Grundlagen des Staates und der Demokratie

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Prinzipien des Staates

  • Volkssouveränität (Rousseau)
  • Nationale Souveränität
  • Repräsentative Demokratie

Republik vs. Monarchie

RepublikMonarchie
  • Staatsoberhaupt wird gewählt
  • Amtszeit des Staatsoberhaupts ist befristet
  • Regierung ist verantwortlich
  • Erbliches Staatsoberhaupt
  • Amtszeit des Staatsoberhaupts ist lebenslang
  • Staatsoberhaupt hat keine Regierungsverantwortung

Demokratische Prinzipien

Die Demokratie basiert auf den Werten von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Zusätzlich gibt es technische Prinzipien mit spezifischem öffentlichem Charakter, wie die Anerkennung großer politischer Entscheidungen und die Anerkennung einer Opposition.

Präsidial- vs. Parlamentarisches System

PräsidialsystemParlamentarisches System

Es gibt eine strikte Trennung der Gewalten, die durch Volkswahlen legitimiert sind.

Es gibt keine strikte Gewaltenteilung. Das Parlament wird durch Volkswahl bestimmt. Die parlamentarische Mehrheit bildet die Regierung. Wenn keine Partei die absolute Mehrheit erhält, müssen Koalitionen gebildet werden, um eine Mehrheit zu bilden. Der Ministerpräsident wird durch die Vereinbarung der Mehrheitsparteien bestimmt.

Repräsentativprinzip

Die Nation übt die Macht nicht direkt aus, sondern durch Repräsentanten, die vom Volk und den Behörden gemäß der Verfassung bestimmt werden.

Weitere Verfassungsprinzipien

  • Trennung der Gewalten (Montesquieu)
  • Rechtssicherheit und Legalität
    1. Regelmäßige Investitur: Die Autorität, die im Amt handelt, muss gemäß den Gesetzen und der Verfassung installiert sein.
    2. Zuständigkeit: Handlungen müssen innerhalb der durch die Verfassung und Gesetze festgelegten Befugnisse liegen. Jede behördliche Entscheidung muss begründet sein, d.h., es muss eine rechtliche Grundlage für das Handeln vorliegen.
    3. Form und Verfahren: Jede behördliche Handlung muss einem rechtlichen Verfahren folgen, das in der Verfassung und den Gesetzen festgelegt ist. Das Verfahren ist wichtig, um die Rechtssicherheit und die Schwere der Handlung zu gewährleisten.
  • Anerkennung der Rechte (Individuelle und soziale Rechte)
  • Verantwortlichkeit der Regierung
    1. Zivilrechtliche Verantwortung: Wenn Handlungen der Behörde nicht dem Gesetz entsprechen (z.B. vertraglich oder aus unerlaubter Handlung).
    2. Strafrechtliche Verantwortung
    3. Verwaltungsrechtliche Verantwortung
    4. Politische Verantwortung: Verlust des Vertrauens, wenn eine Person, die eine höhere Position innehat, ihre Pflichten nicht erfüllt. Dies wird wirksam durch Rücktritt oder Misstrauensvotum.
  • Rechtsstaatlichkeit

Liberaler Rechtsstaat vs. Sozialer Rechtsstaat

Liberaler RechtsstaatSozialer Rechtsstaat

Basiert auf einer Lehre, die die persönliche Freiheit, die Zurückhaltung des Staates, individuelle Rechte und die Unverletzlichkeit des Eigentums betont.

Basiert auf einer neoliberalen Doktrin, d.h. einem modifizierten Liberalismus.

  • Erkennt individuelle und soziale Rechte an.
  • Akzeptiert die Beschränkung privater Eigentumsrechte.
  • Existenz eines aktiven Staates (d.h. Handlungen zur Ergänzung, Korrektur oder Behebung von Ungleichheiten, Mängeln und Unzulänglichkeiten privater Maßnahmen).
  • Interesse an Freiheit, jedoch in Harmonie mit den Interessen der Gesellschaft.
  • Erlaubt dem Staat, in sozioökonomische Bereiche zu intervenieren.

Öko-sozialer Fokus

Prinzip der nationalen Sicherheit, Schutz des demokratischen Systems.

Merkmale des Neoliberalismus

  1. Autonomie und Freiheit
  2. Freier Markt
  3. Freihandel
  4. Subsidiaritätsprinzip
  5. Betont und schützt Rechte mit wirtschaftlichem Inhalt

Wirtschaftsordnung: Eine Gruppe von Prinzipien und wirtschaftlichen Inhalten, die in der Verfassung enthalten sind und in nachgeordneten Rechtsvorschriften auf der Grundlage des im Land organisierten Wirtschaftssystems entwickelt werden.

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