Grundlagen des Systemdesigns: DFD, Prototyping & Informationsplanung

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Definition: Datenflussdiagramm (DFD)

Ein Datenflussdiagramm (DFD) ist die wichtigste Grundlage für die Entwicklung anderer Komponenten. Es erläutert die Darstellung von Prozessen und Datenflüssen für ein immer detaillierteres Verständnis des untersuchten Systemteils und bietet einen Überblick über das System, aus dem hervorgeht, welche Aufgaben erledigt werden und wer dafür zuständig ist.

Die Prototyping-Methode im Systemdesign

Die Prototyping-Methode ist eine Entwicklungsstrategie, die angewendet wird, wenn es nicht möglich ist, alle Anforderungen der Nutzer im Voraus zu identifizieren. Sie eignet sich besonders für Situationen, in denen Entwickler wenig Erfahrung haben oder Informationen unvollständig sind, sowie dort, wo die Kosten oder Risiken eines Fehlers hoch sein können. Diese Methode ist auch nützlich, um die Benutzerfreundlichkeit des Systems zu testen, Nutzeranforderungen zu präzisieren und das Design zu bewerten.

Die 5 Phasen der Prototyping-Methode

Identifizierung bekannter Anforderungen

Die Festlegung der Anforderungen einer Anwendung ist für das Prototyping-Verfahren ebenso wichtig wie für den Systementwicklungszyklus oder die strukturierte Analyse. Vor der Erstellung eines Prototyps arbeiten Analysten und Anwender zusammen, um die bekannten Anforderungen zu identifizieren.

Erstellung eines Prototyp-Modells

Ein allgemeiner Plan ermöglicht es den Benutzern, zu verstehen, was von ihnen und dem Entwicklungsprozess erwartet wird. Ein Zeitplan für den Beginn und das Ende der ersten Interaktion ist hilfreich. Die Komponenten umfassen:

  • Die Sprache für den Dialog zwischen Benutzer und System
  • Darstellungen und Formate für die Dateneingabe
  • Kernverarbeitungsmodule
  • Systemausgabe

Arbeit mit dem Prototyp

Es ist die Verantwortung der Nutzer, mit dem Prototyp zu arbeiten und dessen Funktionen und Bedienung zu bewerten. Das Testen des Systems unter realistischen Bedingungen ermöglicht die Gewinnung der erforderlichen Kenntnisse, um notwendige Änderungen oder Verbesserungen festzustellen.

Überarbeitung des Prototyps

Bei der Bewertung möchten Analysten Informationen darüber erhalten, was den Nutzern gefällt und was nicht, sowie deren Meinungen zu geplanten Änderungen. Der Analytiker ist jedoch für die Prozessmodifikationen verantwortlich.

Wiederholung nach Bedarf

Der vorangegangene Prozess wird mehrmals wiederholt und endet, wenn Anwender und Analysten sich einig sind, dass das System ausreichend entwickelt ist und alle erforderlichen Merkmale enthält.

Definition: Geplante Informationen

Geplante Informationen sind führende Entscheidungen, die Schätzungen für die zukünftige Tätigkeit bestimmen. Im Vorgriff auf die Ergebnisse werden diese Beschlüsse in Informationen umgewandelt, die spezifische, quantitativ ausgedrückte Anweisungen und Ziele enthalten, welche die Handlungen der Ausführenden leiten sollen.

Zweck geplanter Informationen

Die geplanten Informationen dienen als Kanal zur Information aller Beteiligten im Unternehmen. Sie koordinieren die Planung auf allen Ebenen des Unternehmens durch die Vermittlung gemeinsamer Ziele.

Beziehung zwischen Information und Planung

Wenn Informations- und Planungsregelungen vollständig definiert und die Arbeitsweise festgelegt sind, hängt die Effektivität von zwei Kanälen ab: Einerseits der Kanal, der Kenntnisse über die Ergebnisse ihrer Umsetzung liefert, und andererseits der Kanal, der es ermöglicht, Ausnahmen zu erkennen, die aus dem einen oder anderen Grund auftreten und nähere Erläuterungen oder zusätzliche Maßnahmen erfordern.

Ziele der Informationsbeziehung

Die Informationsbeziehung dient dazu, die Ausführenden der Tätigkeit mit den Führungskräften in Verbindung zu bringen. Sie verbindet das Unternehmen mit seinem Umfeld (Markt/Wettbewerb) und umgekehrt. Zudem beinhaltet sie die Einrichtung von Kommunikationskanälen und Feedback-Mechanismen.

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