Grundlagen der Stadtplanung: Block, Grundstück und Bebauung

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Einführung in die Stadtplanung

Der Raum, der als Block definiert wird, ist für Bau, Aufenthalt und Privatsphäre vorgesehen. Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, dass Straßen öffentlichen Raum und Grundstücke privaten Raum darstellen. Die Straßen gehören den Gemeinden und sind für deren Instandhaltung verantwortlich. Werden solche Straßen angelegt, werden die Kosten für die Bereitstellung privaten Bauherren auferlegt und dann (wieder) von der Stadtverwaltung festgelegt.

Ein Block kann ein oder mehrere Gebäude enthalten, die auf jede erdenkliche Weise angeordnet sind. Innenräume bieten eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Dies ist die grundlegende Einheit der Anlage und Verwaltung des urbanen Raumes. Die Notwendigkeit, den Raum des Blocks in kleinere Einheiten zu unterteilen, ist eine Folge der Privatisierung dieses Raumes. Jedes Gebäude steht auf einem Stück Land, das einem oder mehreren Eigentümern gehört. Dieser Teil wird als Grundstück bezeichnet. Gebäude und Grundstück sind untrennbar miteinander verbunden und müssen als eine Einheit im Grundbuch erscheinen.

Ein Grundstück ist eine definierte, geschlossene Fläche, die im Grundbuch eingetragen ist. Es wird durch seine Grenzen definiert, die die Linien sind, die den Umfang zu benachbarten Parzellen abgrenzen. Letztlich wird es durch seine Fläche und Abgrenzung definiert. Der Prozess des Wachstums und der Stadtentwicklung erfordert die Bebauung neuen Bodens.

Es ist auch wichtig, den Begriff des Wegerechts zu definieren, das als Zugang zu einem Privatgrundstück definiert ist, aber unter der Bedingung, dass es auch als öffentliche Straße genutzt werden kann. Dies geschieht normalerweise in Gebieten, die von öffentlichen Straßen durchzogen sind. Früher wurden viele Grundstücke für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, und als die Stadt wuchs, wurden diese landwirtschaftlichen Parzellen nach Vereinbarung zu städtischen Grundstücken. Diese Parzellen können zusammengelegt oder getrennt werden. Bei alten Straßen wurde versucht, die ursprüngliche Parzellierung der Grundstücke zu respektieren. Als Tiere noch für den Transport genutzt wurden, gab es genügend Platz zwischen den Blöcken, um eine gewisse Länge zu bilden. Mit dem Aufkommen des motorisierten Verkehrs (Straßenverkehr) wurden jedoch Straßen geöffnet und erweitert, um den Zugang (z.B. für Pakete) zu ermöglichen. Heute werden zuerst die Straßen angelegt und dann die Blöcke definiert.

Die Umwandlung von Land zur Schaffung neuer Stadtgebiete hängt von einer Vereinbarung zwischen dem Eigentümer und der Stadtverwaltung ab, wobei letztere ihre Zustimmung zu der Vereinbarung geben muss.

Das Grundstück: Elementare Einheit der Planung

Parameter eines Grundstücks

Ein Grundstück ist von einigen Parametern abhängig:

  • Regelmäßigkeit und Unregelmäßigkeit
  • Ausdehnung oder Fläche der Grenzen

Die Nutzfläche eines Grundstücks ist definiert als die Dimension der horizontalen Projektion des Bereichs innerhalb seiner Grenzen.

Planungsrichtlinien für Grundstücke

In den Planungsrichtlinien sind häufig folgende Bedingungen festgelegt:

  1. Die Mindest- bzw. Höchstgröße der Grundstücke, die für Gebäude geeignet sind.
  2. Die Bestimmung der minimalen oder maximalen vorderen Fassadenlinie. Jedes Grundstück muss eine Grenze zu einem Weg haben, über den der Zugang erfolgt; diese wird als Vorder- oder Frontgrenze bezeichnet. Die übrigen Grenzen werden als seitliche Begrenzungen und die hintere Grenze (oder Rückseite) bezeichnet, die der Vorderkante gegenüberliegt. Die Bau- und Planungsstandards legen minimale und maximale Abmessungen für einige dieser Grenzen fest.

Gebäude auf dem Grundstück: Positionierung & Bebauung

Obwohl die Positionierung des Gebäudes auf dem Grundstück oft frei wählbar ist, wird sie häufig durch Planungsrichtlinien und bestimmte Parameter begrenzt. Diese Parameter können planimetrische oder altimetrische Referenzen sein, die sich auf das eigene Gebäude oder in Verbindung mit anderen Gebäuden beziehen.

Planimetrische Referenzen

Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Grundstücksgrenzen

  2. Amtliche Baulinie (Fluchtlinie)

    Diese wird in der Stadtplanung festgelegt und markiert die Grenze, die den privaten Baugrund von öffentlichen Verkehrsflächen oder Freiflächen trennt. Sie fällt (mit Ausnahmen) mit der vorderen Grundstücksgrenze zusammen und trennt den öffentlichen Raum vom privaten Bereich in der Stadt.

  3. Innere oder private Baulinie

    Diese Linie kennzeichnet die Trennung zwischen dem Teil des Grundstücks, der bebaut werden darf, und dem freien Platz auf dem Grundstück. Sie zeigt den Teil des Grundstücks an, der zumindest frei von Bebauung bleiben muss (das Gebäude muss zwischen dieser inneren und der äußeren Baulinie liegen). Diese Ausrichtung ist auch als hintere Baugrenze bekannt.

Altimetrische Referenzen

Der wichtigste dieser Begriffe ist das Geländeniveau (oder Bezugshöhe): Das Längsprofil der öffentlichen Straßen ist eine wesentliche Bezugsgröße. Von seiner Festlegung an können wichtige Konzepte wie der Bau unter oder über der Erde abgeleitet werden, ebenso wie Empfehlungen für die Tiefe städtischer Versorgungsleitungen, die auf öffentlichen Straßen verlaufen. Die Höhenangaben sollten als Grundlage für die Messung der (in der Regel maximalen) Gebäudehöhe dienen.

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