Grundlagen der Soziologie: Konzepte, Theorien und soziale Strukturen

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Einführung in die Soziologie

Soziologie: Definition und Gegenstand

Die Soziologie ist die Wissenschaft, die die Prozesse des Lebens in der Gesellschaft studiert, beschreibt und analysiert. Ihr Gegenstand sind Menschen, ihre sozialen Beziehungen und menschliche Gesellschaften.

Ziele der Soziologie (im Kontext der Bildung)

  • Einen Überblick über alle Themen dieser Disziplin verschaffen.
  • Dem Studierenden eine Analyse der sozialen Dimensionen der Bildung ermöglichen.
  • Die Beziehung zwischen Bildung und Gesellschaft verstehen.
  • Mit der soziologischen Methode vertraut machen.
  • Kenntnis der sozialen Prozesse, die im Klassenzimmer wirken.
  • Eine kritische Haltung gegenüber den sozialen Einflüssen der Erziehung entwickeln.

Soziale Institutionen und Konzepte

Die Familie als Institution

Die Familie wird als Raum der Identität, als Bereich der Sexualität, als Wirtschaftsraum und als Gestaltungsraum des Selbst betrachtet.

Assoziation (Vereinigungsfreiheit)

Die Vereinigungsfreiheit ist ein Menschenrecht, das die Befugnis beinhaltet, sich zusammenzuschließen und Gruppen, Vereinigungen oder Organisationen zu bilden.

Gemeinschaft (Community)

Eine Gemeinschaft ist eine Gruppe von Individuen, die gemeinsame Elemente wie Sprache, Bräuche, Werte, sozialen Status oder Rollen teilen.

Status

Der Status beschreibt die soziale Stellung, die eine Person innerhalb einer Gesellschaft einnimmt.

Soziale Rolle

Die soziale Rolle bezieht sich auf die Gesamtheit der Funktionen, Verhaltensweisen und Normen, die sozial und kulturell definiert sind und von einer Person erwartet werden, die einen bestimmten erworbenen oder zugewiesenen sozialen Status innehat oder ausübt.

Soziale Netzwerke

Ein soziales Netzwerk ist eine soziale Struktur, die aus Menschen besteht, die durch eine oder mehrere Arten von Beziehungen verbunden sind, wie Freundschaft, Verwandtschaft, gemeinsame Interessen, wirtschaftlicher Austausch oder gemeinsame Überzeugungen.

Soziales Handeln (Aktion)

Jede Handlung, die für den Handelnden einen subjektiven Sinn hat und deren Verlauf sich auf das Verhalten anderer bezieht und daran orientiert ist.

Soziale Bewegung

Eine soziale Bewegung ist eine nicht-formale Gruppe von Individuen oder Organisationen, die sich mit politischen und gesellschaftlichen Fragen befassen und einen sozialen Wandel anstreben.

Soziales Muster (Kulturelle Interpretation)

Ein soziales Muster ist die Interpretation gesellschaftlicher Ereignisse durch eine Kultur, beispielsweise die Zuordnung von Merkmalen wie glatter Haut und Gesundheit zu einem Idealbild.

Soziale Gruppen

Eine soziale Gruppe ist eine Menge von Menschen, die Rollen spielen und in gegenseitiger Gesellschaft agieren. Die Individuen handeln nach denselben Regeln sowie vereinbarten Zielen und Werten, die dem Gemeinwohl der Gruppe dienen.

Typen sozialer Gruppen

  • Primärgruppen: Sind Gemeinschaften (z. B. Familie).
  • Sekundärgruppen: Sind Vereinigungen von Menschen als Individuen (z. B. Organisationen).

Sozialer Konflikt

Ein sozialer Konflikt ist ein Kampf um Werte, Status, Macht und knappe Ressourcen, in dessen Verlauf die Gegner versuchen, ihre Rivalen zu neutralisieren, zu verletzen oder zu beseitigen.

Klassenkampf

Der Klassenkampf ist der Konflikt zwischen den sozialen Klassen, eine Disziplin, die auf den Ereignissen basiert, welche die Gesellschaften formen.

Gründung einer Partnerschaft oder Vereinigung

Die Gründung einer Partnerschaft oder Vereinigung erfordert eine formelle Struktur (Präsident, Mitglieder, Sekretäre etc.) sowie ein schriftliches Dokument, in dem der Zweck und die Ziele des Vereins festgehalten und im Zivilregister eingetragen werden.

Soziologie der Bildung und Interaktion

Soziologie der Bildung

Die Soziologie der Bildung nutzt die Konzepte, Modelle und Theorien der Soziologie, um die Dimension der Erziehung im sozialen Kontext zu verstehen. Sie ist eine spezielle soziologische Disziplin, die sich mit den Besonderheiten des sozialen Hauptzwecks befasst: im pädagogischen Prozess einzugreifen.

Modell des Symbolischen Interaktionismus

Dieses Modell ist eng mit der Sozialpsychologie verbunden, insbesondere durch die Betonung der Interaktionen, die das Individuum im Laufe seines täglichen Lebens leitet.

Symbolsprache und Gesten

Die Gesten der Menschen können als Autobiografien betrachtet werden, da sie Ausdrucksformen des Selbst sind.

Klassische Soziologische Theoretiker

Émile Durkheim

Durkheim versuchte, die Realität der sozialen Arbeit für die Gesellschaft zu entdecken und Regelmäßigkeiten in den Mustern des menschlichen Verhaltens festzustellen.

Auguste Comte

Comte vertrat die Idee, dass alle Wissenschaften eine Hierarchie bilden, wobei jede Wissenschaft von der Komplexität der untersuchten Phänomene abhängt und mit der nächsthöheren verknüpft ist.

Karl Marx

Marx argumentierte, dass historische Entwicklung und Veränderung nicht zufällig sind, sondern durch die wirtschaftlichen Beziehungen bestimmt werden, in denen der Mensch steht.

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