der Nichtrückwirkung
Die Gültigkeit von Normen und ihre zeitliche Anwendung: Normen können grundsätzlich nicht rückwirkend gelten.
Allerdings gibt es Regeln, die nicht rückwirkend gelten (Grundsatz der Nichtrückwirkung).
Art. 9.3 der spanischen Verfassung (CE) gewährleistet unter anderem das Prinzip der Legalität und die Normenhierarchie.